Religionen - Gott und die Welt, Kritik und Krieg

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von oelk99, 19. August 2008.

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Werdet ihr Euch am Kirchentag 2009 in Bremen beteiligen?

  1. Ja, ich werde als Dauerteilnehmer dabei sein.

    3 Stimme(n)
    2,5%
  2. Ja, ich werde als Tagesbesucher dabei sein.

    3 Stimme(n)
    2,5%
  3. Ja, ich bin als Mitwirkender dabei.

    2 Stimme(n)
    1,7%
  4. Ja, ich bin als Helfer dabei.

    1 Stimme(n)
    0,8%
  5. Ja, ich stelle eine Privatquartier zur Verfügung.

    0 Stimme(n)
    0,0%
  6. Ich weiß noch nicht, ob ich mich am Kirchentag beteilige.

    9 Stimme(n)
    7,5%
  7. Nein, ich werde mich auf keinen Fall am Kirchentag beteiligen.

    93 Stimme(n)
    77,5%
  8. Nein, ich bin katholisch oder andersgläubig

    26 Stimme(n)
    21,7%
  1. cornholio

    cornholio

    Ort:
    NULL
    Kartenverkäufe:
    +2
    Tradition ist nicht nur das, was dir gefällt. ;)

    Ich würde jeden (religiösen und nicht-religiösen) Feiertag abschaffen. In vielen Berufsgruppen kann eh keine Rücksicht darauf genommen werden. Aber wenn es auf der einen Seite gesetzliche Feiertage gibt, die auf religiösen Traditionen beruhen, dann ist es doch nur fair, wenn auch die ein oder anderen Bräuche ebenfalls angewandt werden - auch wenn sie nicht jedem schmecken.
     
  2. Zumal religiöse Feiertage mMn auch absolut kein Merkmal für den Säkularisierungsgrad einer Gesellschaft sind. Die laizistischen Franzosen feiern schließlich auch Weihnachten (munkelt man! ;)). Das liegt auch daran, weil die Feiertage gar nicht mehr nur christlich sind, sondern wie eine Vielzahl religiöser Tradierungen in den Kulturbestand von Gesellschaften überführt werden. Die Trennlinie zwischen Religion und Kultur kann da mMn nicht so scharf gezogen werden, so dass Weihnachten zwar ein christliches Fest ist, aber viel mehr als das eben auch ein westliches Fest.
     
  3. Zustimmung - aber eben deswegen ist es ja nicht mit der Gesetzgebung am Karfreitag vergleichbar. Jede Gesellschaft hat Feiertage, und ob politischer, kultureller oder religiöser Natur, interessiert da erstmal wenig. Ich würde auch nie aus bloßem Antireligionismus Feier- oder Gedenktage abschaffen wollen. Und auch, dass der Sonntag und nicht der Mittwoch der Ruhetag ist, ist ja in Ordnung. Ein Verbot von Tanz- oder Sportveranstaltungen geht allerdings gar nicht in Ordnung, aus welchen Gründen es auch immer veranlasst wird.
     
  4. Warum denn eigentlich nicht? Oder anders herum gefragt: Was ist so wichtig daran, dass ausgerechnet an diesem speziellen Tag Tanz- und Sportveranstaltungen ebenso erlaubt sind wie an 362 Tagen des Jahres auch?
     
  5. Wollen wir die Artikel 11-20 im GG denn auch nur jeden zweiten Montag gelten lassen, und das Schengen-Abkommen gilt nur am Wochenende von 6-22 Uhr? In einer freiheitlichen Grundordnung gelten die Freiheiten selbstverständlich permanent.
     
  6. Mal abgesehen davon, dass du damit nicht auf meine Frage antwortest: Natürlich gelten die Freiheitsrechte permanent, aber nicht uneingeschränkt, denn jede individuelle Freiheit findet ihre Grenzen dort, wo die Rechte eines anderen berührt sind.
     
