Politik und Fußball in Bremen

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von Timbo, 5. Dezember 2010.

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  1. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Anreise fällt ja sowieso mehr unter den Punkt Bundespolizei (Bund) wohingegen Polizei Ländersache ist.
    Unterschiedliche Zuständigkeiten, unterschiedliche Kostenstellen etc.
     
  2. Rune_B

    Rune_B

    Kartenverkäufe:
    +77
    Stimme dem Beitrag von opalo voll und ganz zu (#44).

    http://forum.werder.de/showthread.php?11275-Politik-und-Fußball-in-Bremen&p=2992796&viewfull=1#post2992796

    Vielleicht wäre ja der schon öfter geforderte "Event Euro" pro Eintrittskarte eine Möglichkeit.
     
  3. Ja oder man zahlt Spielern zukünftig monatlich 5000 bis 10000 Euro weniger und hat das Geld auch so locker in der Kasse statt den Fan zu bestrafen welcher schon genug mit seinem Geldbeutel finanziert. So kann man den Fans auch zeigen was man wirklich von ihnen hält. ;)
     
  4. @gustav jacobi

    War vielleicht nicht subtil genug. Das war von mir rein ironisch gemeint.
    Natürlich ist das ein Ding der Unmöglichkeit, dass ein Fußballverein für Kosten haftbar gemacht wird, auf die er keinen oder kaum Einfluss hat!!!
    Wo soll denn da die Grenze sein?
    Es kommt nicht von ungefähr, dass so eine Nummer in Bremen von diesen Landespolitikern gefahren wird. Und das meine ich nicht ironisch.
     
  5. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    50km zum SVW
    Kartenverkäufe:
    +7
    Ja, weil die Spieler ja auch freiwillig auf 120000 € im Jahr verzichten.... oder dann eben woanders spielen.... Man sollte hier der Stadt die Rote Karte zeigen....
     
  6. geest

    geest

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    Wenn der Polizeieinsatz bzw. die Kosten dafür in Rechnung gestellt werden dürfen, finde ich dieses Verhalten ehr gefährlich und Besorgnis erregend.

    Für mich persönlich ist nicht klar und eindeutig Begründet (rechtlich nicht gesichert) in wie weit der Staat seine Hoheitsgewalt in Rechnung stellen darf.

    Hier ist es jetzt Fußball (hier Kommerz). Wer sagt, dass man dieses Modell nicht auch anders auslegen darf und vom Gesetz auch muss (schließlich Steuergelder).
    Muss jetzt befürchtet werden wenn in der Diskothek, Bar, Demonstrationen, Freimarkt oder beim Sech Tage Rennen ein Polizeieinsatz erforderlich ist, dieser dann auch in Rechnung gestellte werden darf (schließlich wird auch hier ein Kommerz betrieben).
    Oder bei einem Einbruch, Fahrrad Diebstahl oder Überfall (wo die Sache/Ursache versichert ist) und die Polizei gerufen werden muss um den Tathergang zu dokumentieren damit der Versicherte sein Geld bekommt. Muss auch hier befürchtete werden, dass die Verwaltungskosten in Rechnung gestellt werden darf.

    Darf der Staat jede seiner Dienstleistungen wie beim Stadtamt oder Bürgercentrum in Rechnung stellen (wie bei einer Ummeldung, Passbeantragung, Zeugnisse usw.).

    Hier sehe ich jetzt eine gewisse Gefahr auf uns Bürgern zukommen, da dieses nach meinem Wissen noch nicht verwaltungsrechtlich juristisch Einwandfrei abgesichert ist.

    Frage: Wenn der Staat den Bürgern was in Rechnung stellen darf, dürfen die Bürger den Staat bzw. die Staatsdiener für die Steuergelder und der Veruntreuung dieser Steuergelder auch in Rechnung stellen? Schließlich ist das Gesetz für alle da (Gleichheilt vor dem Gesetz). Und wie soll dann die Wiedergutmachung (Strafe) gerade hier in Bremen wo die Kassen leer sind aussehen.
     
  7. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Es mag von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein aber sowas gibt es seit Jahren.
    Konkret: Im Falle eines Wildunfalles (versichert im Rahmen der Teilkaskoversicherung) obliegt es dem Versicherungsnehmer zu beweisen, dass Kollision mit Wild vorlag. In der Regel wird die Polizei hinzu gerufen, diese stellen eine Wildunfallbescheinigung aus. Die Unfallaufnahme macht die Polizei unentgeltlich, wird für die Vorlage bei der Versicherung eine Bescheinigung gebraucht wird für die Erstellung derer eine Gebühr berechnet, die i.d.R. die Versicherung trägt.

