Trainerinnen im Profifußball

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Exciter, 19. Februar 2009.

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  1. Den Satz unterschreibe ich dir schonmal...

    Das ist aber leichter gesagt als getan. Öffentlich werden dir die meisten Männer Recht geben, aber die ehrliche Meinung nicht zugeben, zumindest was den Job als Trainerin betrifft...

    Das kommentiere ich mal lieber nicht...;)

    Deswegen verstehe ich die Frauen heutzutage auch nicht wirklich. Es lief doch wunderbar...;)
     
  2. punky

    punky

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    Interessantes Thema!

    Habe das letzte Spiel von Steinhaus gesehen (St. Pauli) und fand ihre Leitung sehr unglücklich (z.B. Freistoss Tor abgepfiffen)!
    Sie hat allerdings einen großen Vorteil. Sie ist attraktiv. Und wenn Sie eine strittige Entscheidung trifft, überlegt sich so mancher Profi auf dem Weg zum pöbeln, ober er sich vor der attraktiven Schiedsrichterin zum Elch macht oder lieber nicht. Das schafft Disziplin ganz ohne Karten!
    Mich würde mal interessieren wie Frau Steinhaus z.B. in der Türkischen Liga funktionieren würde, so von wegen Ehre oder blonde hübsche Frau...:D
     
  3. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Mit anderen Worten, du hast ein Autoritätsproblem. Und das beim Bund, nicht schlecht.

    Was hier teilweise von Leuten abgelassen wird, die ich normalerweise gerne lese, ist echt zum Kopfschütteln!
     
  4. DepoV

    DepoV

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    Bremen
    Ich tue mal so, als ob ich mich mit angesprochen fühle.

    Ich hab mich hier gestern vielleicht etwas zu sehr aus dem Fenster gelehnt und die Frauen dieser Welt doch etwas diskriminiert. An dieser Stelle entschuldige ich mich dafür. Ich hab halt in meinen Bekanntenkreis wirklich miese Erfahrungen gemacht, so dass ich mir fälschlicherweise Vorurteile gebildet habe. Diese Erfahrungen waren wirklich so mies, da muss man mir das einfach verzeihen. Es ist natürlich überhaupt nichts gegen einzuwenden, wenn Frauen sich für Fußball begeistern. Wo ich aber nicht von abweiche, und da bin ich nunmal konservativ, ist, dass ich es lieber sehe, wenn sie sich vom Geschehen auf dem grünen Rasen fernhalten. Gegen Moderationen von Frauen habe ich auch nichts, die Lierhaus macht das z.B. sehr gut. Aber Schiedsrichterinnen mögen zu Zeiten der gesellschaftlichen Forderung nach mehr Gleichberechtigung moralisch unabdingbar sein, aber ich find`s einfach nicht gut. Deswegen bin ich erst recht gegen weibl. Trainerinnen. Meine Meinung mag zwar nicht den modernen Normen entsprechen und vom Grundsatz her nicht gerecht sein, aber wie gesagt, an der Ecke bin ich konservativ.
    Ich denke auch, dass Zentral Bremers Autoritätsproblem kein Grundsätzliches ist, nur vermute ich, geht`s ihm genauso wie mir. Bund und Fußball sind nach wie vor in erster Linie Männersachen (bezogen in der Ausführung). Ich lass mir sonst in bestimmt fast allen anderen Belangen (außer Beziehung natürlich ;)) was von Frauen sagen, wenn sie in der Hierarchie über mir stehen.
    Mehr Frauen und mehr Männer, die für Werder einstehen, kann nur gut für unseren Verein sein und begrüße ich uneingeschränkt.

    Kleine Anekdote: Schonmal aufgefallen, von wem die in diesem Thread verwendeten Knutschsmilies kommen? :D
     
  5. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Wäre es dir lieber, dass wir mit Schaaf am Ende der Saison 7. werden, anstatt mit einer Trainerin 3.?

    Bevor mir jemand blöd kommt: Es ist ein Beispiel. Schaaf kann niemand gleichwertig ersetzen!
     
