Der Finanzthread - und braucht Werder Bremen Investoren?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von Joga Bonito, 3. August 2008.

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    Zahlen finde ich absolut in Ordnung, dafür dass sie in den letzten Jahren nur BuLi und Pokal gespielt haben.
     
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  2. Weserpferd

    Weserpferd Guest

    Durch die jetzige Finanzkrise im Rahmen von Coronavirus mit allen Verwerfungen im Banksektor und den Finanzmärkten muss sich auch die Sichtweise auf dieses Thema neuen Anforderungen stellen.
    Ich bin der Meinung, entweder Werder Bremen denkt über strategische Partner und Anteilsverkäufe nach oder wird mittelfristig (3 bis 5 Jahre) in der 3. Liga landen! Eure Meinung dazu sollte in der derzeitigen Situation überdacht werden?
     
  3. Da ein strategischer Partner, der uns wirklich nach vorn bringt, nicht aufzutreiben ist, schon gar nicht von unserem China-Filbry, nehme ich dann doch lieber die dritte Liga.
     
  4. Bremen

    Bremen Moderator

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    In Anbetracht der derzeit grassierenden Pandemie werden sowohl bei Werder als auch bei potentielle Investoren wohl eher akutere Gedankengänge eine Rolle spielen. Der nachstehende Artikel von heute Morgen bringt Werders akute Sorgen im Schatten der Corona-Krise sehr gut auf den Punkt:
    https://www.sportschau.de/fussball/...haftliche-folgen-fussball-bundesliga-100.html
     
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  5. Auszug daraus, Werder betreffend:

    "Werder Bremen hatte nur ein schmales Polster
    Bedroht sind jene Vereine, die wenig Eigenkapital besitzen. Die meisten Klubs, sagte Seifert, seien in diesem Bereich gut aufgestellt. Laut Wirtschaftsreport der DFL 2020 hatte allein die Bundesliga mit Stichtag 30. Juni 2019 das kumulierte Eigenkapital auf 1,8 Milliarden Euro gesteigert, die Eigenkapitalquote betrug 47,7 Prozent. Nur ist dieses Geld offenbar sehr ungleich verteilt.
    Zu den großen Sorgenkindern gehört jener Klub, der mit der DFL wegen der Polizeikosten für Bundesligaspiele im Clinch liegt: Werder Bremen. Kein Klub ist inzwischen länger in der Bundesliga (56 Jahre), die Grün-Weißen belegen Platz drei der Ewigen Tabelle, haben vier Mal in ihrer Bundesligazeit die Meisterschaft gewonnen.
    Geringer Gewinn
    Und doch hat Werder nicht so gewirtschaftet, wie es sich für hanseatische Kaufleute gehört. Zwar kletterte der Konzernumsatz nach der erfolgreichen Saison 2018/2019 auf 157,1 Millionen Euro, aber trotz eines guten achten Platzes und dem Einzug ins DFB-Pokalhalbfinale blieb nach Steuern nur ein schmaler Gewinn von 3,5 Millionen Euro hängen.
    Das Eigenkapital betrug zum 30. Juni 2019 gerade einmal 13,6 Millionen, ist aber jetzt deutlich geschmolzen. Der Vorstandsvorsitzende Klaus Filbry sagt: "Die wirtschaftliche Herausforderung ist sehr groß. Wir haben es mit vielen Variablen zu tun, wie wir bewerten müssen. Wir sind zuversichtlich, dass wir die Situation kurz- und mittelfristig bewältigen können." Der SV Werder stehe definitiv nicht am Abgrund – aber weit davon entfernt ist er offenbar auch nicht mehr. "


    Tja, klare Worte... War nicht ich einer von denen, die immer wieder auf die bedrohliche Finanzlage hingewiesen haben, vor den Vorgriffen und Kaufverpflichtungen gewarnt haben?
    Aber gerade User wie @Werder Dirk haben das ja immer schön verharmlost...

