Thomas Schaaf

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Bremen, 15. Mai 2013.

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Soll Thomas Schaaf eine andere Position beim SVW übernehmen ?

  1. Ja

    64,4%
  2. Nein

    35,6%
  1. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Also steckte der Wurm letztendlich doch beim Trainer.
     
  2. DR AKR

    DR AKR Guest

    Wenn Du den Doppelpunkt beibehalten möchtest, würde ich die Hauptaussage lieber ohne das Wort "nicht" formulieren. Sonst könnte es zu Missverständnissen kommen! :cool:
     
  3. mola23

    mola23

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    Nö, aber ich habe keine Lust, diese Diskussion wieder ellenlang auszuführen. Es gab viele Faktoren, die dazu führten. Der ehemalige Trainer ist ein Faktor, aber mMn eben nicht der größte und schon gar nicht der einzige. Wenn Du mehr wissen willst, kann ich Dir den alten TS-Thread ans Herz legen, dort wird Dein Informationsbedürfnis zur Genüge befriedigt werden.

    :p Die Leute, die des Lesens und Verstehens mächtig sind, werden damit schon klar kommen. :D :cool:
     
  4. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Ich auch nicht. Beim Gewinn des Ligacups war eine "Marschroute" zu erkennen, die schon im letzten Sommer mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit andeutete, da hin zu führen, wo sie Mai 2012 endete. In der schlechtesten Rückrunde der Vereinsgeschichte. Dies wurde sogar noch einmal getoppt.
    Nur wich diese Marschroute eben gerade nicht von der bisher praktizierten ab, sondern es wurde, - wie so viele Jahre davor auch schon - lediglich versucht, an irgendwelchen Stellschrauben zu drehen, die Symptome hätten lindern können, aber die Ursachen des Niedergangs wurden erneut dramatisch verkannt.

    Ich könnte Dir Beiträge raussuchen...

    Diese Sicht teile ich nicht. Würde Dir aber recht geben, was das Spiel in Saarbrücken angeht. Aber nur da. Diesen Auftritt kann ich mir auch nicht erklären und dafür darf der Trainer natürlich kritisiert werden.
    Nur argumentierst Du pauschal zur Sommervorbereitung und da kann man sehr wohl widersprechen.

    Das stimmt so dahergesagt einfach nicht.

    ..mit Verlaub.. :zweifeln: :( :face:
     
  5. Soso... "Man" ist also schuld. Der Trainer, der die Mannschaft unterm Strich spielerisch und spieltaktisch nicht genügend weiterentwickelte, massiv an der Kaderentwicklung mitfeilte, für den täglichen Trainingsbetrieb, Mannschaftsaufstellung usw. usf. verantwortlich zeichnete, trägt allerhöchstens eine Mit-, keineswegs aber die Hauptschuld. :lol:

    Denn diese liegt unter anderem beim Stadionumbau.

    Oh, man relativiert also beträchtlich.. Jetzt ist es schon nur noch ein Spieler. Und wenn ich anmerke, dass es keinen Grund dafür gibt, den Herrn Arnautovic für 25 engagierte aber glücklose Minuten in Saarbrücken über den grünen Klee zu loben, so stehe ich mit dieser Meinung ebensowenig allein da wie mit der Feststellung, dass ich ihn für die im Winter gemutmaßte Ablösesumme an Werders Stelle persönlich in die Ukraine gekarrt hätte. Denn seine damals für ihn gezahlte Ablösesumme und die in ihn gesetzten Erwartungen konnte hat unsere begnadete Offensivhoffnung nach wie vor nicht ansatzweise erfüllt bzw. wieder eingespielt. Was das mit Herziehen zu tun hat, erschließt sich mir ebensowenig wie das Bild, welches ich doch vermeintlich von der Mannschaft im Kopf zu haben scheine und welches du mir aufzeigen solltest. Áber ist schon blöd, wenn einem die Argumente ausgehen, nicht?
     
  6. "...der Mörder ist immer der Gärtner, und er plant schon den nächsten Coup..." (deutsches Liedgut)

    Moin, kein Grund zur Dünnhäutigkeit.
    Von vornherein, ich bin Werderaner und als Vereinsmitglied hoffe ich sehr, daß die Mannschaft sich berappelt, in die Gänge kommt, zueinander findet.

