Kevin de Bruyne (Manchester City/England)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von werderiti, 1. Juli 2013.

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  1. Was haben denn die Fußballer groß für Stress? Sie müssen eigentlich nur zum Training (2 mal am Tag) und dazwischen und danach frei. Müssen sich eigentlich um nichts kümmern, weil das sogar vom Club abgenommen wird. Sie brauchen auch keine Existenzängste haben, da das Geld eigentlich pünktlich auf dem Konto ist. Dann müssen sie lediglich mal 90 Minuten am We oder unter der Woche kicken. Manchmal nicht mal das. Die haben eigentlich richtig viel Freizeit. Wenn de Bruyne nur 2 Jahre spielt und sein Lebensstil anpasst, dann braucht er nichts mehr an Geld verdienen und könnte sogar von den Zinsen leben. Gruß Franky
     
  2. Es ist allerdings nicht so, dass ich da aktiv auf etwas verzichte. Mehrarbeit kann jeder machen, du kannst dir zb noch einen Zweitjob suchen um ein paar Taler mehr in der Tasche zu haben. Aber wozu, wenn es auch so reicht? Ich hab ne 39-Stunden-Woche. Das reicht mir. 35h wäre netter, aber ich will und kann mich nicht beschweren.

    Siehe oben, da hast du mich falsch verstanden. Es wäre eher so, dass ein Pilot sagt: Ich fliege nicht NOCH mehr um dann 20% mehr zu haben. Und so kommen wir zu KdB: Der will weniger Arbeit bei gleichem Gehalt. Ich glaube ich gehe morgen mal zum Chef und sage ihm: Chef, ich bin sehr zufrieden mit meinem Job, das Umfeld passt, die KollegInnen auch. Aber ehrlich gesagt möchte ich ab jetzt nur noch drei Tage die Woche arbeiten. Bei gleichem Gehalt.


    Dann sollen sie eben den Kader vergrößern und weniger spielen. Aber halt: Dann wird der Kuchen ja unter mehr Gästen aufgeteilt und das ist ja auch wieder nicht ok. Das ist eben das Problem mit der Gier.

    Also ich habe keine Ablöse gefordert und finde es eigentlich gut, dass er noch für uns spielt. Davon abgesehen sind das Äpfel und Birnen: Rashica soll seinen Job machen, nicht mehr, nicht weniger. Aber wenn das alles zu schrecklich für ihn wäre, ja, dann kann er ja nach seiner Zeit bei Werder irgendwo mit Kumpels kicken. Aber hier geht es ja nicht um Rashica, der hat nicht rumgejammert sondern KdB.
     
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  3. Das Beispiel Robert Enke haben hier einige wohl schon wieder längst vergessen...
     
  4. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    KdB hat sich bei ManCity über die Belastungen beschwert, und nicht darüber aktuell zu wenig zu verdienen. Oder habe ich etwas verpasst?

    Das Problem bei ManCity war der Konflikt mit Financial Fair Play. Die konnten zuletzt nicht den Kader vergrößern, ohne aktuelle Spieler zu verkaufen.
    Ein Verkauf von KdB ist zum Marktwert aktuell jedoch noch schwieriger, als der Verkauf von Milot Rashica.
    Die wollten KdB nicht unter Wert verkaufen, genauso wie Baumann nicht Milot unter Wert los werden wollte.
     
  5. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Fußball-Profis jammern idR nicht wegen dem Schmerz. Sie lassen sich fit spritzen, nur um spielen zu können. Wenn ein Profi abseits des Spielbetriebs rumjammert, dann eher weil er seine Karriere zu früh beenden muss. Wenn die Schmerzen beim Fußballprofi nicht seine Leistungen einschränken würden, dann könntest Du ihn ruhig hart rannehmen, und es gäbe weniger Artikel wie jetzt von KdB.
    Zinsen bringen bei der aktuellen Inflation auf dem Weltmarkt nicht besonders viel. Erst recht nicht in der Türkei ;)
     
  6. Die Belastung kann man reduzieren, dazu benötigt man aber größere Kader. So könnte man problemlos rotieren und kein Spieler müsste angeschlagen auf das Feld. Größere Kader und Rotation bedeuten aber auch, dass die durchschnittliche Qualität sinkt (gibt eben nicht beliebig viele Topspieler) und, wie bereits erwähnt, jeder einzelne weniger vom Kuchen abbekommt als vorher. Das wird so vermutlich nicht funktionieren, wir brauchen also eine Alternative. Versuchen wir es damit: Wir reduzieren die Anzahl der Spiele und damit die Belastung für die Spieler. KO-System für die Champions League beispielsweise. Top-Kader bleiben, es gibt weniger Spiele, damit weniger Übertragungen, weniger Werbung und somit weniger Vermarktung = weniger Geld das verteilt werden kann. Dilemma. Weil weniger Geld ist ja blöd. Schließlich ist es ja nicht der Traum von so vielen Fußballern mal in England zu spielen weil das Wetter dort so toll ist, sondern weil jedes Kind weiß: Dort wird man so RICHTIG zum Schotter geführt. Man kann natürlich zu einem Verein wechseln der einen übersichtlicheren Spielplan hat als zb ManCity, aber worauf das hinaus läuft ahnst du: Weniger Geld. Man landet in einer (Fußball)Welt die eine Nationsleague eingeführt hat am Ende immer beim Geld. Das musste man kürzlich beispielsweise auch in Frankfurt beim DFB erfahren.

