Thomas Schaaf

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Bremen, 15. Mai 2013.

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Soll Thomas Schaaf eine andere Position beim SVW übernehmen ?

  1. Ja

    64,4%
  2. Nein

    35,6%
  1. Thomas Schaaf hat in der Vorsaison - mit einer in großen Teilen neu zusammengestellten und taktisch neu ausgerichteten Mannschaft - wenigstens noch eine mutmachende Vorbereitung mit positiven Auftritten hinbekommen. Auch wenn man da dann gegen Münster unnötiger Weise aus dem Pokal ausschied, standen die Signale zu Saisonstart wenigstens trotzdem auf unterm Strich eher auf gelb/grün als auf rot. Und in der Hinrunde hat man ja über weite Strecken dann auch gesehen, dass TS unter schwierigen Bedingungen einen durchaus guten Job abgeliefert hat.

    Jetzt stehen die Signale - nach einer Vorbereitung, die Anlass zu gar keiner Erwartung außer der Erwartung des Abstiegs gab - auf deutlich rot. Die personellen Rahmenbedingungen und die Notwendigkeit einer weiteren taktischen Neuausrichtung waren dabei durchaus vergleichbar. Und wenn hier beklagt wird, dass "KdB ja nun fehlt", könnte man an der Stelle ja auch mal anmerken, welchen Status der zu Saisonbeginn hatte und was daraus heute geworden ist. Mit einem unfähigen Trainer hätte er diese Entwicklung sicher nicht genommen.

    Robin Dutt kannte die Mannschaft recht früh recht gut und hat die Saison ausführlich analysiert. Er hat auch frühzeitig die Möglichkeit gehabt, auf die wenigen Transfers hinzuwirken bzw. diese mit zu gestalten, die der SV Werder sich überhaupt leisten kann/möchte. Auch war ihm die Problematik Arnautovic/Eliah/Teamspirit absolut bekannt. Was er - im Zusammenspiel mit dem schon jetzt mehr und mehr herumdrucksenden Eichin - daraus gemacht hat, sieht man jetzt.

    Nach wochenlanger Vorbereitung und Trainingslagern sehe ich nichtssagende Neuverpflichtungen, die aber auch Geld gekostet haben. Die Makiadi-Rolle hätte man aus "Bordmitteln" locker gleichwertig besetzen können (meine Meinung) und das einzig tolle an der Caldirola-Verpflichtung ist, dass das "so toll schnell ging und man vorher nichts davon gehört hatte". Wenn ein junger italienischer Spieler das Zeug zu einem guten Verteidiger hätte, würde man ihn Bremen niemals begrüßen können. Das ist jedenfalls mir klar. Warum es "gelang" ihn zu bekommen, habe ich schon gegen Fulham ansatzweise live gesehen. Gestern hat er aber ja gezeigt, dass er auch da noch "eine Schippe drauflegen" kann.
    Einiges an Geld verbrannt für nichts und wieder nichts - und das haben die neuen sportlichen Köpfe höchstselbst zu verantworten (und zu 0% TS) !

    Eine solch konzeptlose Vorbereitung und Kaderzusammenstellung und eine solch amateurhafte Vorbereitung auf ein wichtiges Spiel gegen einen - schlecht in die Saison gestarteten - Drittligisten hätte Thomas Schaaf aber alle Male hinbekommen. Da sollte es an für sich keine zwei Meinungen geben.

    Durch den lari-fari Umgang mit den Personalien Arnautovic/Eliah/Ekici sowie die wieder-Nominierung des in die Jahre gekommenen Fritz als Kapitän und seinen (festen) Einsatz auf der (von ihm schon lange nicht mehr auszufüllenden) RV-Position, haben es Dutt/Eichin nebenbei offensichtlich geschafft, den maximal möglichen Unfrieden im Team zu generieren bzw. den Unfrieden zu steigern. Als ich gegen Fulham gesehen habe, wie Clemens Fritz seinen Kameraden Ekici auf dem Platz zusammengeschissen hat (weil der einen Pass nach Meinung von Fritz nicht schnell genug spielte) und er nach einer - entschuldigenden - Erwiderung von Ekici auch noch eine abfällige/ignorierende Geste hinterherschickte, dann sagt das für mich viel über den "neuen Teamspirit" aus.

    Es kommt genauso, wie ich mir das vorgestellt habe. Das einzige Spiel auf das ich mich im Moment freue, ist das Abschiedsspiel von Torsten Frings. Der Rest wird sehr sehr bitter. Ich wage zu bezweifeln, dass unser neuer Trainer das Saisonende erlebt. Sinnvoller Weise sollte dann der Manager aber gleich mit von Bord gehen, es sei denn, man plant auch bereits den Neuaufbau in Liga 2 mit Dutt/Eichin. Wobei Liga 2 ja u.U. auch noch etwas zu hoch angesetzt sein könnte, wenn man die letzten Eindrücke zusammennimmt.

