Dr. Hubertus Hess-Grunewald (Präsident)

Dieses Thema im Forum "Profi-Team" wurde erstellt von TimoWAF, 26. März 2014.

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  1. Na guck, wie überraschend:

    Nach Auswertung des Polizeiberichts stellt das Innenministerium Niedersachsen fest:

    für das Einrichten einer 'Kontrollstelle' am Bahnhof WOB "lagen in dem konkreten Fall nicht die notwendigen Voraussetzungen vor."

    https://t.co/7Cj9NrS6f2 #Werder
     
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  2. Nicole

    Nicole

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    Hattest Du was anderes erwartet?

    Einschätzung als Grün-Spiel, keine Ausschreitungen zuvor oder am Spieltag und ein unbegründeter Generalverdacht - es braucht halt mehr für derartige Maßnahmen, wie sie am Bahnhof vollzogen wurden.

    Ich glaube, es bringt nichts weiter zu diskutieren.

    Wir haben hier ausführlich geschrieben, was gegen die Durchführung und Rechtmäßigkeit eines solchen Einsatzes am Bahnhof spricht bzw. gesprochen hat.

    Das Innenministerium hat nun deutlich gesagt, dass die besagte Maßnahmen am Bahnhof - die Kontrollstelle - die Voraussetzungen nicht vorlagen. Sprich: die gesetzlichen Voraussetzungen waren nicht erfüllt. Und damit waren die Maßnahmen am Bahnhof rechtswidrig bzw. hätten von vornherein nie so durchgeführt werden dürfen. Denn nichts anderes bedeutet die Aussage des Innenministeriums.

    Es lag keine Gefahrenlage (Gefahr, mögliche Gefahr, abstrakte Gefahr) vor, wie hier von der „Gegenseite“ behauptet wurde. Sonst wären die Voraussetzungen ja auch erfüllt gewesen und das Innenministerium hätte eine andere Stellungnahme abgegeben. Die Angaben im Juraforum waren verlässlich.

    Kurz gesagt: was wir zur Einkesselung und der Kontrollstelle am Bahnhof geschrieben haben, ist korrekt - es hätte nie so passieren dürfen. Was andere da nun draus machen, kann man eh nicht beeinflussen. Wortklauberei führt erfahrungsgemäß zu nichts.

    Es bleibt noch abzuwarten, was aus den angekündigten Klagen wird. Die Zustimmung zur fehlenden Rechtsmäßigkeit liegt ja nun vom Innenministerium vor. Das macht es einfacher, sofern da noch geklagt wird…
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. August 2022
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  3. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Ggf kann das Bundesverfassungsgericht bestimmen, dass der Gesetzgeber nachbessern muss.
    Wenn eine solche Einkesselung rechtmäßig wird, dann müsste zukünftig auch niemand gegen eine Unrechtmäßigkeit klagen.
     
  4. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ich bin kein Jurist, aber wäre das nicht ein Fall für das Niedersächsische Verwaltungsgericht und ggf. als nächst höhere Instanz das Bundesverwaltungsgericht? Beim sog. Hamburger Kessel Mitte der 1980er Jahre wurde schließlich auch vor dem Hamburger Verwaltungsgericht Klage eingereicht.

    Wie auch immer. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass ein welches dafür auch immer zuständiges Gericht eine Einkesselung generell untersagt, sondern lediglich über einen konkreten Fall die Verhältnismäßigkeit der verwendeten Mittel urteilt. Denn ein generelles Einkesselungsverbot hätte fatale Folgen für die öffentliche Sicherheit, sei es z.B. bei Hochrisikospielen oder brisanten politischen Demonstrationen.
     
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  5. Nö.
     
  6. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Dito,
    mir ist es auch Wumpe, ob es Landes/Bundes-Angelegenheit ist.
    Mir ging es darum, wie damit wohl zukünftig umgegangen wird.
    Wenn gesetzlich auch bei Lappalien eingekesselt und kontrolliert werden dürfte, dann müssten wir uns jetzt auch keine Gedanken um die fehlenden Vorraussetzungen machen.
     
  7. :kaffee: .... :wink2:
     
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  8. Hess-Grunewald in der morgigen Süddeutschen: der Werder-Präsident nennt die Vorgänge in Wolfsburg eine "Form der polizeilichen Repression." Ein Ausweg aus der "Eskalationsspirale von Repression und Kriminalisierung" könnte das "kontrollierte Abbrennen von Pyrotechnik" sein.
    Hess-Grunewald fordert zudem in der Süddeutschen ein "politisches Korrektiv", das Polizeimaßnahmen abwägen und überprüfen sollte. Er sieht dies sowohl für die Maßnahmen in Wolfsburg als auch für die Spieltags-Rechnungen vom Bundesland Bremen als nötig.
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  9. Bremen

    Bremen Moderator

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    Heißt das mit anderen Worten, dass HHG davon ausgeht, dass wenn Pyros kontrolliert abgebrannt werden, das Einschmuggeln von Pyros sich signifikant, ggf. bis auf Null reduziert?

