Der Film-Rezensions-Thread

Ich habe es letztes Wochenende dann mal geschafft mir Batman vs. Superman anzuschauen. Ich schau mir sehr gerne Superhelden Filme an und dachte mir naja Batman vs. Superman klingt eigentlich schon mal ganz spannend, skeptisch war ich allerdings aufgrund des Regisseurs.

Zack Snyder hatte mit Watchmen, 300 und Dawn of Dead, drei hervorragende Filme gemacht allerdings mit Sucker Punch und Man of Steel zwei absolute Mistwerke geschaffen.

Naja Batman vs. Superman würde ich mit [1/10] bewerten. Snyder hat eine Hintergrundgeschichte geschaffen die selbst eine Kartoffel sich hätte besser ausdenken können. Ich meine die beiden streiten sich aus einem völlig hirnrissigen Grund und vertragen sich weil der Vorname der Mutter der gleich ist? Ernsthaft? Wie viele Drogen muss man denn bitte nehmen um auf so einen Schwachsinn zu kommen?

Und dann die Länge! Wie auch bei Man of Steel hätte man sich direkt die ersten 2 Stunden sparen können. Eine Absolute Enttäuschung, so werden die DC Geschichten niemals an den Erfolg der Marvel Filme rankommen.

Da war ja sogar noch Suicide Squad besser...

 

Boah, so lange nix Neues mehr drin hier, dann also:

Hab mir gestern "A quiet place" angeschaut.
Es geht um eine Familie, die in irgendeiner näheren Zukunft nach einer Invasion durch Aliens ziemlich alleine auf dem Planeten ist.
Erstmal nicht besonders neu, das Setting.
Allerdings werden die Invasoren durch kleinste Geräusche angelockt, das heißt die Familie unterhält sich zumeist via Zeichensprache und ist auch sonst sehr darauf bedacht sich leise zu verhalten.
Mal was anderes....
Alles geht halt sehr gemächlich ab, es soll wohl auch eine Spannung aufgebaut werden.
Mich hat sie allerdings nicht so recht erreicht, fand den Film ziemlich langweilig.
3/10

 

Ich habe gerade zwei Kritiken zu "Gemini Man" gelesen. Beide waren inhaltlich so vernichtend (und in einem Fall wurde auch die Technik komplett zerrissen), das man sich fragt wie es so etwas ins Kino schafft. Und dann guckt man sich an wer das Drehbuch verbrochen hat: David Benioff! Das Mastermind hinter der inhaltlich brillianten letzten und vorletzten Staffel von Game of Thrones, dem auf diesem cineastischen Niveau erzählerisch wohl größten Schund dieses Jahrtausends! Lange Zeit war ich sicher, niemand würde Damon Lindelof übertreffen, den Großmeister der tiefsinnigen Frage (auf Pubertätsniveau) ohne auch nur einen Gedanken darauf zu verschwenden Antworten zu geben (man denke neben Lost an seinen Anschlag auf das Alien-Universum). Aber mit David Benioff wächst hier ein ernsthafter Konkurrent heran...mal gucken was von Star Wars noch übrig ist wenn er damit fertig ist.

edit: Falls sich hier wirklich jemand Gemini Man anguckt bin ich schon mal gespannt wie die kristallklaren 120 Bilder pro Sekunde (bzw. 60 im Kino) wirken, die den Kritiken nach die Basics der Kino-Ästhetik ignorieren. Ach Ang Lee...wie viel haben sie dir bezahlt?

 

Hmmm, war es nicht Ang Lee, der damals diesen üblen Hulk mit Eric Bana verbrochen hat, wo der Titelheld im Film gefühlte 3 Minuten vorkam?
Edit: Life of Pi!!!!! Junge Junge, war das eine absolute Drecksscheisse! Da ärgere ich mich bis heute, den im Kino gesehen zu haben, was für eine überhypte Ups, ich muss meine Wortwahl ändern , alter Schwede.
Apropos überhypte Filme, hat sich jemand mal Funny Games bzw. Funny Games U.S. angesehen? Das macht mich richtig ärgerlich, den gesehen zu haben, so was Bescheuertes...unfassbar.

Also Geminiman interessiert mich gar nicht, hatte die Vorschau gesehen, Herr Smith bekommt in letzter Zeit auch irgendwie nix mehr richtig auf die Reihe oder übersehe ich was?
Mir gefällt dieses CGI-Spektakel schon nicht....Wenn eine ganze Figur schon nur am Rechner generiert wird.

Ey, jetzt lass mal Lost in Ruhe, nur weil du mit dem Finale nicht zufrieden warst.
Ich fands geil und guck mir die letzten beiden Folgen immer wieder gerne an.