  7. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Regt man sich tatsächlich darüber auf dass an Karfreitag kein Fußball gespielt wird? :ugly:
     
  8. Ich habe natürlich genug Essen im Haus und auch meine Schuhe passen mir. Insofern ist das uneingeschränkte Besuchen/Veranstalten von Tanz- oder Sportevents kein elementar wichtiger Bestandteil meines Lebens, falls du das meinst. Ich habe auch keine schwerwiegenderen Probleme damit, dass heute Abend kein Fußball gespielt wird oder ich nicht feiern gehen kann. Es ist aber eine Bevormundung des Staates, die nicht sein müsste und dürfte - und die es meines Wissens nach in vielen anderen Ländern mit einem ähnlich großen Anteil an Christen auch gar nicht gibt.

    Mit deinem letzten Satz im Zitat hast du die Kritik am Karfreitag übrigens einwandfrei getroffen.
     
  9. Für sich betrachtet, ist das sicher eine Bevormundung der Menschen, die keinen Sinn für die Hintergründe des Feiertags haben. Andererseits müssen alle, die sich in irgendeiner Form zu einer Religion bekennen, aber auch damit leben, dass ihre Freiheit zur Ausübung der Religion eingeschränkt wird: An der Mehrzahl ihrer Feiertage wird das öffentliche Leben dadurch überhaupt nicht beeinflusst, religiöse Ansichten oder Leitbilder dürfen kritisiert und verspottet werden, und niemand darf zur Einhaltung religiöser Gebote gezwungen werden. Im Vergleich dazu halte ich die Einschränkung, dass bundesweit an drei Tagen im Jahr auf öffentliche Sport- und Tanzveranstaltungen verzichtet werden muss, für durchaus vertretbar. Es ist ein Kompromiss, bei dem beide Seiten einen Teil ihrer Freiheit preisgeben.
     
  10. SRKKGURU

    SRKKGURU

    Ort:
    NRW
    Jarolim & Niedersachse


    Der Staat kann mittels Gesetz in die Rechte eines jeden eingreifen !

    Außerdem sollte sich jeder einmal mit dem Sinn der kirchlichen Feiertage beschäftigen.
    Ich z. B. verschenke zu Ostern keine Geschenke !
    Dabei kann das natürlich jeder so machen, wie er Lustig ist.
    Als Fußball -Fan und Christ bin ich aber auch über einen stillen Feiertag Dankbar !
     
  11. Es gibt nun mal nur das eine und das andere. Das Tanzverbot ist nun nicht weiter wild. In meiner Stammdisko ging es dann eben erst um 0 Uhr los. In den Karfreitag durfte getanzt werden....

    Sportverbot? Du meinst, dass es keine offiziellen Veranstaltungen gibt.

    Wir haben in Deutschland eine traditionell christliche Tradition und der Karfreitag ist der Tag, wo die Christen, sprich die Mehrheit der Deutschen den Tot Jesus betrauern/feiern.

    Ich denke, dass man dort durchaus man sein Ego zurückstellen kann und den Menschen, die es möchten, ihren Feiertag gönnen. Immerhin haben wir alle frei. Da sollte man auch den Grund dafür respektieren...
     
  12. SRKKGURU

    SRKKGURU

    Ort:
    NRW
    Ja so ist es !
    Diejenigen, die sich nicht mit dem Christentum und ihren Feiertagen anfreunden können, sollten an diesen Tagen zur Arbeit gehen und den anderen ihre Feiertage lassen !
     
  13. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
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    Und wenn man es ändern wollte: Wählt eine sekulare Regierung, die die kirchlichen Feiertage abschafft und die Trennung von Staat und religion und andere Gesetze ändert.
     
  14. Dem eventuell noch einer hinzu gefügt werden wird, wenn nämlich die Uhr in Stellingen abgeschaltet wird. So eine Art Hamburger Reformationstag.
     
  15. Schade, dass so wenig Fußballfans Christen sind. :(
     
  16. :confused:
    Sind Christen denn die besseren Menschen?
    :cool:
     
  17. Quorthon

    Quorthon

    Kartenverkäufe:
    +25
    Was für ein Unsinn.
     
  18. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    Das sollte wahrscheinlich heißen "Schade, dass so wenig Christen Fussballfans sind." ...und Muslime und Juden und Buddhisten und Atheisten und, und, und... ;)

    Alles in allem: Es gibt trotz aller Beliebtheit dieses Sports immer noch viel zu wenig Fussballfans. :D
     
  19. SRKKGURU

    SRKKGURU

    Ort:
    NRW
    :daumen::lol: