Religionen - Gott und die Welt, Kritik und Krieg

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von oelk99, 19. August 2008.

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Werdet ihr Euch am Kirchentag 2009 in Bremen beteiligen?

  1. Ja, ich werde als Dauerteilnehmer dabei sein.

    3 Stimme(n)
    2,5%
  2. Ja, ich werde als Tagesbesucher dabei sein.

    3 Stimme(n)
    2,5%
  3. Ja, ich bin als Mitwirkender dabei.

    2 Stimme(n)
    1,7%
  4. Ja, ich bin als Helfer dabei.

    1 Stimme(n)
    0,8%
  5. Ja, ich stelle eine Privatquartier zur Verfügung.

    0 Stimme(n)
    0,0%
  6. Ich weiß noch nicht, ob ich mich am Kirchentag beteilige.

    9 Stimme(n)
    7,5%
  7. Nein, ich werde mich auf keinen Fall am Kirchentag beteiligen.

    93 Stimme(n)
    77,5%
  8. Nein, ich bin katholisch oder andersgläubig

    26 Stimme(n)
    21,7%
  1. Wegen meines Glaubens lasse ich mich nicht korrumpieren oder auf eine "Seite" ziehen. Religionen werden mißbraucht aber auch benötigt. Alles hat zwei Seiten. Mindestens.
     
  2. Das ist auch mein Stand, obwohl ich kein Arabisch kann.

    Transskriptiv ist dieser Begriff aber natürlich anfällig für Fehlinterpretationen.
     
  3. Mag sein, nur wollte ich hier mal auf die absolutistische Art und Weise von Maddin trotz Unvollkommenheit auf dieses Thema zu antworten, mit derselben Art und Weise antworten. Über diesen Begriff des Islams kannst du bis zum Gehtnichtmehr philosophieren, aber Maddin reduziert es auf eine einfache, primitive zund dumme Bedeutung der "Unterwerfung".
     
  4. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Hallo Leute.

    Ich brauche für ein Referat im Fach Religion ein paar Informationen über koscheres Essen.
    Vllt kann mir ja einer von euch helfen, weil er jmd kennt, der koscher isst, oder vllt sogar selber koscher isst.
    Das wäre super wenn mir jemnad helfen kann:thumb:, denn ich kenne leider niemanden, den ich darüber fragen könnte und im Internet und in Büchern find ich auch nichts.
    Ich bräuchte was zu:
    Warum isst man koscher?
    Was passiert wenn man nicht koscher isst?

    Ich hoffe einer kann mir helfen. ;)
     
  5. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

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  6. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Es ist nun die gängige Interpretation, wie sie von zahllosen islamischen wie islamikritischen Religionsgelehrten vertreten wird. Man kann es sich nun natürlich immer auch anders hinlegen, wenn es einem gerade in den Kram passt - nur ist das dann halt nicht sonderlich sinnvoll. Das Prinzip der Unterwerfung unter und der bedingungslosen Hingabe an Gott sollte man z.B. mal an der islamischen Umdeutung des Opfers von Isaak, einer klassisch biblischen Geschichte, untersuchen. Das wäre interessant, die Wortklauberei dagegen langweilt mich.
     
  7. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Zum koscheren Essen gibt es einen klassischen Witz:

    Dialog auf dem Berge Sinai
    Gott: "... und bedenke, Moses, Koche nie das Böcklein in der Milch seiner Mutter. Das ist ein Greuel."
    Moses: "Ohhhh! Du sagst also, man soll milchig und fleischig nie zusammen essen?"
    Gott: " Nein, was ich sage, ist, daß man das Böcklein nie in der Milch seiner Mutter kochen darf."
    Moses: "Oh, Herr vergebe mir meine Ignoranz. Du sagst, daß wir sechs Stunden nach dem Genuß von Fleisch warten sollen, bis wir milchig essen, damit beides nicht gleichzeitig im Magen ist?"
    Gott: "Nein, Moses, hör mir zu. Ich sage, koche niemals das Böcklein in der Milch seiner Mutter."
    Moses: "Oh, Herr. Bitte richte mich nicht für meine Dummheit. Du meinst, wir sollen separates Geschirr für Milchiges und Fleischiges haben? Und wenn wir einen Fehler machen, sollen wir das Geschirr draußen verbrennen?"
    Gott: "Mach was du willst, Moses ..."
     
  8. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Nein ich meine was genau passiert wenn man diese Regeln des koscheren Essen nicht einhält und warum diese eingehalten werden. Mehr als als Indentifakationsstifetend steht in dem wiki-Artikel leider nicht. :confused:

    Danke das könnte in dem Referat vllt weiterhelfen ;)
     
  9. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

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    Es steht drin, dass die sich da selbst nicht so ganz einig sind. Mal soll es dem Körper schaden, mal der Seele und mal der Heiligkeit oder so. Oder wolltest du nun wissen, ob man dann in die Hölle kommt oder so? Im Judentum sind die da glaube ich nicht ganz so drastisch wie im Islam.

    1. Körperliche Schädigung

    Maimonides erklärte z.B., dass alle in der Tora verbotenen Speisen dem menschlichen Körper schaden. Mit den Kaschrut-Vorschriften habe die Tora den Juden also einen Schlüssel gegeben, mit dem sie Gut von Schlecht unterscheiden können.

    2. Seelische Schädigung

    Nachmanides hingegen erklärte, auch andere Völker äßen die verbotenen Speisen, ohne dass sie Schaden dadurch litten. Die verbotenen Speisen schadeten den Juden nicht körperlich, sondern seelisch. Seiner Ansicht nach ist es bezeichnend, dass alle in der Tora für den Verzehr verbotenen Vögel Raubvögel sind (Adler, Falke, Habicht ...), während die zum Verzehr erlaubten (Hühner, Taube, Ente, Gans ... ) dagegen keine sind. Irgendetwas vom Raubvogel färbe auf den ab, der ihn verspeise. Auf diese Weise wird auch das Verbot des Blutgenusses verständlich: Der Genuss von Blut gewöhne an Grausamkeit und fördert mörderische, zerstörerische Sitten.

    3. Heiligkeit

    Das vornehmste Motiv der Speisegesetze ist jedoch das in Lev 19,2 EU geforderte Ideal der Heiligkeit, nicht als abstrakte Idee, sondern als beherrschendes Prinzip im täglichen Leben der Männer, Frauen und Kinder. „Die Speisegesetze erziehen uns zur Herrschaft über unsere Gelüste, sie gewöhnen uns daran, aufkeimende Wünsche zu unterdrücken, ebenso auch die Neigung, die Freude am Essen und Trinken als Zweck des menschlichen Daseins anzusehen“ (Sohar).[1]
     
  10. Das, was du soeben geschrieben hast, hört sich anders an, als das wa du in dem von mir zitierten Posting. Du scheinst mit dem Begriff Islam nur die Unterwerfung Andersgläubiger durch die Moslems zu assoziieren. Darauf zielte meine Antwort.
     
  11. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Naja, Du wirst ja sicherlich schonmal vom Konzept des großen und kleinen Djihad gehört haben. Der große Djihad, und darauf spielt auch die Geschichte von Isaak, der im Koran meines wissens nach Ismail heißt, an, ist der nach innen gerichtete, also der Kampf gegen den Zweifel, also die Vernunft. Dieses Konzept der Selbstaufgabe und der restlosen Unterwerfung unter den Willen Allahs macht ja den kleinen Djihad, wie immer auch das Wort interpretiert werden mag, erst möglich. Und der große Djihad, die Aufgabe der eigenen Zweifel, des Verstandes und der Vernunft sind es ja gerade, die insbesondere radikale Spielarten des Islam für Konvertiten so attraktiv machen, da wird klar vorgegeben, wo es langgeht und man muss nicht mehr denken.

    Genau um dieses Töten des Zweifels geht es in der islamischen Version der Geschichte von Abraham und Isaak (bzw. Ibrahim und Ismail), also um den großen Djihad. Während Abraham Isaak erzählt, dass sie eine Ziege töten wollen und von Zweifeln geplagt wird, mit sich ringt, ob er dem Befehl Gottes Folge leisten soll, ist Ibrahim zum Opfer seines Sohnes bereit und Imail sagt: "Vater, tu wie Dir befohlen wurde". Hier wird der Zweifel, die Vernunft also, in die Figur des Satans ausgelagert, der Ibrahim einreden will, Ismail nicht zu opfern.
     
  12. mola23

    mola23

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    Ernstgemeinter Tipp: Erkundige Dich, wo bei Dir in der Region eine Synagoge oder eine gelebte jüdische Gemeinschaft ist und ruf die einfach mal an oder fahr vorbei. Das macht auch mächtig Eindruck auf Deinen Lehrer.
     
  13. gelöscht

    gelöscht Guest

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    beides :D aber danke das andere hatte ich anders aufgefasst ;)

    hm ich glaub das wird schwer. die nächste is warscheinlich n bisschen weiter weg :wall:
     
  14. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Bedank Dich bei unseren (Ur-) Opas.
     
  15. Oder geh in eine Moschee, die haben auch in der Regel viel deutschsprachige Literatur zu dem Thema.

    Letztlich haben viele Essensvorschriften bei Juden und Moslems hygienische Gründe aus dem Altertum.
     
  16. mola23

    mola23

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    Da bleibt immer noch ein Telefon-Interview :) Fragen kostet nix.

    Selbstverständlich könntest Du auch wie @hammra vorschlägt bei den Muslimen anklopfen.
     
  17. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Also wenn das Thema koscheres Essen ist, dann geht es meiner Ansicht nach eindeutig um das Judentum und dessen Speisevorschriften. Und davon ist das Netz voll, das reicht für 5 Referate.
     
  18. Gut möglich, da bin ich überfragt, was unter "koscheres Essen" zu verstehen ist (jüdisch oder moslemisch). Bei den Moslems muss das Essen/Fleisch "halal" (religiös erlaubt) oder nicht "haram" (religiös verboten) sein.
     
  19. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

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    Ein Traum in Flausch.
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    Ich denke wie gesagt auch, dass da große Unterschiede zwischen Islam und Judentum herrschen.
     
  20. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Genau, bei den Moslems heißt es halal. Und da würde ich als Religionslehrer bei koscher eben etwas anderes erwarten, die Vorschriften sind sich zwar teilweise nicht unähnlich, aber eben doch andere. Zudem könnte es sein, dass bei mehreren Referaten ein anderer Referent zum Thema halal/islamische Speisevorschriften spricht...