    Als wenn sie in ihren kühnsten Träumen auf die Idee kommen würden das zu tun. Ich rede außerdem eher generell, wenn auch am Beispiel KdB. Jürgen Klopp hat vor ein paar Monaten auch rumgeheult wie überlastet seine Spieler doch seien: Ja dann stell halt ein paar 18-Jährige in der Premier League auf, Herrgottnochmal.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Oktober 2020
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  7. Lübecker

    Lübecker

    Ort:
    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    Gejammert! hat er eigentlich nicht, sondern für mich eher ein Hinweis auf bevorstehende Belastungen.

    ........ Allein im Kalenderjahr 2020 hat der Belgier in den verbleibenden 82 Tagen sage und schreibe 24 Pflichtspiele vor der Brust. Fünf für die Nationalmannschaft, 19 mit seinem Klub. .....nicht eine einzige Woche vor sich, in der er "nur" am Wochenende spielt. Auch unter der Woche gibt es keine Pause.

    .....Eine Belastung, die im modernen Fußball kaum zumutbar ist. Denn zu den Spielen kommen auch die Reisen hinzu, die eine ideale Regeneration verhindern.

    ..."Ich mache mir manchmal Sorgen", so de Bruyne auf der Pressekonferenz der belgischen Nationalmannschaft vor dem Spiel gegen England. "Ich hatte im Sommer acht bis neuen Tage frei (nach der Champions League, Anm. d. Red.). Ich konnte nicht in den Urlaub, weil meine Frau schwanger war. Wenn ich dieses Pensum bis zum Saisonende aufrecht erhalte, habe ich zwei Jahre gespielt, ohne eine wirkliche Pause zu haben. Vor allem mental ist die aber nötig."

    Mahnende Worte, die sich besonders an die Verbände richten: "Niemand hört auf die Spieler. Alle sagen nur: Du verdienst viel Geld, du musst damit umgehen. So ist das. Ich kann mit diesen Kommentaren nicht umgehen."

    Die Folgen würden die Verbände und vor allem Vereine schon bald spüren, meint de Bruyne: "Ich sehe eine Welle an Verletzungen kommen – für viele Spieler. Ich sehe es bei mir selbst. Ich gebe immer 100 Prozent, ich kann nicht 80 Prozent geben." -- Quelle: t-online
     
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  8. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Für mich ist das Engagement von Nationalmannschaft-Spielen der beste Beleg, dass es den Spielern mehr um Ehrgeiz geht, als um Geld. Die Mehr-Einkünfte durch Nationalmannschaft-Spiele ist lächerlich klein zu den Spieler-Gehältern in der PL.

    Das ganze ist in etwa so irrsinnig, als wenn man mir vorwerfen würde, dass ich mein Blut spende ausschließlich nur zwecks einer Aufwands-Entschädigung, um meine finanzielle Situation zu verbessern.
     
  9. Wow... Welche unglaubliche körperliche Belastung...

    Kollegen, die jeden Tag 8 Stunden Paletten zusammenbauen, oder in der Metallverarbeitung arbeiten haben auch keine Regeneration von 2-3 Tagen zwischen den Schichten. Die müssen da durch. Die wussten auch vorher, was auf sie zukommt.

    Und wer Fußballprofi auf Topniveau werden will, weiß auch das er dann alle 3-4 Tage wird spielen müssen.
    Kommt alles nicht überraschend.

    Das man im Fußball mehr Wechsel oder beliebig viele im Spiel einführen kann wie auch im Hockey oder Handball um das ein wenig zu entzerren und
    auch den Spielern zu zeigen: du musst nicht angeschlagen spielen, man hat Optionen... da wär ich dafür ja.

    Aber bei dem, was die Spitzenspieler "verdienen" (ich nehme denen das nciht übel, wär mein Arbeitgeber so "blöd" mir für rumlaufen 10-20 Mio / Jahr zu zahlen, da würd ich auch nicht nein sagen) können die aber durchaus diese Risiken auf sich nehmen mMn.
    Denn ihr Leben ist dabei nicht bedroht, anders als bei den Kumpeln unter Tage z.B. oder Waldarbeiter in den 60ern
    Die haben auch nen Haufen Kohle (im Vergleich) bekommen, hatten dafür aber RICHTIGE gesundheitliche Risiken einzugehen.
     
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  10. Berliner69

    Berliner69 Guest

    ich glaube Manchester City hat trotz aller Investitionen und Scheichversuche das Fairplay zu umgehen trotzdem noch nicht die Championsleague gewinnen können....
    Und Pep ist der falsche Mann dafür.. Hat die letzten Jahre auch nicht das beste Händchen gehabt was seine Taktik betrifft
     
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  11. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Vollkommen korrekt! In einem meiner Träume hatten Sie es irgendwie schon mal geschafft :D
     
  12. celine1912

    celine1912

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