    Mit einer "ausgefuchsten" Taktik allein wird jedenfalls kein Spiel gewonnen. Da gehört Laufbereitschaft, Kampf und vor allem auch Teamspirit dazu !
    Wobei ich mich wirklich frage, welcher Sinn hinter der Raumaufteilung gestern wohl liegen mag. So konzeptlos habe ich die Mannschaft unter Thomas Schaaf selten gesehen. Man kann sicher auch gegen unterklassige Gegner mal schlecht aussehen und auch mal ausscheiden, wenn es unglücklich läuft - aber so ein Auftritt ist mit nichts zu entschuldigen. Schon gar nicht damit, dass der Trainer in den zwei bis drei Vorjahren keine gute Arbeit geleistet hätte (was in meinen Augen auch ohnehin Quark ist, da dabei - im Gegensatz zum Umgang mit Dutt jetzt - regelmäßig ausgeblendet wird, dass TS' personelle Möglichkeiten auch sehr begrenzt waren).

    Ich habe den Rausschmiss von TS für einen Fehler gehalten und ich sehe mich leider mehr und mehr bestätigt, dass man damit eine ohnehin schwierige Situation noch verschlechtert hat.

    Offensichtliche "Scherbenhaufen" haben Trainer anderenorts ja durchaus schon hinterlassen. Komisch, dass es dabei neuen Trainern hin und wieder gelingt, durch gute Analysen und gezielte Maßnahmen das Ruder kurzfristig herum zu reißen. Bei Robin Dutt ist das ja aber offensichtlich anders. Er hat "ein paar Jahre" oder zumindest "bis zur Winterpause" Zeit, ein wenig auszuprobieren und mal zu schauen, was so geht.

    Da ich aber nach den ganzen - für mich unverständlichen - Entscheidungen und den hiermit produzierten Ergebnissen emotional ohnehin nicht mehr so sehr dabei bin (das hab ich beim "Tag der Fans" ganz deutlich gespürt - auch meine Lust, noch irgendeinen Werder-Artikel im Fanshop zu kaufen, liegt inzwischen bei 0, was im Vorjahr durchaus noch anders war), werde ich mir das jetzt mal ganz entspannt anschauen. Vielleicht gibt es ja wieder 3 andere Mannschaften, die noch indisponierter sind ?! Schwer vorstellbar im Moment aber es mag ja sein. Interessant wird auch sein, hier mit anzuschauen, wie lange das Gerede von "TS Schuld" bzw. "dem Scherbenhaufen, den er hinterlassen hat", noch hochgehalten wird ...
     
  2. :tnx: Klasse Beitrag, der meiner Sichtweise entspricht.
     
  3. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ich habe die letzten Beiträge bezüglich der Diskussionsführung hierher verschoben.

    GWG

    Bremen
    Moderatorenteam
     
  4. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ja, die Hinrunde war durchaus zufriedenstellend, aber natürlich überaus ausbaufähig. Hier hatte TS in der Rückrunde mit taktischer und personeller Konzeptionslosigkeit total versagt.


    Stichwort deBruyne: Eine großartige Weiterentwicklung konnte ich beim besten Willen nicht erkennen. Er ist halt ein sehr talentierter Spieler, der in der Lage ist, einem Spiel seinen Stempel aufzudrücken, dessen Aktionen aber leider immer wieder in den Ansätzen verpufften. Diese Leistung hätte er aber auch abgerufen, wenn an der Seitenlinie der Greenkeeper gestanden wäre.

    Ich halte es für etwas sehr früh, die beiden bisherigen Neuverpflichtungen gnadenlos in der Luft zu zerreissen. Geld wurde bisher nur unter KATS sinnlos verbrannt, aber das wird ja immer wieder gerne ausgeblendet. Ob Caldirola wirklich der Deiner Meinung nach unfähige italienische U21 Nationalspieler ist, dessen Talent höchstens dafür ausreicht, bei einem Club wie Werder unterzukommen, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Ich bin mir recht sicher, dass wir noch viel Freude an ihm haben werden.

    Richtig. Konzeptlosigkeit und Fehleinkäufe haben die Arbeit von TS die letzten Jahre geprägt. Von daher hätte ich nichts anderes von ihm erwartet.

    Dutt muss mit den Spielern arbeiten, die ihm zur Zeit zur Verfügung stehen. Wer sollte denn Deiner Meinung nach zum Kapitän ernannt werden? Miele, Petersen oder gar Arnautovic? Ein "neuer Teamspirit" muss sich erst noch entwickeln. Das ist unter TS leider nie geschehen, auch nicht zum Ende der Saison, als sich die Mannschaft etwas zusammengerissen hatte, weil die blanke Angst vor dem Abstieg die Spieler scheinbar doch noch motivieren konnte.

    Ich bin mir sicher, dass in der Führungsetage genügend Sachverstand herrscht, TERD ausreichend Zeit für den Neuaufbau zu geben. Unter Schaaf jedenfalls wäre der Abstieg in die 2. Liga nur noch eine Frage der Zeit gewesen. Und ja, der Scherbenhaufen, den KATS hinterlassen haben, ist doch umfassender, als ich geglaubt habe. Ich glaube jedenfalls, langfristig wieder einen anderen SVW sehen zu können. Bis dahin wird aber noch viel Wasser die Weser runter fließen ...
     
  5. Bremen

    Bremen Moderator

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    Aber auch eben nur in Teilen der Hinrunde, sprich es war ein kleines Strohfeuer, denn eingerahmt wurde jene Hinrunde von den jeweils schlechtesten Rückrunden der Vereinsgeschichte.


    Sicherlich, Dutt kannte die Mannschaft schon recht früh, aber Thomas kannte die Mannschaft länger und daher besser (zumindest sollte es so sein), zumal er diese komplett von ihm und KA zusammengestellt wurde. Aber war Werder deswegen vor Jahresfrist erfolgreicher? Wohl kaum, denn 2012 hatte Werder gerade die schlechteste Rückrunde der Vereingeschichte gespielt (wie heute), die Testspiele waren eher durchwachsen (wie heute) und im DFB-Pokal ließ man sich von einem Drittligisten einseifen (wie heute). Mit anderen Worten, die Situationen in 2012 und 2013 sind sehr ähnlich. Aber während du an dem Trainer von 2012, der trotz des längeren und besseren Kenntnisstands der Mannschaft mittlerweile drei enttäuschender Jahre mit jeweils zwei Beinahe-Abstiegen und schlechtesten Rückrunden der Vereinsgeschichte am liebsten festhalten würdest, sieht du bei seinem Nachfolger nach einem einzigen (!) Pflichtspiel bereits die Signale auf rot?

    Diese unterschiedlichen Maßstäbe sind sachlich wohl kaum zu begründen...


    Hast du über die Neuverpflichtungen von KATS nach nur einem (verlorenen) Pflichtspiel schon ein endgültiges Urteil abgegeben? Dann müßten, wenn du die Transfers von TERD schon jetzt als „nichtssagend“ bewertest, z.B. bei Affolter, Ekici, A. Wolf, Ekici, Akpala, Elia oder Lukimya nach nur einem Spiel ja auch schon erkennbar gewesen sein, daß sie nichtssagende, geldverbrennende Transfers sind bzw. waren, oder?


    Stimmt, da kann es keine zwei Meinungen geben, denn TS hat es zuletzt gleich zweimal in Folge geschafft, nach einer amateurhaften Vorbereitung gegen einen Drittligisten aus dem DFB-Pokal rauszufliegen – und in beiden Fällen trotz eigener Führung (in Münster sogar zweifach) und in Heidenheim benötigte er dazu noch nicht einmal eine Verlängerung.


    Was hat TS denn in diesen Dingen denn besser gemacht als RD? Schaaf hat Elia (von ihm selbst mitverpflichtet, in 24 BL-Spielen 3 Vorlagen, 0 - in Worten: null-- Tore und vor allen Arnautovic bis zu ihrer überflüssigen Need-for-Speed-Reality sehr oft die Hand unter dem Popo gehalten.

    Clemens Fritz ist als Kapitän eine Fehlbesetzung, da stimme ich dir zu. Aber hast du schon vergessen, daß jener Clemens Fritz auch schon unter Thomas Schaaf Kapitän gewesen ist? Vllt. wurde Fritz es ja auch nur deshalb , weil es KATS bei ihrer Kaderzusammenstellung zu wenig darauf geachtet haben, daß die Truppe mit der einen oder anderen Führungspersönlichkeit bestückt wird, die im Spiel als verlängerter Arm des Coaches fungieren, die den unerfahrenen Kollegen je nach Situation Sicherheit, Beruhigung, Motivation und wenn erforderlich auch mal einen verbalen Tritt in den Hintern geben. Auch so etwas trägt zu einem guten Teamspirit bei, und das ist schon von KATS versäumt worden.


    Richtig und diese fehlenden Tugenden haben dazu beigetragen, daß Werder in den letzten 3 Jahren auch 2x gegen den Abstieg spielte und 2x die schlechteste Rückrunde der Vereinsgeschichte hinlegte (zuletzt sogar mit 13 nicht gewonnenen Punktspielen in Folge), und da hieß der Coach nicht Robin Dutt...


    Dann scheinst du in den letzten Jahren wohl nicht all zu viele Werder-Spiele gesehen zu haben. Denn wenn es so wäre, wie von dir behauptet, dann hätte Werder sich in den letzten 3 Jahren deutlich bzw. öfters besser präsentiert - und Thomas Schaaf wäre somit wahrscheinlich heute noch der Werder-Coach.


    Du beklagst mit diesen Zeilen einen unterschiedlichen Umgang zwischen Dutt und Schaaf, bist aber dahingehend nicht selbst objektiv. Denn während du bei Dutt nach nur einem verlorenen Pflichtspiel bereits rote Signale siehst, hättest du trotz drei dürftiger Spielzeiten lieber an Schaaf festgehalten...


    Was ist dir lieber? Ein Strohfeuer, welches nur kurzfristig die gewünschte Wirkung erzielt und den Verein danach wieder dorthin katapultiert, wo er vorher war (das entspräche in etwa dem Prinzip, einen Trainer eines Trainerrauswurfs mitten in der Saison, um mit einem neuen Coach den Klassenerhalt schaffen zu wollen - wogegen du dich meines Wissen hier sehr vehement gewehrt hast)? Oder bevorzugst du einen behutsamen Aufbau mit unvermeidbaren Rückschlägen, der zwar nicht den kurzfristigen Erfolg bringt, aber die Chance für mittel- bis langfristig bessere Zeiten bietet (und der Philosophie von Werder Bremen entspricht)?