Bei Benioff gehe ich aber mit, das war nicht nur in den letzten beiden Staffeln GoT eine Frechheit.
Das war Alles nur noch gehetzt und man hat förmlich gespürt, dass er schnell fertig werden wollte um sich anderen Projekten zu widmen.

Wollte mir bei Gelegenheit mal den zweiten Teil von Es und Joker im Kino zu Gemüte führen, mal schauen.

 

nichts gegen lindelof. der hat mit "the leftovers" auf mehreren ebenen ein absolutes meisterwerk erschaffen. der genießt seither narrenfreiheit bei mir.
filme mit will smith in der hauptrolle, fallen bei mir hingegen ohnehin sofort durchs raster.

 

systemsprenger kann man sich mal geben. packender, emotionaler und bedrückender film über eine interessante thematik, wenn auch mit ein paar ungereimtheiten. aber gerade von der jungen hauptdarstellerin ist das sehr stark gespielt.

 

Naja, früher gab es schon 2-3 ordentliche mit ihm, Men in Black, I-Robot, Hancock, Bad Boys waren schon okay aber mittlerweile ist da seit Jahren nichts Gescheites mehr gekommen.

 

Naja, früher gab es schon 2-3 ordentliche mit ihm, Men in Black, I-Robot, Hancock, Bad Boys waren schon okay aber mittlerweile ist da seit Jahren nichts Gescheites mehr gekommen.

 

hancock war doch grausam.

 

Ging so, auch nicht mein absoluter Lieblingsfilm aller Zeiten aber doch recht kurzweilig.

 

Doch. Alles!

Ich habe Leftovers nicht gesehen. Gerade mal Kritiken gelesen und das ist mir aufgefallen:

"Gilbert betont, dass es „nicht um das geht was passierte, was laut Lindelof garantiert nie enthüllt werden wird, sondern um die aufschlussreiche Möglichkeiten, welche wir durch ein solches unerklärliches Ereignis verwenden könnten, um Rückschlüsse für unsere eigene sterbliche Existenz zu ziehen"
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No shit! Lindelof verrät nicht was sein Geschwurbel soll? Oder das:

Bei "The Leftovers" will Lindelof keine Antworten geben, sondern sich intensiv mit kollektiver Trauer beschäftigen.
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Lindelof will nie Antworten geben. Nie! Genau das ist seine Masche. Anyway, Serien und Filme sollen unterhalten und wenn sie das tun, dann sind sie gut. Egal was andere sagen. Aber ich bin mit dem Kerl, vor allem nach Prometheus, durch.

 

Hancock war eine gute Idee, aber absolut schlecht umgesetzt. Wie es besser geht hat Jessica Jones gezeigt, aber die will halt auch nicht lustig sein. Ansonsten bekommt man bei Will Smith mit Glück kurzweilige Unterhaltung, wie halt bei MiB. Ali fand ich ganz okay und Staatsfeind Nummer 1 war ein guter Actionfilm mit dem Versuch etwas subversiv zu sein. Aber eben irgendwie auch nur der Versuch denn am Ende werden dann ja die bösen Jungs erwischt und so. Aber immerhin, einiges vor Snowden antizipiert. Für einen Will Smith Action-Kracher schon fast revolutionär.

 

es gibt bei the leftovers tatsächlich keinerlei erklärungen und antworten. und das ist für diese serie auch genau richtig so, weil es nicht wichtig ist und es sogar kontraproudktiv wäre. so ist das leben selbst oft genug. keine erklärungen, keine begründungen, keine antworten. anders als bei lost bekommt man auch nie das gefühl vermittelt, dass die rätsel im mittelpunkt stehen. die erwartungshaltung lösungen präsentiert zu bekommen, wird nie geweckt. es geht um zwischenmenschliches und philosophisches und in erster linie darum einen in jeglicher hinsicht emotional mitzuziehen. und das gelingt der serie wahnsinnig gut. ihre kreativität, die fast schon literarische erzählweise, die durchdringend poetischen bilder, die erstklassige inszenierung, die brillanten schauspielerischen leistungen und dieser unter die haut gehende score entwickeln im zusammenspiel einen unfassbaren sog. düster, traurig, melancholisch und bittersüß. und ich liebe es, dass sich die serie auf so unterschiedliche weise lesen lässt, ohne eben genau die art wie sie zu lesen ist vorzugeben. daher gilt für diese serie einfach: scheiß auf antworten oder erklärungen, ich kann nicht nur darauf verzichten, ich will sie nicht.
keine serie vorher und keine serie danach hat mich emotional bisher so erwischt. daher ist lindelof für mich unantastbar, da kann gewesen sein und kommen was will.

 

Also ich bleibe dabei, LOST ist für mich an Serien das Nonplusultra.
Über das Ende kann man sich streiten aber nach so vielen Staffeln ist es auch sehr sehr schwer Alle glücklich zu machen, von daher fand ich das schon in Ordnung und es war auch emotional.
Vor allem als die Leute sich wieder in den Flashbacks an die Zeit auf der Insel erinnert haben.
Hatte das auch so noch nie bei einer anderen Serie und ich gucke schon Einiges im Seriensegment.
Es gibt keine andere Serie wo ich so gespannt war wie es weiter geht, das ging dann später sogar so weit, dass ich in Foren gelesen habe wie es weitergeht, weil ich es nicht ausgehalten habe.
Auch die Charaktere waren, mal von Saubermann Jack abgesehen Alle durch die weg spannend und die Schauspieler (die Alle eher unbekannt waren) haben mMn perfekt gepasst.
Ich will wieder sowas.

 

Erschütternd!



Die Credits müssen aber wohl an Tom Perrotta gehen, der das zugrunde liegende Buch geschrieben hat. Das ist so wie mit David Benioff (und Daniel Weiss, Ehre wem Ehre gebührt...): Als Martin noch Bücher geliefert hat, war Game of Thrones überragend. Lass Damon Lindelof mal Staffel 4 von Leftovers drehen, jenseits der Buchvorlage. Dann lässt er die Leftovers tiefgründige Sachen fragen wie "Ist Wahrheit schön? Oder ist Schönheit wahr?"

*duckundweg*

 

Da gehe ich mit, bereits vorhandene Drehbücher filmisch umsetzen können Benioff und Weiss, wenn es aber dann darum geht selbst kreativ zu werden...Junge, Junge, da kam teilweise eine hanebüchene Scheisse dabei raus, dass ich fast drauf und dran war das Schauen der Serie zu beenden. Aber da ist es wie mit Star Wars oder Herr der Ringe/der Hobbit bei mir....Ich bin da zu sehr Fan der jeweiligen Welt um das nicht mehr zu gucken.

 

Werden die neuen Star Wars Filme eigentlich auf vorhandenen Büchern basieren, oder dürfen D&D ihrer Kreativität freien Lauf lassen? Dann bleibt von Star Wars nämlich so viel übrig wie von Alien nach Lindelof. Wobei, wir wissen ja nach Phantom Menace bereits, das die Macht nicht irgendwas total mysteriöses ist sondern quasi ein Virus dessen Stärke man medizinisch bestimmen kann. Und das hat Lukas persönlich verbrochen. Könnte man nicht eine Jedi-Armee züchten indem man Bluttransfusionen von Luke Skywalker durchführt? Oder ihn gleich klont, das hat doch bei Jango Fett in anderer Art auch super funktioniert.

 

Naja, es gibt ja soetwas wie ein erweitertes StarWars Universum, mir fällt gerade der Name nicht ein.
Medichlorianer oder sowas, meine Fresse, so kriegst du Mystik auch kaputt....
Der erste Teil von den "Neuen" also Episode 1 war eh eine Frechheit, so ein geiler Bösewicht wie Darth Maul wird da so abgefrühstückt, ne Frechheit.
Ach ja und mein Lieblingscharakter, Jar Jar Bings, wer sich so eine Scheisse ausdenkt....

 

Heißt bzw. hieß genauso, Star Wars Expanded Universe.

"Die Erweiterung des Star-Wars-Universums begann im Jahr 1978. Mit der Übernahme der Star-Wars-Marke durch Disney im Jahr 2012 änderte sich das Expanded Universe grundlegend. Ende April 2014 gab Disney bekannt, dass das ehemalige erweiterte Universum nicht mehr zum offiziellen Kanon gehöre und unabhängig unter dem Sammelnamen Legends fortbestehe, während die meisten Neuveröffentlichungen Teil des neuen Kanon sein werden. Aus diesem Grund ist dieser Artikel in die Romane und Anthologien des offiziellen Kanon und des als Legends betitelten ehemaligen erweiterten Universums aufgeteilt."

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P.S.: The Mandalorian läuft nächsten Monat an. Da bin ich mal gespannt...

 

Jetzt, wo ich als Mitarbeiter gratis ins Kino gehen kann, habe ich mir vorgenommen, dies auch wieder öfter zu tun als in den letzten Jahren.
Heute Abend schaue ich mir Midsommar an. Ich habe viel gutes von dem Film gehört und bin dementsprechend sehr gespannt.