  6. DepoV

    DepoV

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    Bremen
    Fiese Frage, aber ja (hat allerdings eher was damit zu tun, dass ich zu den absoluten TS-Fans gehöre)

    Ansonsten weißt du ja, wie das ist: Der Fußball lebt nicht im Konjunktiv. Von daher fällt es mir leicht, die Frage auch sonst mit ja zu beantworten
     
  7. gelöscht

    gelöscht Guest

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    na dann sind wir ja (endlich) mal nicht einer Meinung. ;)

    Zu den miesen Erfahrungen: Wer hat die nicht gemacht? Ist es aber nicht genauso mies, deswegen anderen etwas vorzuwerfen, was sie evtl. gar nicht sind oder machen würden?
     
  8. DepoV

    DepoV

    Ort:
    Bremen
    Da sind wir wieder einer Meinung. Ja ;) Ich gebe zu, dass ich in dieser Hinsicht engstirnig und stur bin und das wohl auch bleibe. :o
     
  9. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Wenn du nur willst, wirst du diese Ansicht auch ändern. Aber dazu musst du eben wirklich wollen.

    Ich glaube langsam werden wir OT. :)
     
  10. DepoV

    DepoV

    Ort:
    Bremen
    :tnx:
    Bleibt nur noch zu klären, wer jetzt das letzte Wort in dieser Sache hat.
    In diesem Moment lieg ich vorn ;)
     
  11. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Bei uns würde sich diese Frage eh nicht so schnell stellen, weil ich davon ausgehe, dass uns Schaaf (zum Glück) noch ne ganze Weile erhalten bleibt!

    So, wieder was zum Thema und sicher treffe ich auch noch deine Meinung. Kann also so stehen bleiben. :p
     
  12. Exciter

    Exciter

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    Aber bist du nicht mehr Fan von Werder als von TS? Da ist mir mir Platz 3 doch lieber, selbst mit Peter Neururer :D

    Sorry für die Neururer-Fans hier (wenn es sowas gibt), ich weiß selber nicht warum ich grad so auf den einhaue :lol:
     
  13. Danke DepoV, so wars auch gemeint von mir...

    Ich habe kein Autoritätsproblem, denn von einem Mann würde ich mir beim Bund was sagen lassen. Ich habe kein grundsätzliches Problem damit, das Frauen in Führungsebenen arbeiten, ganz im Gegenteil. Aber die Bundeswehr ist mMn einfach nicht für Frauen geschaffen...
    Das ist halt meine Meinung und denke ich legitim...
     
  14. useless

    useless

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    Nach kurzer Recherche in meiner Fußball-Manager Datenbank, hab ich sie hier entdeckt: Carolina_Morace

    Immerhin Profifußball ;)
    Die Zeit oder Person scheint wohl damals noch nicht reif dafür gewesen zu sein.
    Ich denke irgendwann wird es soweit sein. Als Mediengag oder sonstwas früher oder später wird es sowas wohl geben, aber es wird eine Außenseiterrolle bleiben.
     
  15. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Wenn die also eine ranghöhere weibliche Person was sagen würde, würdest du darauf nicht hören?

    Du kannst soviele Meinungen haben wie du willst, das spricht dir niemand ab. Aber ich kann es trotzdem anders sehen. Ist legitim, oder?
     
  16. werdertante

    werdertante

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    ich bin als frau mal ganz ehrlich: ich bin keine, die sich jetzt in ihrer rolle als frau im fußball uuunglaublich bestätigt fühlen würde, wenn eine trainerin ihr debüt bei einem bundesliga-club geben würde - im gegenteil: ich wäre wahrscheinlich auch schon vorher kritischer eingestellt als bei einem mann.
    das hat natürlich auch den grund, weil es einfach etwas neues und innovatives wäre. frauen haben eben im fußball noch nicht wirklich viel zu sagen (sieht man mal von diversen geschäftsführern - gerade in italien, da gibts nen schönen artikel zu in der 11freunde - und schiedsrichtern ab) und dementsprechend kann man auch ihre generelle arbeit schlecht beurteilen.
    es gibt sehr viele frauen mit fachwissen, es gibt allerdings auch negativbeispiele. und ganz ehrlich, ich fühle mich teils schon in meiner "sonderstellung" die ich als weiblicher fan habe nicht ganz unwohl. es macht schon spaß, die männer immer wieder zu verblüffen, wenn man dann eben mal zum fachgespräch ansetzt und die männer immer wieder von neuem von einem überrascht sind ;)
    ich kann aber auch verstehen, dass männer frauen zwar als fans akzeptieren können - bei einem schiri wirds schon schwieriger - aber bei einer trainerin im männersport sehr negativ eingestellt sind.
    ich bin keine emanze aber auch keine duckmäusige frau, die meint sich aufgrund ihres geschlechtes überall verteidigen zu müssen. kann aber durchaus nachvollziehen, dass wir frauen eben in eine männerdomäne eindringen, die seit hunderten von jahren nur aus dem männlichen geschlecht besteht und die den männern auch heilig ist. sie würden am liebsten alles so belassen wie es war und die klassische rollenverteilung beibelassen. das ist auch vollkommen legitim!
    gerade bei einer trainerin ist das ne heikle sache, die eigentlich immer zur frage der autorität zurückführt. wenn es auf dem platz und beim training eben mal rauer zur sache geht und eben auch 2-3 worte, die man sich zuschnauzt reichen, um sich zu verständigen, kann eine frau nicht ankommen und mit liebevoll säuselnder stimme alles genau erklären. da fängt es ja schon an - frauen sind in der regel (eigentlich nicht doppeldeutig gemeint, aber jetzt fällts mir auf :lol:) sensibler und sentimentaler. das passt einfach nicht, wenn man sich durchsetzen will. während männliche trainer halt mal sachen runterschlucken oder einfach keine gefühle zeigen, bzw. sich nicht so viele gedanken um alles machen, sind frauen da eben viel komplizierter gestrickt und interpretieren meist in viele dinge falsche signale hinein oder machen sich zu viele gedanken. was in manchen bereichen ja "nützlich" sein kann, behindert halt eher auf dem platz.
    klar, jetzt kommt das argument: aber alle frauen sind ja nicht gleich und es gibt ja auch welche, die haare auf den zähnen haben!
    schon klar. allerdings zeig mir mal eine frau, die trotz rauer fassade nicht irgendwann zu hause sitzt und heult, wenn es einfach nicht läuft. hört sich jetzt an wie das auspacken sämtliche klischees, aber ich weiß ja wovon ich spreche ;)
    das ist nämlich wieder ein kritischer punkt: die belastbarkeit.
    dass sich eine frau erst mal ihren status im team als trainerin erarbeiten müsste ist vollkommen klar, während ein mann sofort oder auch mit verzögerung akzeptiert wird.
    also, um mal zum ende zu kommen:
    ich bin prinzipiell nicht gegen trainerinnen im profifußball aber ich sehe dem ganzen sehr kritisch gegenüber, glaube aber auch, dass es nur noch ein paar jährchen dauern könnte und wir erleben (vllt. auch schon in der bundesliga) den ersten "fall". mal abwarten, wie sich das ganze entwickelt.
     
  17. Mist, genau die gleiche Frage hätte ich mir nach meinem Beitrag auch gestellt...;)
    Auch wenn es mir nicht gefällt, natürlich müßte ich darauf hören, wenn eine ranghöhere mir Anordnungen gibt...

    Absolut legitim...:beer:
     
  18. Vorab meine Einschätzung:
    für weibliche Trainerinnen ist die Zeit noch nicht reif, wobei ich für gut befinden würde, sogenannte Softskills, die man wiederum eher den Frauen zuschreibt, wie Kommunikationsfähigkeit, Mentaltraining und gegenseitige (faire) Kritikfähigkeit mehr in den Fokus des Trainings zu stellen.




    Das ist sicher richtig, denn Frauen beherrschen die männliche Körpersprache nicht, oder zumindest nicht so ausgeprägt.

    Ein kleines Beispiel dazu: ich arbeite mit verhaltensauffälligen (verhaltensoriginellen) Kindern und Jugendlichen, und in meinem 1. Jahr hab ich eine Auseinandersetzung beobachtet zwischen einem renitenten Jugendlichen und zwei Lehrern. Der Junge wurde ausfällig und weigerte sich, die Anordnungen zu befolgen, und es kam eben die übliche Palette von Beschimpfungen und dergleichen. Plötzlich haben sich die Kollegen wie auf Kommando vor dem Jungen aufgebaut (= Sträuben der Nackenhaare bei Wölfen) und sind Schritt für Schritt auf ihn zu und haben ihn durch diese Drohgebärde kleingekriegt.


    Dieses Verhalten haben wir nicht abgespeichert, weil wir so was in unserer Erziehung (in der Regel) nicht lernen.


    Das sehe ich allerdings etwas anders:

    ich fühle mich als gleichwertiger Fan, auch wenn ich kein großes Fachwissen habe und auch nicht haben möchte, denn mein Fansein kommt aus der besonderen Emotion heraus, die ich spüre an solchen Abenden wie vergangenen Donnerstag, wo ich mich als Teil einer großen Fan-Gemeinschaft sehe und ganz große Gefühle dabei haben kann. Und ich möchte mir solch großartigen Momente auch nicht durch Fachdiskussionen "kaputtreden" lassen.
    Oder wenn ich mich wochenlang auf einen Stadionbesuch freuen kann, und ich vielleicht dadurch einen Tick verrückter bin als meine mich umgebenden Menschen, das bedeutet mir mein Fansein und hat seine Berechtigung.
     
  19. werdertante

    werdertante

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    das ist schön, dass du dich als gleichwertig erachtest. meine ich ernst, denn viele frauen, die sich eben immer wieder in der männerwelt behaupten müssen und dies auch teilweise zu spüren bekommen, die sehen das leider gar nicht so.
    man kriegt halt schon mal den ein oder anderen dummen spruch gedrückt und die vorurteile, die die männer immer wieder gegen uns in ihrem inneren aufbauen, sind bei weitem noch nicht abgebaut.
    ich sehe das ja ganz genau so wie du, dass das fandasein aus den emotionen heraus lebt und teile diese meinung vollkommen mit dir.
    an solchen abenden beispielsweise stell ich mich auch nicht hin und fang an: "man müsste mehr über die außen kommen... und sowieso und blaa". bei weitem nicht!
    ich hab halt schon von kindesbeinen auf was mit fußball zu tun gehabt, sei es auch, dass werder etwas später in mein leben trat (schicksal ;)) und da bekommt man eben sein wissen direkt mit. dass man das natürlich in gesprächen als frau gerne mal vor den männern raushängen lässt, bestätigt einen natürlich wieder.
    es gibt auch frauen, die sich komplett akzeptiert fühlen und die auch nicht meinen, sich ständig beweisen zu müssen (das hängt natürlich immer vom umfeld ab). ich bin, und das gebe ich gerne offen zu, jedoch nicht so eine. daher meine anführung des "fachwissens".
    dafür habe ich halt so meine erfahrungen gesammelt und verhalte mich dementsprechend.
    aber diese ganzen thesen und argumente führen gerade in eine völlig psychologisch analysierende richtung, die wenig mit dem thema der fußballtrainerinnen zu tun hat. daher lass ichs mal für heute, auch wenn ich nen ganzen roman darüber schreiben könnte :lol:
     
  20. Ich denk schon, dass wir hier noch ein wenig übers Fansein weiterplaudern können, es wird sicherlich keinen stören ...

    Ich meine, jede(r) hat so seine eigene Motivation, warum er (sie) Fan ist und wie er (sie) das auslebt, und was das Fansein für ihn (sie) genau ausmacht.
    Bei mir ist es eben auch, ein wenig exotisch und was Besonderes damit zu sein, Emotionen ausleben, (wo kann man das heutzutage noch ...) und natürlich einfach was Tolles zu erleben.

    Wenn du von klein an was mit Fußball zu tun hattest, oder vielleicht sogar selber gespielt hast, dann kannst du auch solche Dinge wie Stellungsfehler oder Strategien o.ä. viel besser beurteilen. Ich seh das einfach nicht ...... Ich kann ne Mannschaftsleistung beurteilen, wenn sie gut gekämpft haben wie gegen die Bayern, das ja. Aber Einzelleistungen .... nee.