    Der Auftritt in Saarbrücken war, wie auch in Schneverdingen, mit einem Wort gesagt großer Quark. So. Und diesen Quark jetzt Schaaf anlasten zu wollen, ist kaum der Sache dienlich. Hier geht es jawohl darum, daß die Mannschaft nicht weitere solcher Auftritte absolviert. Und Schaaf ist jetzt weg, Dutt ist da und Dutt ist dran und er ist auch verantwortlich.
    Ich kenne Dutt aus Freiburg, wie gesagt, da hat mir gut gefallen und attraktiven, offensiven und erfolgreichen Fußball gespielt. Warum sollte ihm das in Bremen nicht gelingen?

    Ich glaube aber, was hier auch schon gesagt wurde, daß in der Mannschaft der Wurm ist. -
    Dazu eine Anmerkung aus Freiburger Zeit:
    Nachdem Dutt nach Leverkusen ging, kam Herr Sorg als Trainer zum SC. Cissé, der partout weg wollte, wurde gahalten, bekam noch dicken finanziellen Zuschlag und mußte spielen. Spielweise war ähnlich wie bei Dutt, Cissé als alleinige Spitze, aber der stand in der gesamten Hinrunde gefühlte 85% im Abseits und verlor fast alle Kopfballduelle. Ergebnis war Freiburg war Tabellenletzter. - Darauf hat der SC den Trainer entlassen sowie 6 weitere Spieler, wie Butscher und Bastians. Cissé durfte nach England.
    Streich war Assistenztrainer bei Sorg, jetzt übernahm er. - Der Rest der Geschichte ist bekannt.

    Also, Streich war ganz klar am Training in der vermurksten Hinrunde beteiligt. Jetzt wurde aber der Kader deutlich umgestaltet. Insgesamt wurde er homogener und in der Rückrunde sind die Jungs wesentlich mehr gelaufen, als noch in der Hinrunde. Da herrschte plötzlich Teamgeist, einer für den anderen. - Was war nach Cissés Weggang die Sorge groß, daß keiner mehr da sei, um Tore zu schießen. Im Ergebnis war es so, daß jetzt mas o menos jeder Spieler den Zug zum Tor entwickelte und das Spiel auch belebte, für den Gegner schlechter ausrechenbar machte.

    Ich denke, auch bei uns würden einige Spieler woanders vielleicht besser passen. Grundsätzlich muß unser Kader besser harmonieren.
    Der Vorschlag ist nicht neu, ich greife ihn dennoch noch einmal auf, z.B. Arno ziehen lassen.
    Und falls Barrios noch auf Jobsuche sein sollte, also an der Weser läßt es sich leben.

    Ich wünsche noch eine gute Woche, auf ein gutes Spiel gegen Braunschweig,
    100% Werder :schal:
     
  7. DR AKR

    DR AKR Guest

    Solche Phasen versuchst Du häufig mit Zynismus gegenüber anderen zu überdecken, gelle?

    Leider, häufig vergeblich! Reine Effekthascherei, inhaltlich häufig eher mau!
     
  8. Das ist definitiv falsch. Thomas Schaaf hat das Spielsystem wesentlich umgestellt. Und es war - z.B. im Spiel gegen Aston Villa - schon klar zu erkennen, welche taktische Marschroute eingeschlagen wird. Im Vergleich dazu habe ich im Spiel gegen Fulham leider gar nichts erkennen können. Wenn das aber ein Zeichen für Besserung sein soll, dann ist's ja gut.

    Dann unterfüttere das mal ! Oder hast du an anderer Stelle schon analysiert, was Robin Dutt für taktische Pläne hat und wie er diese in der Vorbereitung versucht hat, in die "Schaafsköpfe" einzuhämmern ? Ich habe das nämlich tatsächlich nicht erkennen können.

    In diesem Thread hat jedenfalls noch niemand irgendeinen Einblick in die Arbeit und taktischen Vorstellungen von Robin Dutt geliefert, die Anlass zu einer Hoffnung auf einen Aufwärtstrend geben könnten.

    Interessant finde ich auch den Hinweis weiter oben, dass im Rahmen der allgemeinen Hetze gegen Thomas Schaaf in den letzten Jahren schwerpunktmäßig seine taktische Ahnungslosigkeit breitgetreten wurde (da war hier im Forum ja fast jeder taktisch besser geschult ...). Es wurde ihm nie schwerpunktmäßig vorgeworfen, zusammen mit Klaus Allofs eine Gurkentruppe zusammengestellt zu haben.
    Gerade deshalb ist es jetzt erstaunlich, wie dieses über Nacht zum Haupt-Kritikpunkt an TS geworden ist. Jetzt ist es in erster Linie die Zusammenstellung der Mannschaft, für die ja TS hauptverantwortlich war und die ja zumeist nur aus untauglichen Bratwürsten besteht (wobei dies ja Eichin/Dutt anders darstellen).

    Worin aber nun die Hauptschuld von TS liegen mag - wichtig ist jedenfalls, dass er weiterhin die Hauptschuld trägt ...
     
  9. :tnx:

    Auch für die übrigen Ausführungen zum Thema Teamgeist :tnx:
     
  10. Wenn ich noch etwas ergänzen darf in Sachen Dutt, Sorg und Streich:
    Ich wage einmal zu behaupten, hätte der SC nach der Entlassung Sorgs den Kader in Freiburg unverändert gelassen, wäre auch Streich mit derselben Mannschaft, die Sorg ja hatte, untergegangen mit Mann und Maus. Auch war Streich ja mitverantwortlich an der Hinrunde, immerhin war er Assistenztrainer.
    Was wirklich mächtig etwas gebracht hatte, war der Kehraus.

    Ich bin nicht so dicht bei unserer Mannschaft, also kann ich nur mutmaßen, wer zu denen gehören mag, die woanders besser aufgehoben wären.
    Aber am Beispiel Freiburgs ist eine gewisse Homogenität in der Mannschaft sicher einer der Gründe für den Erfolg. In Freiburg war es ja auch keine schwarze Magie, daß Spieler, die zeitweise Kraut und Rüben gespielt hatten, jetzt 110% ablieferten und zwar nahezu konstant.

    Letzteres wünsche ich mir von unserem Team ebenfalls. Dann kommen auch Erfolge und der Spaß und die Spielfreude.
    Auf ein gutes Spiel gegen Braunschweig!:svw_applaus:
     
  11. Bremen

    Bremen Moderator

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    Auch wenn du grundsätzlich recht hast, machst es dir mit dieser These etwas sehr einfach. Denn du übersiehst, daß wenn ein Trainer seinen neuen Posten übernimmt - besonders dann, wenn der verein sich vom Vorgänger vor Ablauf der Vertragslaufzeit getrennt hat - er kein "besenreines" Haus vorfindet. Denn im Gegensatz zu dem nicht mehr anwesenden, "geschassten" Vorgänger ist dessen Wirken bis zu einem gewissen Grad noch allgegenwärtig, im Positiven wie im Negativen. Als Beispiel seien u.a. das von ihm (mit)verpflichteten Spielermaterial oder seine sportlichen und menschlichen Einflüsse auf die Mannschaft genannt Für diese Dinge ist der Trainer-Wechsel eben kein Reset-Button, der alles auf Null setzten kann, so daß diese "Altlasten" zu Beginn seiner Amtszeit einen nicht unerheblichen Einfluß haben und erst mit fortgeschrittener Dauer sukzessive geringer werden. Da ergeht es Robin Dutt heute nicht anders als Thomas Schaaf, als dieser im Mai 99 die Verantwortung für die Mannschaft von Felix Magath übernahm.
     
  12. Bremen, guten Morgen.

    Mein Zitat ging weiter:). Ich führte am Beispiel Freiburgs, das ich nun aus eigener Anschauung recht gewahr geworden bin, an, das so ein Umbruch mit dem Trainerwechsel allein nicht getan sein wird.
    Mit den exakt identischen Spielern wäre Christian Streich, der unter Sorg Assistenztrainer war, definitiv abgesoffen. Viel lag an der Spielermentalität. - Und das ist durchaus mit unseren Verhältnissen heute vergleichbar.

    Der Aufstieg Freiburgs wie Phoenix aus der Asche ist ja nicht Zauberei und kurioserweise steht da heute als Trainer, wer als Assistenztrainer zusammen mit Sorg nach der Hinrunde auf dem Abstiegsplatz angekommen war.

    Wir wissen doch nur von dieser einen nächtlichen Autobahnfahrt mit Polizei von Arno und Elia am Tag vor dem Leverkusenspiel (wo es immerhin gegen den Abstieg ging), was wissen wir denn schon, was sich im Training, etc. alles abspielt?
    Ich denke schon, daß eine gewisse Homogenität im Kader herrschen sollte, um des Friedens im Kader Willen. Und vor allem in Sinne des Vereins.

