Krieg in Europa

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Nicole, 2. März 2022.

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  1. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Woher dieser Eindruck? Ich glaube auch, dass es bei einigen schwierig wird, das hat aber mMn nichts mit Nationalstolz (braucht man den dazu überhaupt und was genau bedeutet das? Wieso muss ich stolzer Deutscher sein um meine Heimat zu verteidigen?) zu tun, als mit Mut und auch Kenntnis mit Umgang an Waffen. Und das sage ich als Zivi. Ich denke, ich würde heute (damals sah ich das noch anders) zur Waffe greifen.
     
  2. PrinzHF

    PrinzHF

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    Ich denke auch, dass man es nicht erlebt haben muss. Wieso sollten wir sonst mehrheitlich der Meinung sein, das Krieg enfach sheiße ist?
     
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  3. PrinzHF

    PrinzHF

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    Ich frag mich dabei immer ob ich das überhaupt könnte. Sowohl von meiner Fertigkeit her, als auch im Moralischen. keine Ahnung.
     
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  4. Lübecker

    Lübecker

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    Ja woher? Ich kann es nicht genau beschreiben, es ist wohl die Summe vieler Einzeleindrücke, teilweise habe ich sie beschrieben. Das dieses nicht für alle gültig sein muss, sollte klar sein. Nationalstolz klingt für mich nach einer Überhöhung, einfach nur Deutscher sein, ein wenig Patriot sein. Du hast selber einen Begriff gewählt, der für mich in die Reihe passt: Heimat.
    Es ist schwierig, im Vorfeld etwaiger Ereignisse eine Prognos abzugeben, wie die Bevölkerung auf einen Aggressor reagieren wird.
    Wie ich oben schon geschrieben habe: Wissen werden wir es erst, wenn wir vor existentiellen Situiationen stehen.
     
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  5. Die Fertigkeit hast du nach einer Ausbildung.
    Die Moral ist die grössere Hürde und das ist auch gut so.
     
  6. Mein Verwandter hat davon berichtet, wie der Kamerad drei Meter neben ihm von einer Granate getroffen wurde. Er hat Jahre gebraucht um das zu verarbeiten. Du magst nachvollziehen können wie sich das anfühlt. Ich kann das nicht.
     
  7. Die Bindung von Kameraden ist recht stark - sie sind deine temporäre Familie, falls ein Mensch den du "liebst" bei deiner Anwesenheit so ein Leid erfährt trifft dich das hart. Das geht an die Nieren. Musste ich nicht direkt erleben.
    Es muss nicht mal so ein schlimmer Vorfall sein. Allein die dauerhafte Anspannung und die Angst kann eine Person dauerhaft verändern.

    Hoffe dein Kollege konnte das verarbeiten.

    Nachvollziehen kann man das nicht unbedingt, so ein Schock Erlebnis überfordert den Verstand. Da kann man sich nicht reinversetzen.
     
  8. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Moralisch wäre sicher schwierig, da man ja auch weiß, dass teilweise die Angreifer auch nur Befehlen folgen.
     
  9. Bremen

    Bremen Moderator

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    Respekt, das er es überhaupt verarbeiten konnte. Viele ehemaligen Soldaten mit Kampferfahrung schaffen das nicht und sind für ihr Leben gezeichnet - teilweise so heftig, dass sie suizidär sind.
     
  10. Bremen

    Bremen Moderator

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    Diese familienähnliche Bindung ist "von oben" auch so gewollt. Nicht nur, weil man seinen Kameraden sein eigenes Leben anvertraut bzw. deren Leben von ihnen anvertraut bekommt. Sondern auch deshalb, weil diese Gruppendynamik Einfluss darauf neben soll, dass die Soldaten möglichst wenig nachdenken, z.B. über ihre Ängste, den drohenden Gefahren bei bzw. den (Un-)Sinn von bei Kampfeinsätzen, der Sehnsucht nach Familie, Freunden etc.
     
  11. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

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  12. Dennis81

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  13. Nicole

    Nicole

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    Die Linke ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie man mit einer höchst naiven Einstellung an den Ukraine-Krieg herangehen kann… Und das machen die aus größter Überzeugung.
     
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  14. Soweit ich die aktuellen Aussagen von SPD-, CDU- und Grünenpolitikern verstehe sind sich mittlerweile fast alle einig, dass die Ukraine alleine den Krieg nicht gewinnen kann. Völlig egal wie viel Geld und Kriegsmaterial noch geliefert wird. Ziel ist es die aktuelle Frontlinie möglichst zu halten und den Russen mit Hilfe von modernen Waffen etc so starken Widerstand entgegen zu setzten, dass Putin an den Verhandlungstisch "gezwungen" wird.
     
  15. Das glaube ich in der Tat bis heute noch, zumindest, dass man es versuchen muss. Wenn wir nicht mal mehr versuchen zu verhandeln, sind wir keinen Deut besser als Putin und ehrlich gesagt werde ich die von dir geäußerte Meinung niemals nachvollziehen können. Dann können wir einen Friedensschluss auf Jahre abschminken.
     
    Cyril Sneer und Lübecker gefällt das.
  16. Das war aber von Beginn an jedem klar, der sich ein bisschen mit Politik auskennt.
     
  17. Lübecker

    Lübecker

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    Für den weiteren Fortgang sehe ich es als wichtig an, daß die EU in ihren Entscheidungen zusammenhält.
    Durch die Wahl in Frankreich bin ich da ein Stück weit skeptischer geworden.
     
    mezzo19742 gefällt das.
  18. Verhandelt inkl. Abschluss & Vereinbarung hat man in diesem Krieg bereits und ist im Resultat im Minsker Abkommen festgehalten.

    Verhandlungen setzen voraus, dass beide Parteien "Kompromisse" eingehen. Wie soll das bei einem, durch Russland gestarteten, Angriffskrieg denn aussehen? "Ajo, nehmt ruhig Donbas und Krim endgültig und dafür schließen wir Frieden"? Damit Russland dann in fünf bis zehn Jahren sich soweit rehabilitiert hat um wieder einzufallen und sich das nächste Stück zu holen?

    Mich würden wirklich mal realistische Vorschläge interessieren wie so eine Verhandlung und deren Ergebnisse aussehen sollen.
     
    Eisenfuss57 gefällt das.
  19. Benni4all

    Benni4all Guest

    Ist halt eine Moskautreue Partei ,
    Für Putin war es doch am Sonntag ein Feiertag , als er die Ergebnisse aus Frankreich hörte .
    Le Pen die kriecht ihn doch in den Allerwertesten , ist ja schließlich finanziell abhängig von Moskau .
    Die Linke in Frankreich stößt in das gleiche Horn .
    Ok , hat sich der Macron selber zu zuschreiben , durch seine arrogante Politik ans Volk vorbei .