    Das ganz große Problem aber sehe ich ganz woanders und davon ist fast noch überhaupt keine Rede:: Die Tranfererlöse! Werder ist fest von hohen Transfererlösen in diesem Sommer ausgegangen, im Prinzip wurden schon als Vorgriff die eingeplanten Rashica-Mios zumindest teilweise ausgegeben. Und genau das könnte sich jetzt rächen, und zwar dann, wenn der Transfermarkt diesen Sommer kaum stattfinden wird, und davon ist fast auszugehen. Das Problem mit evtl.ausfallenden TV-Geldern besteht nämlich auch in anderen Ländern.
    Und auch unsere beiden Kaufverpflichtungen bei Toprak und Bittencourt könnten sich jetzt böse rächen und zwar dann, wenn Werder sportlich oder durch Aufstockung doch noch die Bundesliga erhält. Finanziell wird das jetzt ein Balanceakt für Werder...:(
     
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  6. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
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    Daß von den Transfererlösen in der bisherigen Saison fast noch überhaupt keine Rede gewesen ist, denn gerade in Bezug auf die Vorgriffe, Kaufverpflichtungen und Rashica sind diese hier immer mal wieder thematisiert worden, auch wenn sie durch Corona in den Hintergrund gerückt sind. Doch wie von Dir konstatiert, hat die Pandemie auch diese Lage verschärft. Der Weser-Kurier schreibt dazu:
    Mit anderen Worten: es kann durchaus sein, daß Rashica noch ein weiteres Jahr bleibt. Aus sportlicher Sicht wäre das grundsätzlich positiv, aber wenn Werder den Klassenerhalt entweder sportlich oder am "grünen Tisch" erreicht, kann Werder sich wegen der Vorgriffe und Kaufverpflichtungen einen Verbleib von Rashica finanziell gar nicht leisten, selbst wen es die Corona-Krise nicht gegeben hätte. Erschwerend kommt hinzu, daß schon vor der Pandemie durch den sportlichen Absturz die Marktwerte von anderen Verkaufskandidaten sich im freien Fall befanden, so daß selbst bei einer Normalisierung des Marktes im Sommer für diese Spieler auch hier nicht viele Einnahmen generiert werden können.
     
  7. Mich überrascht dieser Bericht ( https://www.sportschau.de/fussball/...haftliche-folgen-fussball-bundesliga-100.html)
    überhaupt nicht!
    Auch hier noch eine nicht zu widerlegende Aussage zum "Fernglas für Werder".
    Einfacher Grund: Manager Fredi Bobic hat 2016 aus fast denselben Voraussetzungen – beide Vereine standen sich damals am letzten Spieltag in einem Endspiel um die Relegation gegenüber – viel mehr gemacht. Sportlicher Erfolg führt zu wirtschaftlicher Stärke.

    Keine Angst Rashica wird gehen, auch für kleines Geld. ;)
    Die Liga wird vielleicht nun doch weiter spielen, da durch die Absage der EM der Terminkalender
    ein wenig entspannt wurde. Inwiefern Corona uns nun noch im Griff hat, kann natürlich niemand
    sagen.
    Dies entspricht ja dem Wunsch von Herrn Filbry und auch FB hatte ja diesen Wunsch geäußert.
    Aus finanztechnischen Gründen durchaus verständlich, sportlich ist es wohl eher fraglich.
    Der enorme finanzielle Schaden bleibt, bei Abstieg oder Verbleib ...
    HHG: ".....unverschuldet in die Lage gekommen …." Tja, kennt man auch aus der Bremer Politik.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. März 2020
  8. Ein Abstieg wäre aber praktisch unser Todesstoß. Kaum Transfererlöse, weitere hohe Gehaltskosten durch Spieler, die man nicht los wird und drastisch weniger TV-Gelder. Wie Werder das stemmen will, wäre mir ein Rätsel.
     
  9. Berliner69

    Berliner69 Guest

    Bezweifle ob nochmal der Ball rollt diese Saison. April soll das Corona Virus seinen Höhepunkt erreicht haben. Las ich irgendwo..... Leider rennen noch viel zu viele Leute durch die Gegend.... Musste heute auf Arbeit für Patienten einkaufen. In jedem Markt waren zig Kunden.... Lass da einen das Virus schon haben, symptomslos..... Was daraus folgt wissen wir mittlerweile.... Und da denken die im Ernst bei der DFL, dass man die Liga zu Ende spielen kann?
    Und HHG..... Da sich der Klub gegen Investoren oder strategische Partner sträubt. Filbry und Baumann auch nicht die Cleversten ihrer Zunft sind.. Haben wir eben kein Geld, keine potenten Sponsoren.
    Da man keine Einnahmen und nur Verpflichtungen hat fehlt jetzt im Notfall das Geld....
    Wobei das einzig Gute an Wiesenhof ist, dass sie aus der Branche kommen die Lebensmittel produzieren und dadurch weiter produzieren können. Schließlich soll das Volk ja mit Lebensmitteln versorgt werden
     
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  10. Ich verstehe einfach nicht, warum nicht Bundesliga 2020/21 aufstocken auf 22 Vereine keine Absteiger und bei den neuen Fernsehvertrag soll Amazon,Sky .......! Summe x vorab auszahlen. Wer glaubt denn daran das die Saison ohne Probleme und Wettbewerbsverzehrung bis Ende Juni zu Ende gespielt werden kann.
     