    Ist ja auch richtig, das Ausstellen einer Bescheinigung nur weil die Versicherung das will ist ja keine hoheitliche Aufgabe.

    "Facebook-Parties", böswillige Alarmierungen etc.: da wird doch auch nach dem Verursacherprinzip Regress eingefordert.

    Es gibt ja jetzt schon die "ACAB" Fraktion. Wenn jetzt die Allgemeinheit - um beim Beispiel zu bleiben - ein EUR mehr zahlen soll / Ticket dann wird der Volkszorn aber kochen.
    Ist halt für den Möchtegern-Bad-Boy zu abstrakt, dass die Polizisten der Bereitschaftspolizei / BFE, was auch immer wenn es dumm läuft Freitags von Faschos aus Maul bekommen, Samstags von Autonomen und Sonntags von Hools. Da machen Leute für vergleichsweise wenig Geld Dienst wenn andere Wochenende, Feiertag oder einfach nur Feierabend haben und müssen zu Fußballspielen, politischen Demos, etc.
    Klar, es hat sie niemand zu gezwungen. Aber wir alle können froh sein das es sie gibt und das sie ihren Dienst machen.
     
  8. da wir ,wie du auch schon festgestellt hast, vom Kommerz regiert werden, ist auch "Gleichheit" vor dem Gesetz ziemlich utopisch
     
  9. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Hier verspielt Bremen leider die letzten sympatien in Deutschland. Auch werder Bremen ist davon betroffen, obwohl es ja nichts für die Situation kann. Die 3 Profiligen zahlen insgesamt 850.000.000 € Steuern. Mir verschliest sich da der Sinn, warm die DFL oder werder dann nochmal extra für Polizeieinsätze zahlen soll. Mäurer macht sich hier zum absoluten Idioten und bekommt sicher bei der nächsten Wahl seinen Denkzettel.

    Wenn man bedenkt, dass es in Bremen noch weitere schwere Themen gibt, die Mäurer nicht in den Griff bekommt, sieht man nach und nach seine absolute inkompetenz. Ich erinnere da nur an den Bereich innere Sicherheit wie randale in Vegesack ( Mobb aus 50 Jugendlichen attackiert WM Fans ), Palästinenser Demo im Viertel mit einem lebensgefährlich verletzten oder die Messerstecherei mit einem Toten im Cinemaxx bei der Übertragung eines Fußballspiels. Nach und nach verkommt Bremen u einer Bananenrepublik. Man hofft immer, dass sie aufwachen. Leider vergeblich.
     
  10. Vieleicht muss man sich dann Spieler suchen die eben dieses tun bzw. in der Preis und Gehaltslage liegen das man sich diese leisten kann.

    Nein denn das die Vereine und die DFL sich an den Kosten beteiligen sollen finde ich nur Gerecht. Am Ende werden die Fans durch höhere Ticketpreise dafür zur Kasse gebeten was aber in meinen Augen trotzdem der falsche Weg ist und vorallem alles andere als fair ist.

    Im übrigen ist es oft so das ein einzelner den Mut hat gegen drn Strom zu schwimmen und wenn andere sehen das es funktioniert schwimmen sie mit und ziehen nach. Und genau davor haben die Vereine und DFL doch nur Angst. Ihnen geht es um ihr Geld wovon mehr als genug vorhanden ist.
     
  11. Wenn es eine bundeseinheitliche Lösung gebe, wäre die Diskussion auch zielgerichtet. Das würde bedeuten, dass alle Profi-Clubs in D sich an den Kosten der Polizei zu einem X% zu beteiligen hätten.
    Nur gibt es keine bundesweite Regelung und sie scheint auch in weiter Sicht zu sein.
    Die Motivationslage im Bremer Senat dahinter ist überspitzt:
    "Werder bekommt immer mehr Fernsehgelder, die Spielergehälter sind ohnehin hoch und jetzt sollen wir mit öffentlichen Mitteln, die Maschinerie weiter beim Laufen subventionieren und Kosten tragen, die man problemlos auf den Verein zumindest anteilig umlegen kann. Warum eigentlich? Das sehen wir gar nicht ein, alles zu 100% zu bezahlen!"
    Diese Argumentation ist nachvollziehbar, aber der maroden Kassenlage Bremens geschuldet und eine Insellösung. Wo ist der bundesweite Ansatz und die Rechtsgrundlage dafür?
    Was machen sie zB mit den Amateurligisten in Bremen? Da wird es sicher auch mal zu Polizeieinsätzen hier und dort kommen?
    Ich habe nur die Befürchtung, dass es mit der Solidarität der DFL nicht weit her ist und im Falle der Zahlungsaufforderung der Schwarze Peter bei Werder liegen bleibt und sie bezahlen müssen. Das die DFL diesen Fehlbetrag dann übernimmt, sehe ich noch nicht.
     
  12. Gustav Jacobi

    Gustav Jacobi

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    Wenn du eine Party zu Hause feierst und die Nachbarn rufen wegen Lärmbelästigung die Polizei, dann wäre es ja auch gerecht, wenn du für diesen Besuch 150 Euro zahlst...
     
  13. Der Vergleich hinkt denn die Beamten bei einem Fußball Spiel sind nur für dieses Spiel zuständig und werden extra dafür bereit gestellt und können somit nichts anderes mehr machen. Und das auch noch über einen längeren Zeitraum.
     
  14. Gustav Jacobi

    Gustav Jacobi

    Ort:
    Wietmarschen/Block 52
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    +5
    Für die Sicherheit im Stadion gibt es Ordner. Die werden nicht von der öffentlichen Hand, sondern von den Vereinen selbst bezahlt.

    Wenn sich irgendwelche Hohlköpfe am Hauptbahnhof die Köpfe einschlagen, hat das nichts mit dem Fussballspiel an sich zu tun. Dafür sollen die Vereine zahlen?
     
  15. Seit wann reichen denn nur die Ordner aus? Es gibt doch genug Beispiele in denen Ordner völlig überfordert oder zurecht die Flucht ergriffen haben wie zB. als Berliner Fans den Rasen gestürmt haben.

    Ja was spricht dagegen? Das Land Bremen muss nun mal bei einigen Spielen Polizeibeamte abstellen um die Sicherheit der Allgemeinheit zu gewährleisten. Dies muss getan werden weil die DFL/Werder zu einer gewinn orientierten Veranstaltung laden und somit sind diese auch für die Sicherheit der Fans/Allgemeinheit verantwortlich.

    Ich bleibe dabei das ich es absolut richtig finde und die DFL nur Panik hat das andere Bundesländer nachziehen. Und genau das wird auch passieren wenn Gerichte usw. bestätigen werden das es Rechtskonform ist die Kosten weiter zu geben.
     
  16. Und wenn irgendwelche Hohlköpfe eine Facebook-Party aus dem Ruder laufen lassen, was ja alleine aus Platzmangel auch nicht auf dem jeweiligen "Veranstaltungsgelände" selbst passiert, ist das dann eine andere Situation? Wieso darf man dort jemanden den Einsatz für das Fehlverhalten Dritter in Rechnung stellen, man sich aber im Falle eines angemeldeten und kommerziellen Großeinsatzes eben dieser Verantwortung entziehen?

    Ich bin gegen jetzige Modell, verstehe das Argument voll und ganz, dass die Vereine bereits jetzt mehr als genug zahlen, sehe allerdings eben auch große Probleme in dieser Argumentation, dass es den Veranstalter nichts angeht was seine Besucher außerhalb seines Veranstaltungsgeländes machen.
     
  17. Gustav Jacobi

    Gustav Jacobi

    Ort:
    Wietmarschen/Block 52
    Kartenverkäufe:
    +5
    Was dagegen spricht? Wo willst du denn dann eine Linie machen? Wenn die Vereine zahlen müssen, dann muss eigentlich jeder zahlen...

    Die Bundeskanzlerin für ihre Wahlkampfveranstaltung, Der Schützenverein für sein Schützenfest, der Veranstalter für sein Benefizkonzert...
     
  18. Gustav Jacobi

    Gustav Jacobi

    Ort:
    Wietmarschen/Block 52
    Kartenverkäufe:
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    Ganz ab der Diskussion wird der Vorstoß des bremer Senats in heißer Luft Enden. Es gibt keine rechtliche Grundlage, eine mögliche Kostenrechnung wird nach Klage von Werder und DFL ein Fall für den Reißwolf.

    Und am Ende wird das Länderspiel gegen Frankreich am 29.02.2012 historisch...:wand:
     
  19. dieeeter

    dieeeter Guest

    das ist eine gute frage. wieso darf man das eigentlich?