    Wenn Thomas Schuld frei von jeglicher Schuld wäre, dann wäre Robin Dutt jetzt nicht Trainer bei Werder. Schaaf ist zwar nicht für jede Scherbe im Haufen verantwortlich, aber als langjähriger Coach hat er dennoch einen großen Teil dazu beigetragen und Dutt hat die Herausforderung angenommen, diesen Scherbenhaufen beiseite zu räumen. Zu erwarten, daß er in 6 Wochen + 1 Pokalspiel das hinbekommt, was seinem Vorgänger in den 3 Jahren zuvor nicht gelungen ist, ist mit Verlaub überzogen und lächerlich. Robin Dutt sollte abgesehen vom obligatorischen „Welpenschutz“ in der Beurteilung seiner Arbeit keine Vorzugsbehandlung bekommen und er hat sicherlich auch schon Fehler gemacht; aber als aktueller Werder-Coach hat er – besonders in Anbetracht des Status Quo bei Amtsübernahme – auf jeden Fall den gleichen (zeitlichen) Kredit verdient, den man Thomas Schaaf gewährte. So fair und objektiv sollte jeder Werder-Fan sein – auch wenn es manchen schwerfällt.
     
  6. cornholio

    cornholio

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    Ne, das war kein Eindruck über deine Mod-Tätigkeit sondern nur ein Eindruck über diesen einen spezifischen Fall. Daher ist es auch von meiner Seite eher zufällig und unbeabsichtigt, dass diese Kritik kurz nach Beginn deiner Tätigkeit aufkam.

    Das sehe ich ja auch so. Naja, bei greift diese Schonfrist sicherlich für das kommende Auswärtsspiel in der Bundesliga. Aber eine Pleite im Pokal - das hatte ich auch bei Schaaf so gesehen - darf nicht sein. Dafür ist der Unterschied zwischen 1. und 3. Liga zu eklatant.
    Das ist ja ein weit verbreitetes Problem bzw. Phänomen hier. Problem sollte man das eigentlich gar nicht nennen. Es gibt eben zahlreiche User, die fast ausschließlich im Wohle des Vereins denken. Es gibt aber auch einige, die persönliche Gefühle (die natürlich positiv wie negativ sein können) mit einfließen lassen in ihre Beiträge. Das ist ja nicht unbedingt schlecht. In einem Sport, der so stark von Emotionen abhängig ist, halte ich das sogar für sehr natürlich bzw. sogar belebend. Aber irgendwo fängt's halt an nervig zu werden. Und der dritte Vergleich zwischen Schaaf und Dutt an einem Tag oder die x-te Spitze gegen Petersen muss dann nicht sein.

    Und genau das verstehe ich nicht. Das ist genau dieses zweierlei Maß, dass du so kritisiert hast. Das ist mMn nicht besser, als User, die nach einem Mielitz-Patzer im Mielitz-Thread, im Transfer-Thread, im Spieltags-Thread über ihn herziehen und evtl. noch einen neuen Sinnlos-Thread zum Thema aufmachen. Dann werden Spieler wie Rensing und Giefer gefordert, bei denen vergleichbare Fehler eben nicht gesehen werden. Und schon haben wir dieses "zweierlei Maß", wodurch der Eindruck entsteht, man habe persönlich etwas gegen Mielitz (Hunt, Prödl, Schaaf, etc..).
     
  7. Moin!
    Falsch. Sowohl inhaltlich als auch falsch zitiert.
    Ich habe n i c h t geschrieben, daß Dutt nach einem verlorenen Pokalspiel jetzt den Hut nehmen muß. In keinster Weise.

    Meine Rede war, daß er sechs Wochen Zeit und Muße hatte, sich auf das Spiel gegen einen durchschnittlichen Drittligisten vorzubereiten, der jüngst gegen Holstein Kiel 5:1 verloren hat.

    Ich habe Zeit. Aber Ihr wart es doch, die exakt wußten, daß mit dem Rausschmiß von Thomas Schaaf das Übel an der Wurzel gepackt werde und danach ginge es jupheirassa.

    Schon bei der PK war damals die Frage gestellt worden, ob der neue Coach mit derselben Mannschaft bessere Ergebnisse liefern solle.
    Hic Rhodos.

    Ach ja, ich kenne Dutt (Dauerkarte SC), wo er Trainer war und auch erfolgreich. Somit hoffe ich, daß Dutt an seine erfolgreichen Zeiten von Freiburg in Bremen anknüpfen kann.
    Streich und Dutt haben diese Saison zweimal das Vergnügen, wird spannend.
    Grün weiße Grüße:schal:
     
  8. Kannst du etwa schon beurteilen, ob es irgendwann "jupheirassa" geht? Vielleicht bekommen wir mittelfristig auch nur ein "Juchheissassa"? :p

    Von kurzfristigen Änderungen gingen die wenigsten im Fall Dutt aus. Man lässt sich aber gern positiv überraschen. Ein Spiel jedoch ist für eine Bewertung allerdings keine Grundlage, sei es auch noch so bescheiden gewesen.
     
  9. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Der Gärtner, der den Garten seit Jahren nicht mehr auf Vordermann bringt, und nur Unkraut gesät, aber nix mehr geerntet hat, wurde entlassen und ein neuer Gärtner angestellt.

    Dass der aus einem Feld voller wucherndem Unkraut nicht sofort nen blühenden Gemüsegarten machen kann, ist auch klar. Das Unkraut muss erstmal weg, was schon ewig wuchert, und das geht eben nicht von heute auf morgen.

    Das war aber auch jedem Fan mit Verstand von vorneherein klar.
     
  10. Nichts anderes wollte ich ja sagen. Es gab eine Vorbereitung, die Mut machte und in der man ein taktisches Konzept - eine klare Handschrift - erkennen konnte, über das man diskutieren konnte (auch wenn am Ende die Pokalpleite beim Drittligisten wiederholt wurde). Und es gab auch einen Saisonstart, der Mut machte (auch wenn in Dortmund unverdient und unglücklich verloren wurde).
    Und was gibt es - im Vergleich dazu - jetzt ? Eine Vorbereitung, in der - auch nach zig Testspielen weder ein taktisches Konzept noch eine Spielphilosophie zu erahnen sind. Die haarsträubenden Abwehrfehler wurden kultiviert bzw. noch ein wenig ausgebaut und nach vorn geht so gut wie gar nichts mehr.

    Was ich hier nicht kapiere (und das gilt auch für die Ausführungen von @Bremen):
    Woher nimmt man angesichts dieser offensichtlichen Konzeptlosigkeit das Gottvertrauen, dass - wenn schon nicht gleich, aber bestimmt irgendwann - alles besser wird mit dem neuen Trainer/Sportdirektor ???
    Dazu kann ich dann nur sagen, dass mit Thomas Schaaf bestimmt auch irgendwann wieder bessere Zeiten gekommen wären. Einen Micoud, Diego oder Özil zaubert man eben doch nicht serienweise aus dem Hut. Ebensowenig kann man es erzwingen, dass sich die Spieler untereinander gut verstehen und gern füreinander laufen.
    Ich glaube auch, dass es mit Robin Dutt irgendwann wieder bessere Zeiten geben könnte (wenn er nur lange genug Trainer bleiben darf). Ich sehe nur nicht, was ihn besser qualifizieren sollte, langfristig, irgendwann mal wieder einen Aufwärtstrend mit einzuläuten als Thomas Schaaf.

    Bislang sehe ich jedenfalls den Abwärtstrend verfestigt und vermag - auch mit viel Phantasie - nicht zu erkennen, wo jetzt mit dem Trainertausch der große Schritt nach vorn gemacht worden wäre !?
    Seit fünf Jahren besuche ich in der Saisonvorbereitung das Wacken Open Air und wir haben in unserer losen Campkameradschaft Anhänger von durchaus konkurrierenden Vereinen dabei (neben Werder sind dort regelmäßig auch der HSV, der FC Bayern sowie St. Pauli vertreten - was im Übrigen keine Probleme bereitet). Aus den regelmäßigen "Saisonauftaktgesprächen" unter'm Pavillion, weiß ich z.B., dass der allgemeine HSV-Fan uns - ausdrücklich auch in den schlechteren letzten Spielzeiten - in erster Linie um unseren Trainer beneidet hat. Beim HSV freut man sich, dass diese Personalie endlich gekippt wurde und ist guter Hoffnung, dass aus dem SV Werder endlich auch wieder so ein Trainer-Wechselverein mit Aufs und Abs und ständigen vorzeitigen Entlassungen (+ Abfindungszahlungen für Trainer und Trainerteam) geworden ist. Dem kann ich leider nicht widersprechen, da ich das auch so erwarte.

    Der neue Trainer in Hoffenheim muss auch "mit den Spielern arbeiten, die ihm zur Zeit zur Verfügung stehen". Wie er diese Mission angeht, mag fragwürdig sein - es ist allerdings klar, dass es für einen neuen Trainer durchaus auch eine Option sein kann, Spieler einfach auch mal "auszusortieren" und nicht jedem Pflegefall (der sich u.U. auch ungünstig auf den Teamgeist auswirkt) erstmal "das Vertrauen ausspricht". Unter TS hatte man ja - wenn auch nach langer Rumeierei - am Ende eine klare Sprachregelung für die "Weltfußballer" gefunden. Diese klare Linie ist mit dem neuen Trainer wieder völlig aufgeweicht.
    Auch und gerade das gibt mir wenig Anlass, irgendeinen Aufwärtstrend zu prognostizieren. Im Grunde wurde - was dies betrifft - sogar ein echter Rückschritt gemacht. Klar verstehe ich, dass sich ein neuer Trainer erst einmal die Spieler "aus der Nähe anschaut" und sie im Training, in Einzelgesprächen und bei Einsätzen "abklopft". Und es mag ja auch sein, dass der eine oder andere Pflegefall mit dem neuen Trainer "aufblüht". Aber trotzdem: Wenn ich jetzt höre, "Robin Dutt vertraut auf XY ...", wo ich den (durch leidvolle Erfahrung aus der Zeit, in der TS noch bis zum Erbrechen auf XY "vertraute", gewonnenen) sicheren Eindruck habe, dass XY - Vertrauen hin oder her - eine Flöte ist, dann weiß ich einfach, dass das Elend soeben mal wieder um eine größere Zeitspanne verlängert wurde ...