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  11. Keine Angst, wird passieren. Warum sollten die Geldgeber/Veranstalter die Kuh schlachten die sie so erfolgreich melken? Gib ihnen einfach noch ein bißchen Zeit damit sich auch der letzte vom Schlage Tönnies, Watzke, Rummenigge die Maske vom Gesicht gerissen hat.
     
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  12. Kann ähnliches berichten, viele Leute können oder wollen es einfach nicht begreifen, ganz simple Verhaltensregeln zu beachten, die in vielen ausländischen Ländern eine Selbstverständlichkeit auch in Nichtcoronazeiten sind.

    Thema Abstand: In unserer Aldi-Filiale waren jetzt dicke schwarze Balken zum Abstand halten vor jeder Kasse. Was machen viele Leute? Interessiert die nicht, hängen anderen fast am Hals und prügeln sich fast noch um den Platz auf dem Laufband, wo die Waren draufkommen...:wall::wall::wall:

    Schade, das hier nicht durchgegriffen wird. In New York hatte ich mal im JFK-Flughafen erlebt, wie einer (natürlich Deutscher) eine Abstandsmarke nicht beachtete. Da kamen gleich drei Sicherheitsleute, packten den Mann mit voller Wucht und schleiften ihn förmlich weg. Dann gestenreiche und lautstarke Belehrung, bis sie ihn dann wieder am hinteren Ende der Warteschlange plazierten..:klatsch::klatsch::klatsch: Das zu sehen tat so gut...:D
     
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  13. Bilbo

    Bilbo

    Ort:
    Lüneburg
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    1. Wo bleibt die Nachricht "Werderprofis verzichten auf ein Teil der Gehälter"!?

    2. Wenn alle immer sagen, dass das Beenden der Saison die einzige Überlebenschance ist, weil es sont kein 4. Viertel der TV-Gelder der Saison gibt, frage ich mal dagegen:
    Wenn die TV-Anstalten nicht zumindets Teilzahlungen vornehmen, um "zu retten", vermarkten die bald keinen Profisport mehr...Oder eine Liga mit Bayern, Hoffe, Bayer, VW und RB L. Evtl. noch BVB. Das wird denen ja auch wenig bringen....

    Also, jeder gibt was ab, oder die Nummer ist gelaufen. Ich verzichte auch gern auf Rückerstattung der DK.

    In diesem Sinne! Solidarität von allen....
     
  14. Die Frage bleibt auch, was für Werder besser ist: Weiterspielen und sportlich absteigen, dafür aber noch die TV-Gelder kassieren (rund 16 Mios) und die beiden Kaufverpflichtungen für Toprak u. Bittencourt nicht ziehen zu müssen (rund 13 Mios) oder aber Saisonabbruch mit der Folge drinzubleiben dank Aufstockung und dafür vermutlich keine 16 Mios TV-Gelder mehr kassieren und die Kaufverpflichtungen ziehen zu müssen?

    Hochgerechnet käme uns die Abstiegsvariante wohl teurer. Beide sind allerdings extremst existenzgefährdend, zumal man davon ausgehen muß, das im Sommer praktisch kein Transfermarkt stattfinden wird.

    Die Idealvariante weiterspielen und sportlich drinbleiben betrachte ich als sehr unrealistisch, da müssten quasi zwei Wunder passiereren...
     
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  15. die müssten aber sehr groß ausfallen
     
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  16. Ich weiß nicht, wo du wohnst, aber in meiner Stadt läuft das sehr gut mit dem Einhalten der Abstände, selbst da, als es noch keine Linien auf dem Boden gab.

    Mal über einen Umzug nachgedacht? ;)
     
  17. Umzug? Never! Fühle mich hier sauwohl...:)

    Naja, in den letzten Tagen wurde es doch deutlich besser mit dem Abstand halten, auch, weil jetzt verschärft darauf geachtet wird. Ändert aber nichts daran, das viele Deutsche das allgemein nicht so ernst damit nehmen.
     
  18. celine1912

    celine1912

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  19. Berliner69

    Berliner69 Guest

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  20. Berliner69

    Berliner69 Guest

    Wer weiß was der "gute Filbry" noch im Köcher hat????
    Vielleicht "visit Wuhan" als nächsten Ärmelsponsor? :wayne: