Religionen - Gott und die Welt, Kritik und Krieg

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von oelk99, 19. August 2008.

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Werdet ihr Euch am Kirchentag 2009 in Bremen beteiligen?

  1. Ja, ich werde als Dauerteilnehmer dabei sein.

    3 Stimme(n)
    2,5%
  2. Ja, ich werde als Tagesbesucher dabei sein.

    3 Stimme(n)
    2,5%
  3. Ja, ich bin als Mitwirkender dabei.

    2 Stimme(n)
    1,7%
  4. Ja, ich bin als Helfer dabei.

    1 Stimme(n)
    0,8%
  5. Ja, ich stelle eine Privatquartier zur Verfügung.

    0 Stimme(n)
    0,0%
  6. Ich weiß noch nicht, ob ich mich am Kirchentag beteilige.

    9 Stimme(n)
    7,5%
  7. Nein, ich werde mich auf keinen Fall am Kirchentag beteiligen.

    93 Stimme(n)
    77,5%
  8. Nein, ich bin katholisch oder andersgläubig

    26 Stimme(n)
    21,7%
  1. Mich faszinieren Klöster seit jeher und wollte schon immer mal ein paar Tage in einem Kloster verbringen. Der TO allerdings hat keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.
     
  2. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
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    +8
    War auch ein bayrisches Kloster, da ticken die Uhren bestimmt nochmal anders.:D
    Mich zöge da nur das Bier hin.:lol:
     
  3. Mich fasziniert dieses Karge, die immer gleichen Rituale und diese alten Gemäuer in Abgeschiedenheit. Könnte mir gut vorstellen, eine Zeitlang in einer Mönchszelle zu nächtigen und tagsüber in der Umgebung zu wandern. Himmerod in der Eifel zB hat mich fasziniert.
     
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  4. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    Solche Exerzitien sind sicherlich ein sehr gutes Mittel, um vom stressigen Alltag runterzukommen. Wenn ich wegen mehrerer Gründe nicht so viele Vorbehalte gegenüber Religionen hätte, könnte ich mir sowas für mich auch vorstellen. Aber so beschränkt sich meine Faszination an Sakralbauten auch aus dem Blickwinkel eines Hobbyfotografen aufs Architektonische. Denn ich finde es beeindruckend, wie Menschen gerade in früheren Jahrhunderten mit technisch primitiven Mitteln imposante Kirchen, Klöster etc. schufen, von denen viele über eine hervorragende Akustik verfügen.
     
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  5. Lübecker

    Lübecker

    Ort:
    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    +2
    Bei unseren Urlauben in Italien waren Kirchen immer ein bevorzugtes Ziel nach anstrengenden Sightseeing-Touren. Es war dort so schön kühl:D
    Aber Du hast recht, es sind schon imposante Bauten. Was mich aber dabei beschäftigt, wie imposant und prächtig die Kirchen auch sind, immer haben einfache Leute ihr Geld und ihr Leben gegeben bei der Erstellung derselben. Alles für den Klerus.
     
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  6. Bremen

    Bremen Moderator

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    +5
    Das ist eines der Gründe für meine Vorbehalte gegenüber Religionen.
     
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  7. Lübecker

    Lübecker

    Ort:
    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    +2
    Ich bin lange raus aus der Kirche
     
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  8. Bremen

    Bremen Moderator

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    +5
    Dito
     
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  9. Ich darf nicht..
    ;)
    Die zahlt auch (noch) gut...
     
  10. Als ich das erste Mal den Petersdom gesehen habe, war ich zu gleichen Teilen beeindruckt wie entsetzt. Wenn man die dahinter liegende Geschichte kennt, dann ist es nicht nachvollziehbar wieso dieser Bau de facto die Hauptkirche des Katholizismus ist. Die handwerkliche, ingenieurstechnische und künstlerische Leistung des Petersdoms sucht in vielerlei Hinsicht ihresgleichen. Ebenso, wie das Blut und der Verrat an der eigenen Religion, die dieser Bau repräsentiert. Der Petersdom sollte daher mMn, wie lange Zeit die Hagia Sophia (die es aus anderen Gründen war) ein Museum sein.

    edit:

    Nicht, dass die Lateranbasilika, als ranghöchste Kirche, nicht auch geradezu obszön pompös wäre.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Dezember 2021
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  11. Bremen