    Und zur Kapitänsfrage:
    Einen Spieler zum Kapitän zu beordern, der aufgrund seiner nachlassenden sportlichen Leistungsfähigkeit schon eher ein wenig zwischen Bank und Startelf einzustufen ist, ist immer ein Problem. Da hilft auch "Erfahrung" nicht.
    Der Kapitän sollte - zunächst einmal in sportlicher Hinsicht - 100% gesetzt sein und - zumindest in sportlicher Hinsicht - den uneingeschränkten Respekt der meisten Mitspieler genießen. Ein Kapitän, der sich regelmäßig selbst überlaufen lässt und erst am Tatort erscheint, wenn der Ball mal wieder schon im Netz zappelt, strahlt wenig Autorität aus. Diese wird aber gerade benötigt, wenn es darum geht, als verlängerter Arm des Trainers auf die Mitspieler einzuwirken.
    Dann wäre eine gewisse Portion Intelligenz ganz hilfreich und eine Vertragssituation, die auf mehr als eine weitere Saison beim Verein schließen lässt.

    Hätte ich TS abgelöst, wäre meine Kapitänswahl wahrscheinlich auf Zlatko Junuzović gefallen. Petersen wäre auch ein möglicher Kandidat. Eigentlich natürlich Prödl - aber nach der letzten Saison bin ich mir nicht mehr sicher, ob er wirklich als "Abwehrchef" oder Stamm-IV trägt.

    Der einzige Spieler, der sich unter dem neuen Trainerteam bislang weiterentwickelt zu haben scheint, ist im übrigen Sebastian Mielitz. Der Tausch auf der Torwarttrainerposition mag sich also zumindest auszahlen. Und das ist leider auch bitter nötig ...
     
  11. Gherwin

    Gherwin Guest

    :tnx:

    Ich sehe zusätzlich bei einigen Äusserungen die Gefahr, dass - bei weiteren schlechten Ergebnissen - immer wieder die letzten Jahre und die Versäumnisse von KATS hervorgeholt werden, um alles, was jetzt und in Zukunft geschieht, zu entschuldigen.
    Damit würde man es sich zu einfach machen, aber das sehen einige wohl absolut nicht ein.

    Kleiner Drift zu Eichin:
    Hatte vor kurzem mal wieder Gelegenheit, mit alten Haie-Fans zu palavern, die ich noch aus glorreichen Berliner-Preussen-Tagen kenne: Die waren alle der Meinung, dass Eichin zwar den KEC wieder nach vorne gebracht hat, aber auch nur, nachdem er fast unzählig viele Trainer verschlissen hat. Irgendwann hatte er dann mal das Glück auf seiner Seite und den richtigen Mann ausgewählt, der aus dem bescheidenen Spielermaterial eine erfolgreiche Mannschaft geformt hat.
    Von daher: Mal abwarten, was der "smarte" Eichin bei Werder "bewegt".
     
  12. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Nach diesen ganzen ellenlangen Ausführungen von dir würde ich gerne eine Frage ehrlich (und kurz) beantwortet haben: Hätte Werder deiner Meinung nach das Spiel gegen Saarbrücken mit einem Trainer Schaaf an der Seite gewonnen oder nicht?
     
  13. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Nein, das jetzige Spielermaterial und die leeren Kassen sind nun mal ein Ergebnis aus der KATS-Ära, das unmöglich von heute auf morgen geändert werden kann. Wie die Mannschaft heute auftritt, liegt natürlich in der Verantwortung von Dutt. Ich sehe die bisherige Arbeit durchaus kritisch, bin aber nicht bereit, deswegen alles sofort, nachdem noch nicht einmal der erste Spieltag vergangen ist, in Frage zu stellen. Diejenigen, die diesen Weg gehen, machen es sich mMn zu einfach ...
    .......
     
  14. Wie ich es sehe:
    Hätten Eichin & Co Thomas Schaaf bei den "Analysen" vor dem letzten Spieltag der vergangenen Saison 100 % das Vertrauen für die kommende Saison ausgesprochen - ausdrücklich auch für den Fall eines holperigen Saisonstarts ! - glaube ich, dass wir eine andere Vorbereitung erlebt hätten und auch in Saarbrücken gewonnen hätten (zumindest nicht so konzeptlos und desolat aufgetreten wären).
    Das ist natürlich relativ witzlos, da man sowas ja nie wissen kann. Ich glaube z.B. auch, dass der SV Werder ohne das Wirken von TS (und KA zu seinen besseren Zeiten) in den letzten 14 Jahren ungefähr genau soviele Titel errungen hätte wie der HSV in der Zeit. Aber auch das lässt sich natürlich nicht "nachweisen". :)

    War das kurz genug ?
     
