Osama bin Laden getötet!

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von WerderChris, 2. Mai 2011.

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  1. Von Bin Laden den Schwenk auf Ströbele zu finden. Kompliment, wäre ich nicht drauf gekommen. :roll:

    Der Patriotismus der Amerikaner ist für mich einer der Übelsten überhaupt. Die USA sind God`s Own Country, er hat Amerika zu schützen und wenn er dann noch Zeit hat, kann er sich ja um die popeligen anderen Länder dieser Welt noch kümmern.

    Und zu Zeiten der McCarthy-Ära wäre wahrscheinlich ein Bin Laden sogar eingebürgert worden. Unter der Voraussetzung natürlich, dass er sich als Anti-Kommunist bekannt hätte.
     
  2. MarcelWerderBremen

    MarcelWerderBremen

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    keine ahnung ich spiel sowas nicht
    ich bleib lieber bei fußball oder autorennspielen :D
     
  3. Ob die Tötung vorsätzlich geschah oder sich aus der Situation ergeben hat, wissen wir nicht. Darüber hinaus finde ich die Gleichgültigkeit, mit der du alle vorsätzlichen Tötungen zu Morden erklärst, sehr bedenklich.

    Diesen Vergleich halte ich für ausgesprochen unangemessen. Damals haben Menschen über einen perfiden Terroranschlag gejubelt, dem Tausende Unschuldige zum Opfer fielen und der die Welt erschütterte - auch wenn diese Erschütterung leider immer mehr aus den Gedächtnissen zu verschwinden scheint. Nun jubeln Menschen über den Tod eines Einzelnen, der sich selbst viele Male für die Tötung Tausender gerühmt hat, und der nicht unerwartet zu Tode kam, sondern letztlich in einem Kampf, den er selbst ausgerufen hat.
     
  4. Du kannst Deine Meinung natürlich zum Thema USA haben. Ich frage mich jedoch, was geht Dich (uns) der gelebte Patriotismus der Vereinigten Staaten an?

    Eigentlich gar nichts. Wir können ja nicht von allen anderen Ländern und deren Menschen erwarten, dass es denen - wie uns - peinlich und angenehm ist zu sagen, dass man stolz auf sein Land, seine Nation und seine Kultur ist.
     
  5. Ich hatte ja geschrieben, ich finde eine Freude auch gerechtfertigt. Ich persönlich habe halt ein Problem damit, wie das medial transportiert wird. Jubelnde Menschen passen meiner Meinung nach nicht, wenn es um tote Menschen geht, egal auf welcher Seite.


    Gerade der Patriotismus der USA geht uns etwas an. Es sind ja schließlich die USA, die versuchen, ihr Verständnis von Demokratie und Lebensstil anderen Ländern "nahe bringen" zu wollen. Und sei es auf Kosten von Menschenrechtsverletzungen, siehe Guantánamo.

    Ansonsten sehe ich es wie du: Solange durch "meinen" Patriotismus kein anderer Mensch oder Staat geschädigt wird, kann ich ihn so ausleben, wie ich will.
     
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    Was ist daran bedenklich? Eine vorsätzliche Tötung ist für mich halt nie gerechtfertigt. Notwehr ist selbstverständlich nicht vorsätzlich. Oder entgeht mir eine Möglichkeit, wo vorsätzliche Tötung nicht Mord wäre? Wie gesagt logisch gesehen und nicht rechtlich. Ich sehe keinen Unterschied darin, einen Unschuldigen vorsätzlich zu erschießen oder einen Schuldigen. Wie gesagt, jetzt mal völlig unabhängig davon, was hier der Fall war.

    Btw. spielt es für mich keine Rolle, ob jemand den Tod verdient hat. Entscheidend ist der Punkt, dass für mich niemand einem anderen Menschen das Leben nehmen darf, wenn dieser da nicht gerade mit einverstanden ist oder die Tötung nicht zu verhindern war, Stichwort Notwehr.

    Es tut mir jetzt nicht leid um Osama bin Laden, aber ich fänd es falsch, wenn er absolut vorsätzlich getötet worden wäre.
     
  7. Entschuldige bitte, aber da stimmt deine Begrifflichkeit einfach nicht. Notwehr - und ebenso auch Nothilfe - kann durchaus mit Vorsatz geschehen, weil es dabei vor allem auf die Verhältnismäßigkeit der Mittel ankommt. Wenn die Tötung objektiv das einzige Mittel zur Abwehr der Gefahr ist, dann ist sie nach unseren Rechtsmaßstäben völlig gerechtfertigt. Somit gibt es also sogar nach deinen Kriterien gerechtfertigte Tötungen...
     
  8. *Eisbaer*

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    Wenn du mich davon überzeugst, dass es eine absolut notwendige Tötung war und es keine andere Möglichkeit gab. Ich meine, gehen wir jetzt mal davon aus, dass Osama bin Laden unbewaffnet war und nur seine Leibwächter bewaffnet waren. Warum ist es dann notwendig, ihn zu erschießen? Rein hypothetisch.
     
  9. Ich weiß eben nicht, ob Bin Laden bewaffnet war oder nicht - ich weiß nur, dass er keine Gelegenheit ausgelassen hat, um sich als furchtbarer Kämpfer mit der Waffe in der Hand darzustellen. Das kann zumindest die ernsthafte Befürchtung begründen, dass er nicht gewillt war, sich friedlich einem Gerichtsverfahren zu stellen.
     
  10. *Eisbaer*

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    Unabhängig davon ging es ursprünglich doch sowieso eher darum, dass die Massen eine Tötung feiern, was wir eben moralisch sehr bedenklich fanden. Auch wenn es selbstverständlich nachvollziehbar ist, so bleibe ich dabei, dass man das nicht so feiern sollte.
     
  11. Was das "normale" Leben angeht hast du recht. Nur hier handelte es sich um eine Militäraktion. Und Soldaten sind, das sage ich völlig wertfrei, nun mal dazu da, den Feind zu eliminieren.

    Bin Laden soll ja laut Medienberichten unbewaffnet gewesen sein. Unter normalen Umständen kann eine Notwehrsituation, in der die Verhältnismäßigkeit der Mittel gewahrt wurden, hier überhaupt nicht vorgelegen haben, denn dann hätte eine Verhaftung ggf. schon ausgereicht.

    Aber wie gesagt, es war eine Militäraktion, und die ist sicherlich anders zu bewerten.
     
  12. Ein durchaus lesenswerter Text dazu findet sich auch im Internetangebot der Zeit: Klick!
     
  13. Das ist schlichtweg....falsch.
     
  14. :tnx:
     
  15. Und das sehe ich grundsätzlich schlichtweg.... anders.