    Bremen Moderator

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    Aus ethischer Sicht stimme ich dir einerseits zu (doch dann müssten konsequenterweise viele, auch nicht katholische Kirchen zu Museen umfunktioniert) werden. Andererseits fände ich so etwas als eine Art Tribut für das Leid von Menschen für den falschen Weg. Auch weil Menschen nicht nur durch den Bau von Kirchen bzw. anderen, nicht nur christlichen Gotteshäusern litten, sondern auch durch andere Schandtaten, die durch / auch mit Religionen / religiösen Fanatismus im Namens Gottes, Allahs oder welchen Gottheiten auch immer passierten.
     
  12. Du hast da schon recht. Mir geht es allerdings speziell beim Petersdom um den Status den er inne hat. Gemessen an dem, was die Religion im Grundsatz propagiert und hier besonders der aktuelle Papst. Auch wenn mir klar ist, dass die Kernsätze des Christentums im Grunde nichts mit dem zu tun haben was ich hier gerade schreibe. Denn die ganze Lehre von Demut und Nächstenliebe hat mit den Kernsätzen (Gott ist Gott, alle Menschen sind schlecht, Jesus ist der Retter, die Bibel hat immer recht, Dreifaltigkeit) ja nicht besonders viel zu tun. Rein aus der Perspektive der "Organisation". Ungeachtet dessen sind natürlich die meisten Sakralbauten dieser Welt auf dem Blut von Untertanen und Geknechteten erbaut, die glaubten (im wahrsten Sinne des Wortes) etwas höherem zu dienen.
     
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  13. Bremen

    Bremen Moderator

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    Japp, bei Religionen sind Ambivalenzen (nicht nur in Bezug auf pompöse Bauten) unübersehbar, die an die Worte im "Wintermärchen" von Heinrich Heine erinnern: "Ich weiß, sie tranken heimlich Wein und predigten öffentlich Wasser“.
     
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  14. opalo

    opalo

    Ort:
    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
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    +221
    Genau das dachte ich mir, als ich Kloster Melk besichtigt habe. In Rom war ich noch nie, und bin auch nach wie vor gespalten, ob ich den Vatikan sehen möchte, weil ich beim Gedanken an "Kloster" Melk, obwohl es Jahrzehnte her ist, bis heute kotze.
     
  15. opalo

    opalo

    Ort:
    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
    Kartenverkäufe:
    +221
    Ich auch.... Ich war auf einem Gymnasium in kirchlicher Trägerschaft. In Sachen Bildung top. Aber nicht zuletzt, als ich als Teenie mitbekam, dass ein toller Lehrer wegen seiner Scheidung gehen musste, war das Thema Kirche für mich gegessen.
     
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  16. Aber Du warst hoffentlich nicht der Scheidungsgrund.
     
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  17. Mit Religion kann ich auch nicht mehr viel anfangen. Mit Sakralbauten durchaus.
     
  18. Rom als solches kann ich gar nicht genug empfehlen. Ich liebe diese Stadt, der totale kulturelle Overkill. Und dazu gehört eben auch der Vatikan. Egal wie man zu der Religion steht. Mit der Ambivalenz setzt man sich dann eben vor Ort auseinander oder auch nicht. Aber gesehen haben sollte man das meiner Meinung nach unbedingt.
     
  19. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    Ich bin, evangelisch getauft und später konfirmiert, in einem erzkatholischen Dorf am Niederrhein aufgewachsen. Kurz nachdem meinen Eltern sich trennten und mein Vater weggezogen war, verlies meine Mutter mit mir den Ort ebenfalls. Kurz danach machte ich ihr Vorwürfe, dass sie mich in der Situation, in der ich meine Freunde brauchte, sie mich dort rausgerissen hätte. Sie antwortete damit, dass sie meine Kritik grundsätzlich für berechtigt hielte, aber gab mir korrekterweise zu verstehen, dass ein Verbleib in diesem erzkatholischen Dorf für mich als evangelisches Scheidungskind zum Spießrutenlauf geworden wäre.
     
  20. Und ersatzweise biste nun Mod im Werder-Forum.
    (Da bin echt am überlegen, ob ich als protestantisch Erzogener mal 3 Ave Maria in einer Moschee beten sollte. Aus Solidarität, versteht sich)
     
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