  15. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Dann wäre doch die Frage erlaubt warum das (zt besser ausgestattete Team) unter TS die erste Runde die letzten beiden Jahre nicht geschafft hat und ähnlich konzeptlos gespielt hat. Und welche Gründe gibt es für deine Annahme dass man unter TS gewonnen hätte?
     
  16. Im Eichin-Thread wird gerade aufgelistet, dass Dutt/Eichin aus den "leeren Kassen" durchaus schon ein nettes Sümmchen investiert haben (bislang sind das ca. 8,5 Mio für Petersen, Makiadi und den "Italienischen Zweitligaspieler"), ohne dass man den Eindruck hätte, dass hier irgendein "Königstransfer" dabei wäre, der "sofort weiterhelfen" könnte.
    Auch für das Spielermaterial müssen die neuen sportlichen Vorturner damit durchaus schon Verantwortung übernehmen.

    So extrem muss man das ja auch nicht gleich sehen.
    Ich mache meine Beurteilung der Lage bzw. des Wirkens des neuen Duos Dutt/Eichin auch ganz bestimmt nicht am Pokal-Aus fest (auch nicht an einer - zu befürchtenden - Pleite in Braunschweig, Dortmund und Gladbach - gegen Augsburg sollte hoffentlich ein Unentschieden drin sein). Ich habe nur die Vorbereitung und die Testspiele verfolgt und dabei auch nicht irgendeine Idee gewinnen können, was für ein Konzept verfolgt werden soll bzw. ob überhaupt ein Konzept vorhanden ist. Wenn der SV Werder wie Phoenix aus der Asche aufsteigen sollte, soll mir das natürlich sehr recht sein. Und dann hätte ich auch kein Problem damit, einzuräumen, dass diese "Augen-zu-und-durch" Trainer Rausschmiss-Aktion vielleicht doch - wenigstens von der Sache her betrachtet - die richtige Entscheidung war. Seit dem Trainingsauftakt deutet allerdings leider nichts auf diese Entwicklung hin - aber auch absolut gar nichts.

    Von daher halte ich es - gerade unter Betrachtung des bisherigen Wirkens der neuen Verantwortlichen - weiterhin für einen Fehler, hier alles zu zerschlagen. Aber - die Uhr wird man nicht zurückdrehen. Und das mit dem Trainerrausschmiss erkaufte Wohlwollen der Medien schlägt ja schon jetzt leicht um ("Der Eichin-Fluch - noch kein Pflichtspielsieg, seit er da ist" ...). Noch einen kleinen Fehlstart in die Liga dazu (das Programm ist ja wie gemalt dafür) - dann werden die Medien richtig zu Höchstform auflaufen. Und wenn dann Thomas Schaaf als Coach der Frings-Abschiedsspielmannschaft im Weserstadion aufläuft, kann ich mir schon ungefähr vorstellen, was man zu seiner Begrüßung so singt (da wird Schaaf vergeblich darum bitten, sowas doch zu unterlassen ...).
     
  17. oh ja :) ole ole thomas schaaf ole thomas schaaf ole... :daumen:
     
  18. DR AKR

    DR AKR Guest

    Interessant, was in diesem thread, und inzwischen auch im VK-thread (nach Verschiebung) nach nur einem Pflichtspiel unter Dutt diskutiert wird. Interessant, wie sich die verschiedenen Fraktionen zu Schaaf und seinem Nachfolger verhalten. Interessant, wie sich der neue Moderator "Bremen" dazu äußert.

    Ich persönlich glaube, wie Cornholio, dass die Meinungen zur Verantwortng Schaafs am Niedergang Werders viel zu negativ waren. Ich finde, wie Cornholio, dass sich auch "@Bremen" hierzu (vor und nach seiner Berufung zum Mod) viel zu einseitig geäußert hat. Aber, das ist sein gutes Recht. Man muss diese Meinung ja nicht teilen.

    Ohnehin glaube ich, dass viele, vermulich auch "Bremen" verkennen, dass es vielen Schaaf-Unterstützern um Werder Bremen geht, nicht um Schaaf selbst. Sprich: viele Schaaf-Gegner wollen nicht erkennen, dass man trotz der Misserfolge der letzten 3 Jahre Schaaf für den richtigen Trainer Werders halten konnte/kann, dass man wegen Werder für den Verbleib Schaafs als Trainer war und nicht umgekehrt! ;)

    Aber, das ist ja alles Geschichte. Jetzt gilt es Dutt zu unterstüzen. Und da halte ich es in der Tat, mit @Bremen und anderen: Wir müssen Dutt unser Vertrauen schenken, das darf nicht nach 5 Wochen schon aufgebraucht sein. Wir müssen auch ihm Fehler zugestehen.

    Trotz allen Verständnisses für dessen Situation als Nachfolger Schaafs, als Nachlassverwalter eines verunsicherten Teams darf man sich über das Auftreten in Saarbrücken wundern. Dass er eine große Aufbruchstimmung erzeugt habe, kann ich nicht unbedingt behaupten, schon vorm Pokalspiel. Wenn TERD nicht erkennen, dass das Team verstärkt werden muss (insbesondere im Angriff), wenn sie damit quasi der gleichen (Fehl)einschätzung unterliegen würden wie viele User, ein neuer Trainer würde es schon richten, dann stehen uns äußerst schwierige Zeiten bevor. für die sich auch die neuen Entscheidungsträger irgendwann verantworten müssen!
     