    Beim besten Willen kann ich mir das nicht vorstellen. Denn nach meinem Eindruck geht es den / einem Teil der Pyromanen nicht allein ums Zündeln, sondern auch um den Reiz, sich über Regeln hinwegzusetzen, Aufmerksamkeit zu erreichen etc.


    Wie soll diese "politische Korrektiv" denn aussehen? Bzw. in wie weit wäre die Innenministerkonferenz in der Lage, ein solch für alle 16 Bundesländer tragbares "politische Korrektiv" auf die Beine zu stellen? Die sind ja noch nicht einmal in der Lage, beim Thema Kostenübernahme für Hochrisikospiele einen gemeinsamen Konsens zu finden.
     
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  10. Ich finde eigentlich alles Mist was HHG so von sich gibt .... außer bei den Polizeirechnungen, da hat er wohl recht. Das muß überwacht werden.

    Wer sich ein bißchen auskennt, was so offizielle Stundensätze und Stundenanzahl und wat so´n Gaul vermutlich kostet und das ganz Equipment und so weiter, dem ist völlig klar, das man sich mit Hochrisikospielen schön die Taschen voll machen kann. Das sind Kalkulationssätze, die man im Einzelnen alle hinterfragen kann. Die werden alles beinhalten. Da werden wahrscheinlich sogar Futterkosten für die Pferde drin sein und keiner kann nachvollziehen, ob sich der Gaul wirklich nen Kubikmeter Heu einverleibt hat. Bei diesen Rechnungen geht es nur um eine Sache, möglichst viel Kohle rausholen. Und das wird Vater Staat auch ganz sicher tun damit. Da ist es auf einmal ganz schnell ein Rot Spiel damit die Kasse klingelt. Wir haben das ja schon mal hier diskutiert und ich bleibe da bei meiner Meinung, das das ne ganz krumme Subventionsnummer ist, mit der Mäurer Werder wissentlich einen Wettbewerbsnachteil verschafft.
     
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  11. Benni4all

    Benni4all Guest

    der ist halt Politiker , was willst du von dieser Gattung erwarten .
     
  12. Wieder eines von unserem Komiker! Kein Ultra oder sonstiger will irgendwie oder irgendwo was kontrolliert abrennen. Hess Grunewald soll sich um den Gästebereich kümmern und nicht mit solchen geistigen Ergüssen um die Ecke kommen.
     
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  13. Lübecker

    Lübecker

    Ort:
    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    Wie naiv muss man sein zu glauben, daß die Pyro-Selbstdarsteller sich mit Abbrennen von Fackeln z.B. hinter dem Tor, zufrieden geben? Zündeln, provozieren, um Aufmerksamkeit betteln. Stringentere Kontrollen, Auch schon weit vor dem Stadion, es ginge auch ohne Kessel, können helfen.
    Mein Vorschlag einer Sprinkleranlage gespeist mit Weserwasser, verbunden mit einer etwas höheren Schutzscheibe gegen Wurfgeschosse, fand ja keinen großen Widerhall ;)
     
  14. Hess-Grunewald scheidet zum Ende des Jahres als Geschäftsführer der KGaA aus.
    Er bleibt aber Präsident des e.V.

    Neu in der Geschäftsführung wird dann Tarek Brauer sein.
    Neues Mitglied der Geschäftsleitung wird ebenfalls zum 1. September 2022 die bisherige Direktorin CSR Anne-Kathrin Laufmann.
    werder.de
     
  15. Juri

    Juri Guest

    Eine Frau, na, so eine Überraschung.
     
  16. Bremen

    Bremen Moderator

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    Mit Ende der Amtszeit von HHG als Geschäftsführer endet auch der zweifelhafte Automatismus, dass der Vereinspräsident gleichzeitig Mitglied der Geschäftsführung ist. Das ist zumindest ein erster Schritt in Richtung Compliance.
     
  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    :tnx::tnx::tnx:
    Und diesen Idioten will HHG Entgegenkommen bei Pyros zeigen? Es bleibt inständig zu hoffen, dass nach der Aktion gestern HHG diesen Plan verwirft.
     
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  18. Exil-Ostfriese

    Exil-Ostfriese

    Ort:
    91 km bis zum Weserstadion
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    ...aber möchte er nicht der kalten Pyrotechnik eine Chance geben?
     
  19. Bremen

    Bremen Moderator

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    Kann sein, spielt aber im Zusammenhang mit den gestrigen Ereignissen keine Rolle ;)
     
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  20. Stimmt, ebenso wie die Pyrothematik ;)