    Die SC Spieler sind ja nicht Weltklasse. Die sind nicht besser als Werders Spieler, gewiß nicht, aber die profitieren vom Mannschaftsgefüge. Streich ist kein Zauberer, genauso wie Dutt nicht Merlin ist.

    Dutt ist gut. Und ja, Dutt hat diesen Job gewollt. Voll und ganz. Und dann ist er verantwortlich und das ist auch gut so denn nur wer Verantwortung hat kann etwas verändern. Und das sollte die Mannschaft schnell verinnerlichen. Diese Mär mit "Schaaf war 13 Jahre da, wir können nicht anders.." sollten die ganz schnell begraben. Sie sind Profis. Sie haben jetzt einen neuen Direktor und neuen Sportchef, sie dürfen sich mal nach der Decke strecken. Vom alte Kamellen erzählen wird das hier nicht besser.
    Und da sehe ich auch die Chance für Dutt, der kann tabula rasa machen und nach den Testspielen und seinen bisherigen Eindrücken jetzt die Mannschaft so zusammensetzen, wie sie hamoniert. Und wenn dazu wie bei Freiburg 6 Profis überflüssig werden, dann sind sie es.
    Wenn schon neuer Trainer, dann volles Rohr und mit absolutem Vertrauen. Das habe ich zu Dutt. Also lamentieren wir hier nicht damit rum, wer aus welchen Gründen welche Spieler angeheuert hat, die leider nicht eingeschlagen haben, sondern ziehen jetzt den Strich und schaffen wirklich Tatsachen. Dieses Vertrauen sollten wir auch dem neuen Trainer entgegenbringen.
    Ich wünsche einen guten Morgen und ich hoffe sehr, daß mit der B-Besetzung vom Essen-Spiel für das Braunschweigspiel für uns etwas zu holen ist.
    Grün weiße Grüße:beer:
     
  13. gelöscht

    gelöscht Guest

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    :tnx:

    Genau treffend! Ich hätte es aber wohl mal wieder drastischer formuliert...:)

    Gruß vom
    Werder-Oldie
     
  14. Hier möchte ich mal einhaken. Davon abgesehen, dass du sehr viel mutmaßt, überschätzt du womöglich etwas die Befugnisse eines Assistenztrainers. Auch wenn man in einem gut funktionierenden Trainerteam vieles miteinander abspricht, ist doch der Cheftrainer der "Entscheider" und das Mitspracherecht des Co - Trainers eingeschränkt. Meist läuft es dann auf Kompromisse hinaus, seine eigenen Vorstellungen durchzusetzen hingegen gelingt nur als Chef. Vielleicht ist Streich aufgrund vielfältiger Ursachen vom Können/Talent/Karma her eben auch "ein paar Level" über Sorg angesiedelt.

    :tnx:
    Mit Einsatz, Fleiß und Siegeswillen sollte dort was gehen. Sowas kann man übrigens auch vorleben und fördern, vielleicht macht es dann beim ein oder anderen Spieler dann doch mal klick! Buric halte ich vom Typ her durchaus für geeignet, um solche Eigenschaften zu vermitteln.

    Wie dein oben angeführtes Zitat aufzeigt, bin ich mit inhaltlich "mau" dir gegenüber mindestens konkurrenzfähig. Ansonsten fehlt nur noch dein Standard - Smilie. Zudem bestehen gefühlt 75% deiner Posts aus Einzeilern, was ich wiederum als Erleichterung für dieses Forum empfinde, allerdings oft komplett OT. Ansonsten verstehst du es hervorragend, Zitate aus dem Zusammenhang zu reißen, aber auf den Kern der Aussagen wenig bzw. überhaupt nicht einzugehen. Aber gib dich nicht auf... :wink:
     
  15. Norge

    Norge

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    Nein, die Kritik an TS bezieht sich immer noch auf beides: Kaderzusammenstellung sowie Taktik, Training, Auswechselungen, etc.. Und daran hat sich auch bisher nichts verändert - wieso auch? :confused:

    Und da frage ich mich, wie du das Ergebnis der Arbeit Dutts auch nur im Ansatz bewerten willst. Wenn ich einen Kuchen backen will und du kämst an und würdest den Kuchen (= Ergebnis meiner Arbeit) schon dann zu bewerten versuchen, wenn ich gerade mal ein paar Eier aufgeschlagen habe und dabei bin, den Zucker abzuwiegen, würde ich dich ganz sicher mit einem Tritt aus der Küche jagen. Und das zurecht.

    Also, diesen Absatz muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen, weil er an Frechheit kaum zu überbieten ist. Da wird nach gerade mal einem (zugegeben absolut schrecklichen) Pflichtspiel von einigen (eher) der Pro-Schaaf-Gruppe zuzuordnenden Usern festgestellt, dass ganz klar die Mannschaft zu schlecht ist und man deswegen RD keinen Vorwurf machen dürfe. Dass es dabei in erster Linienicht darum geht, RD aus der Schusslinie zu nehmen, sondern darum, TS zu entlasten, brauche ich wohl niemanden zu erzählen. Wenn dann auf diese Behauptung die Antwort kommt, dass diese Mannschaft ja wohl zu 95% Schaaf's Mannschaft ist und er auch an der Zusammenstellung der Mannschaft entscheidend beteiligt war, kommst du um die Ecke und behauptest, dass die Schaafkritiker ihre Argumentationslinie nach Belieben verdrehen würden, nur um TS Schuld zu geben? Das ist mit "frech" eigentlich noch viel zu milde umschrieben. :crazy:


    Allgemein würde ich mir wünschen, wenn wir uns (nicht nur in diesem Thread) nicht immer nur auf die Extremaussagen am Rande des Spektrums stürzen würden ("Werder muss absteigen, damit Schaaf endlich weg ist" - "ohne Schaaf geht hier alles den Bach runter und Werder hat seine Seele verloren"), sondern darauf, was ca. 90% der Leute hier an Argumenten bringen, mit denen man wirklich diskutieren kann. Wer laut schreit oder viel schreibt, hat weder automatisch recht, noch darf er erwarten, dass man ihn nicht ignoriert.

    @Sylter: da ich weiß, dass auch du eher der Pro-Schaaf-Fraktion angehörtest, möchte ich mich ganz besonders bei dir für deine sachlichen (und interessanten) Beiträge bedanken. :daumen:
     
  16. mola23

    mola23

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    H€$$€N
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    Ach komm, die Kritik an TS ist vielfältig. Und die Kaderzusammenstellung wurde immer dann kritisiert, wenn alle anderen schwammigen Vorwürfe und Behauptungen nicht mehr zu halten waren, so als letzte Fallbackposition. Im übrigen die einzige Kritik, die ich nachvollziehen konnte und kann. Der Rest ist und war Murks.
    Hauptpunkte waren Taktik, Sturheit, Trainingsinhalte, Defensive, Umgang mit der Öffentlichkeit, Lernresistenz.



    Der zweite Teil dieses Beitrags gehört hierzu,


    so daß er auch sein neues Zuhause gefunden hat.


    GWG

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    Moderatorenteam
     
  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    Wenn man etwas als letzte Fallbackposition bezeichnen kann, dann wohl eher, wenn man die Argumente der jeweiligen Gegenseite als schwammige Vorwürfe und Behauptungen definiert, weil man mit solchen Definitionen den Pfad einer sachlichen, argumentativen und themenbezogenen Diskussion verläßt. Kritik an der Kaderzusammenstellung kann dagegen wohl kaum eine letzte Fallbackposition sein, ganz im Gegenteil, denn die Kaderzusammenstellung ist eines der elemantaren Säulen für das sportliche Abschneiden einer Mannschaft und war somit auch die "Keimzelle" für die Äußerung des AR-Mitglied Marco Bode im Sportblitz im Frühjahr dieses Jahres, daß der Umbruch gescheitert ist. Denn welchen Umbruch kann er denn außer dem personellen, sprich Spielerkader, gemeint haben?

    Als Werder-Fan mußte man leider miterleben wie spätestens ab 2008/09 bis 2012/13 aus einem der stärksten (evtl. sogar der stärkste) Kader der Werder-Vereingeschichte der schwächste Werder-Kader seit dem Wiederaufstieg 1981 wurde. Ja, dieser letztjährige Kader war sogar noch schwächer als der, mit dem Thomas Schaaf 1999 noch so gerade den Murks seiner Vorgänger beheben konnte, denn seinerzeit hatte Werder immerhin noch Spielergrößen wie Bode, Eilts oder Herzog (auch wenn der seinen Zenit damals schon überschritten hatte, aber selbst dieser Herzog anno 1999 könnte uns heute noch helfen) im Kader.