  19. Die (wahrscheinlich zu lange ...) Antwort:

    Zunächst:
    Mit dem "z.T. besser ausgestatteten Team" - das sehe ich anders. Unabhängig davon sollte jedenfalls JEDES Erstliga-Team in der Lage sein, gegen einen (schwächeren) Drittligisten zu bestehen. Zumal, wenn der Sportdirektor noch öffentlich verkündet, man sei im Grunde gut aufgestellt.

    Wie ich zu meiner Idee komme:
    Aus Fehlern lernt man bekanntlich.
    Gerade die Endphase der letzten Saison, als die selbsternannten Superfußballer kurzerhand dienstfrei verordnet bekommen hatten und man sah, was - auch ohne Micoud/Diego/Özil - möglich ist, wenn einer für den anderen kämpft und sich bedingungslos dem Team unterordnet, haben Schaaf mit Sicherheit ganz wertvolle Erkenntnisse gegeben. Damit meine ich nicht nur die letzten Spiele sondern z.B. auch so ein Spiel wie das in Gladbach (da war ich zugegen), wo einige "Denkpausen" ausgesprochen worden waren und man eine wirklich homogene und kämpfende Mannschaft sehen konnte.

    Ein Thomas Schaaf, der zwei Mal in Folge diese bittere Pille hatte schlucken müssen, bei einem Drittligisten aus dem Pokal zu fliegen, hätte ALLES daran gesetzt, die Mannschaft GERADE AUCH AUF DIESES WICHTIGE SPIEL aber sowas von 100% einzuschwören. Da wäre für Schönspieler und Schauläufer recht früh Feierabend gewesen. So jedenfalls schätze ich den potentiellen Verlauf ein.

    Schaaf hätte auch die Personalien MA und Eliah oder Ekici nicht "neu diskutieren" brauchen. Da waren die Claims abgesteckt - die wussten - jedenfalls nach Ablauf der letzten Saison endgültig -, was erwartet wird und wie es auf keinen Fall weitergeht. Diese ganzen "personellen Reibungsverluste" hätte es nicht gegeben. Auch die Nachwuchskräfte, die TS ja schon zunehmend mit reingenommen hatte, brauchte er nicht "neu kennenlernen". Um die Qualität z.B. eines Trybull wusste er aus nächster Nähe und er hätte diese ganzen Erkenntnisse hervorragend in sein Konzept für die Vorbereitung und die neue Saison einbeziehen können.

    Für Schaaf hätte gar nicht die Notwendigkeit bestanden, noch in den Testspielen in Nähe des Ligaauftakts ständig alle Spieler/Positionen durcheinander zu würfeln. Er hätte diese wichtigen Spiele nutzen können, das neue Mannschaftsgerüst zu festigen, die taktische Ausrichtung weiter zu verfeinern und Laufwege einzuüben.

    Deshalb glaube jedenfalls ich, dass es unter einem - mit 100% Rückendeckung des Vereins ausgestatteten - Trainer Schaaf im positiven Sinne geheißen hätte "drei Mal ist Bremer Recht" - und nicht im negativen Sinne, wie es jetzt leider gekommen ist.
    Ist aber ja - wie schon gesagt - müßig, solche Gedankenspiele anzustellen.
     
  20. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Naja, Petersen sehe ich noch als ein "Relikt" aus der KATS-Ära, dessen endgültiger Kauf zwar von Eichin eingetütet wurde, aber nicht notwendigerweise ein Wunschspieler von Dutt war. Die beiden bisherigen Verpflichtungen, die in Absprache mit Dutt getätigt wurden, mögen zwar im Falle von Makiadi ein Wunschtransfer gewesen sein, aber für einen weiteren "Königstransfer" fehlt das Geld und man sollte aus der Vergangenheit gelernt haben, nicht blindlinks auf dem Transfermarkt zuzuschlagen nur um überhaupt etwas vorzuweisen. Beispiele dieser Fehleinkäufe sind nun leider immer noch Kader vorhanden ...


    Mhm, ich glaube kaum, dass die Entlassung von TS eine von Heute auf Morgen Spontanaktion war, nur um die Medien zu beruhigen. Ich glaube eher, dass sich die Verantwortlichen mit TS in der Winterpause oder spätestens während der RR zusammengesetzt haben, um mit ihm zu erörtern, welche Konzepte er für die Zukunft vorzuweisen hat. Daraus wird sich dann ergeben haben, dass es kein Konzept seitens TS gab und die Wege sich zum Saisonende trennen werden.

    Ideen und Vorstellungen, wie er seine Aufgabe angehen möchte, wird RD mit Sicherheit haben, muss aber wahrscheinlich noch mal umdenken, da ihm hierfür augenscheinlich die richtigen Spieler fehlen. Mal schauen, wie es zum Auftakt in Braunschweig laufen wird. Ich sehe Werder jedenfalls nicht als sicheren Abstiegskandidaten und traue Dutt zu, mehr aus dieser Mannschaft rauszuholen.