R.I.P Piermario Morosini

Ich habe da ja meine ganz eigene Theorie für den Aufstieg des spanischen Sports seit einigen Jahren. Spaniens Nationalmannschaft dominiert, Barcelona dominiert, Contador dominiert, Nadal dominiert und das sind ja jetzt nur die Topnamen. Da gibts vieles mehr. Ich habe mir mal in einem Jahr, in dem es mir besonders auffiel, die Erfolge rausgeschrieben. Leider habe ich die Auflistung nicht hier.
Ich unterstelle keinem explizit Doping, aber vor allem wie die einst körperlich schwachen spanischen Fußballer plötzlich anfingen nicht nur spielerisch, sondern auch läuferisch alles zu überflügeln und scheinbar mühelos Turniere durchgespielt haben, das machte mich schon sehr stutzig. Und da auf Blutdoping und ja nicht mal auf Epo kontrolliert wird, können die Fußballer dies ja auch ohne Konsequenzen tun, wie die Generation Epo der 90er im Radfahren.

 

Ja, interessant ist die Entwicklung in Spanien zweifellos.
Und besonders dem fettmarkierte Teil
Genau so sieht es derzeit aus.

 

Man stelle sich mal vor ein Fußballer müsste wie ein Radfahrer jederzeit seinen Aufenthaltsort angeben und immer für Dopingkontrollen in der Freizeit erreichbar sein. Oder man stelle sich mal vor, es würde ein Kontrollleur am Sonntag mittag bei einem Herrn Schweinsteiger an der Tür klingeln und wollte eine Dopingprobe.
Nicht auszudenken, was dann los wäre.

 

Ja, ich möchte nicht hören, wie ein UH oder KHR dann schimpfen, das ihre Spieler keine Ruhe haben und ein Recht auf Privatsphäre...
Aber soweit wird das nicht kommen. Fussballmafia FIFA sei dank.

 

Die Fußballverantwortlichen sind nicht so doof wie die Radsportler und lassen sich von solchem Unfug den Sport kaputtmachen.

 

Die Radsportler hatten aber keine Wahl. Entweder das, oder der Sport geht völlig den Bach runter was Präsenz in den Medien und Sponsoren angeht.

 

Der Radsport konnte nur so überleben. Am meisten kotzen mich ja die öffentlich-rechtlichen an, die den Radsport boykottieren, aber schön weiter die Leichtathletik-WM, Biathlon und den Ski-Langlauf usw. zeigen.....

 

Das sind eh die größten Heuchler der Welt in der Sache. Alleine was da dieser Dr. Franke, von unseren GEZ-Gebühren bezahlt, da von sich gelassen hat... Auweia.

 

Tragische Geschichte.
Mein Beleid an seine Familie und Freunde.

 

Was sollen eigentlich diese scheinheiligen Beileidsbekundungen? Es bringt doch keinem Beteiligtem was, wenn ihr euer Mitgefühl in einem Internet-Forum ausdrückt. So erreicht es die Angehörigen (von denen ich immer annahm, dass diese das Ziel von Beileidsbekundungen sind) garantiert nicht.

 

Soll man hier in Jubel ausbrechen?

Ignorier Threads, in denen in R.i.P steht und gut ist.

 

Wieso, der Dr. Franke hat doch aus seiner Sicht fast immer Recht.

 

Da hast du allerdings Recht...

 

Ich meine das Ernst, der Franke ist doch ein radikaler Dopinggegner und sagt aus dieser Sicht was zu sagen ist.

Ich habe zu Doping ein entspannteres Verhältnis, das sind Profisportler. Die tun das für Geld und die müssen natürlich Dinge tun, die sie voranbringen, wenn sie nach vorn kommen wollen. So wie alle anderen in ihren Berufsfeldern auch.

 

Der Dr. Franke..... mit dem kann man eigentlich nur Mitleid haben......

Während in anderen Ländern alles für ihre Sportler getan wird, die in gewisse Probleme geraten, wird in Deutschland alles dafür getan, noch so richtig draufzutreten und noch 10 Jahre nach irgendwelchen Fällen darauf zumzuhacken. In Spanien stellt sich der Sportminister hinter Contador, auch wenn es noch so sicher ist, dass er gedopt hat. Muss man auch nciht gutheissen, aber wir machen unsere Sportler gnadenlos fertig. Ullrich gewinnt die Tour in einer Zeit in der jeder Epo genommen hat, weils nicht nachweisbar war. Aber für die deutsche Gesellschaft der Moralapostel ist er unten durch. Dabei soll man mir mal denjenigen zeigen, der nicht zu seinem Vorteil betrügen würde, wenn er wüsste, dass es alle tun und das es nicht nachweisbar ist.
In Frankreich war Virenque kurze Zeit nach dem Dopingfall wieder ein Held und arbeitete beim französischen Fernsehen. Bei uns wird Ullrich noch heute bei jedem Auftritt schief angeschaut. :wuerg:

 

Aber das kann man unmöglich Dr. Franke vorwerfen.

Dr. Franke ist ein Arzt, der aus medizinisch einwandfreien Gründen gegen Doping sich einsetzt. Dass in Deutschland Doper so viel schlechter angesehen sind als anderswo, liegt nicht an einer Einzelperson. Vielmehr an der hierzulande vorherschenden Rigorosität und insbesondere im Gesundheits- und Sauberkeitswahn. Es sind doch die Medien, die hierzulande immerfort auf Franke zurückgreifen, weil sie angeblich für "den sauberen Sport" eintreten (während sie selbst von Koffe- bis Kokain alles einnehmen, was es gibt, um ihren Job auszuhalten).

 

@maddin

Da hast du was falsch verstanden. Ich wollte das überhaupt nicht Franke vorwerfen. Der macht nur seinen Job und gibt seinen Senf dazu, wenn er grfragt wird.

 

Das fördert aber doch nicht die Leistungen im Büro...

Nein, sicher kann man ihm nicht vorwerfen, DAS er was macht.
Aber die Art und Weise wie das geschieht. Nicht die Sportler sind das Problem, sondern das System.
Wenn ich sehe, das kleinere Rennen gar nicht in den Medien vertreten sind und auch größere Rennen nur als Randnotiz im Sportteil unter "Allgemeines" stehen, dann ist mir klar, wieviel Wert die Sponsoren darauf legen, wenigstens diesen kleinen Teil an Aufmerksamkeit zubekommen.
Dadurch werden von den Fahrern nahezu unmögliche Leistungen verlangt -
Und diese werden geliefert. Mit Folgen für die Gesundheit, aber wenn du nur 5-10 Jahre in der Lage bist, besser zuverdienen...