    Nun sind bei einem Club wie Werder, der Top-Spieler nicht dauerhaft halten kann, Schwankungen in der Spielstärke unvermeidbar, aber einen solchen Qualitätsverlust in nur 4 Jahren hat man auch außerhalb des Tellerrands Werder Bremen nicht all zu häufig beobachten können. Und mit diesem spielerischen Qualitätsverlust begann auch der moralische, denn es verließen uns sukzessive und ohne adäquaten Ersatz Spieler, die eine Mannschaft führen und mitreißen können, die über einen unebdingten Siegeswillen verfügen und bei Bedarf mit einem "Respektfoul" dem Gegner zeigen, daß wenn der mit dem Treten anfängt, er auch einiges auf die Socken bekommt.

    Diesen Verlust an moralischer Stärke halte ich sogar für noch eklatanter als einen spielerisch schwächer werdenden Kader, was sich wie bereits erwähnt, aus finanziellen Gründen nicht immer vermeiden läßt. Aber moralische Qualität ist, wenn überhaupt, deutlich weniger eine Frage des Geldes. Hier hatten KATS ihre Hausaufgaben besonders vernachläßigt, obwohl sie einst auch ein Näschen für Spieler mit diesen moralischen Stärken (Baumann, Ismael, Ernst, Davala, Micoud etc.) hatten.
     
  18. Norge

    Norge

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    Stimmt. Mehr gibt es darüber auch nicht zu sagen. ;)

    Stimmt, aber nicht alles was ein Vergleich ist, hinkt auch. Und dieser Vergleich ist durchaus stimmig. Aber wenn du bereits jetzt die Ergebnisse der Duttschen Arbeit bewerten willst und dann auch schon feststellen willst, dass die Probleme nur am Kader liegt und da jeder Trainer (egal ob TS, RD oder Gardiola) an der Seitenline machtlos ist, dann darfst du das gerne machen. Nur erwarten, dass ich das ernst nehme, das solltest du lieber nicht.
     
  19. Bremen

    Bremen Moderator

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    Moin, moin, Sylter,


    1899% Zustimmung. :tnx:

    Streich zeigt in Freiburg gerade das, was Werder sehr oft ausgezeichnet hat: aus wenigen Mitteln möglichst viel bzw. mehr als finanzstärkere Clubs herauszuholen, und das geht eben nur über ein funktionierdes Mannschaftsgefüge, was elementar @mola23 von der Kaderzusammenstellung abhängig ist.


    Irgendwann wird das (was in meinen Augen keine Mär ist) "Schaaf war 13 Jahre da, wir können nicht anders.." sicherlich begraben werden, aber von heute auf Morgen funktioniert das nun einmal eben nicht, denn dafür sind die Schatten, die ein Trainer nach einer so langen und über viele Jahre erfolgreichen Amtzeit hinterläßt, einfach zu groß. Was man nebenbei bemerkt ja auch an den Postings einiger User hier erkennen kann, die trotz der "ollen Kamellen" der letzten 3 katastrophalen Jahre immer noch die noch "olleren Kamellen" der erfolgreichen Jahre mit (KA)TS lutschen, indem sie auch fast ein Vierteljahr nach der Trennung weiterhin für Schaaf als Trainer plädieren. Und diese letzten 3 Jahre sind ein weiterer Grund dafür, daß man das Kapitel Schaaf nicht sofort abschließen kann, denn dafür ist Nachhaltigkeit der Versäumnisse aus dieser Zeit einfach noch viel zu stark. Oder mit einer Metapher ausgedrückt (auch auf die Gefahr hin, daß sie hinken könnte): wenn das Schäden verursachende Hochwasser abgelaufen ist, bedeutet es ja noch lange nicht, daß damit auch diese Schäden behoben sind.
     
  20. Bremen

    Bremen Moderator

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    Scharmützel, Boxkampf, Wettrennen etc. passen wohl eher in "virtueller Kleinkrieg" als zu "Thomas Schaaf" und daher wurden diese Beiträge auch entsprechend verschoben-

    GWG

    Bremen
    Moderatorenteam