Der Film-Rezensions-Thread

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Christian Günther, 27. Januar 2009.

Diese Seite empfehlen

  1. Das stimmt wohl, nimmt dem Film aber nicht die Spannung und kaum Unterhaltungswert. Eine 10/10 ist das für mich aber auch nicht, allein schon weil MBarek nervt, eher ne 8/10.
     
  2. corox

    corox Guest

    Es geht nicht darum "Klüger" zu sein oder sonst etwas. Nur habe ich bei deutschen Filmen oftmals das Gefühl die Story schon X-Mal in anderen Filmen gesehen zu haben. Als beispiel: Für Deutsche Komödien gibt es scheinbar nur eine einzige Handlung. Der Hauptdarsteller hat irgendeine Idee/Plan/Etc. und tut dafür irgendetwas. Dann verliebt er sich in Y. Die beiden sind kurz vor dem zusammenkommen bis Y erfährt was X gemacht hat und böse auf ihn ist. Dann macht X irgendetwas und Y verzeiht ihm. Und eben diesen Handlungsstrang erkennt man meist schon in den ersten 5 Minuten des Films.

    Bei Who am I empfand ich das ähnlich. Wobei mir Tech-Nick echt gut gefallen hat.
     
  3. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
    Kartenverkäufe:
    +8
    Eben dieses Gefühl hatte ich bei whoami nicht, soetwas im deutschen Film schonmal gesehen zu haben, daher fand ich ihn erfrischend.
    Die großen deutschen Komödien sind doch nahezu ausschließlich aus der Feder von Schweiger/Schweighöfer, dass die sich ähneln liegt auf der Hand.
    Wobei ich da Honig im Kopf als guten Ausrutscher nach oben empfand, ebenso "Der Nanny" Zweiohrhasen, Dreibeineidechse, Kokodingsbums und wie se alle heißen kannste hingegen alle in einen Topf werfen.
    Ist halt auch wie bei vielem Geschmackssache, gerade Komödien leben ja extrem vom Humorempfinden des Zuschauers, daher finde ich gerade hier eine Beurteilung sehr schwierig bis unmöglich.
    Ich konnte zum Beispiel nie was mit "Das Leben des Brian" anfangen, bin da eher der "Nackte Kanone"-typ und jetzt steinigt mich. :)
     
  4. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
    Kartenverkäufe:
    +8
    Funny Games bzw. Funny Games U.S.
    -5 von 10 Sternen

    Was für eine ärgerliche Zeitverschwendung, ich könnte jetzt noch kotzen.
     
  5. Hmm :confused:...die U.S. Version finde ich aber sehr gelungen..

    8 von 10 Familienpenetrations-Sterne plus schrägster Trash/Free Jazz Filmmusik von Naked City (John Zorn:applaus: :D):daumen:
     
  6. :crazy:
     
  7. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
    Kartenverkäufe:
    +8
    Du hast das - vor der 5 schon gesehen oder?

    Ach Clarence, klar gefällt dir das Werk....Der Regisseur ist ja auch Österreicher.:D
     
  8. Achso, das war also n Minus, habe das als Aufzählungspunkt interpretiert :D
     
  9. Hat damit absolut nichts zu tun, glaub aber, dass man bei Haneke von vornherein wissen muss, worauf man sich einlässt. Seine Filme wirken verstörend, unangenehm und sind fernab des Mainstreams.

    Funny Games U.S. hat eine starke Atmosphäre und spielt mit den Ängsten der gepeinigten Familie. Es wird ein schwer ertragbares Maß von sadistischer Brutalität vermittelt obwohl in dem Film fast keine Gewalt zu sehen ist. Der Wunsch auf ein klischeehaftes Happy-End, dass die beiden College-Boys für ihr Treiben irgendwann bestraft werden, erfüllt sich nicht....das Böse gewinnt immer. Die schauspielerische Glanzleistung von Michael Pitt verleiht dem Film eine Extranote.
     
  10. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
    Kartenverkäufe:
    +8
    Kann ich alles zu hundert Prozent unterschreiben aber ein Film soll mich in erster Linie unterhalten und das tut der zu keinem Zeitpunkt, er nervt einfach nur.
    Dieser erhobene Zeigerfinger geht mir auch auf den Zwirn.
    Mag sein, dass der ein oder andere an sowas "Spaß" hat oder sich intellektuell herausgefordert fühlt, ich persönlich hab da keine Freude dran.
    Meine Anforderungen an einen Film sind, dass er mich unterhalten soll, dies kann er auf unterschiedlichem Wege tun.
    Ich mag Actionspektakel, ebenso wie Filme die ruhigere Töne anschlagen.
    Science-Fiction, Thriller, Horror auch mal ne Komödie, selbst Dramen schau ich mir hin und wieder an, wenns passt.
    Das Ding hier aber ging mir einfach nur auf die Nüsse, ich hab den nur bis zum Ende ertragen, weil ich sehen wollte, wie dieses zwei schnöseligen Spinner richtig einen auf die Mappe kriegen, das war vermutlich auch die Intention des Autors, die Leute mit den Idioten so lange zu nerven bis sie sich wünschen ja herbeisehnen , dass die Vögel richtig eins aufs Fressbrett kriegen um ihnen dann die lange Nase zu ziehen, Ätsch, ich bring jetzt aber die liebe Familie um, ihr blöden Zuschauer.
    Krönung des Ganzen, war die Rückspulaktion, da war ich ganz kurz davor umzuschalten weil es mir echt dann komplett zu blöd wurde.

    Wo ich so schön in Rage bin, will jemand über das Meisterwerk "Clockwork Orange" reden?
     
  11. tsubasa

    tsubasa Guest

    ich finde funny games beim besten willen nicht intellektuell herausfordernd, kann dabei aber auch nur vom original sprechen, da ich das remake noch nicht gesehen habe. der erhobene zeigefinger wird einem so dermaßen aufgedrückt, dass auch der letzte idiot irgendwann die heuchlerische grundaussage erkennen kann.
    genau so wunderbar subtil wird es dann auch bei der vordergründigen handlung. das "durchweg böse", dass ohne vorankündigung in das "reine gute" eindringt. dargestellt wird das "reine gute" von einer durch und durch harmonischen, kultivierten familie bei der die kinder auf der autofahrt lieder der klassik anhand deren ersten töne erraten. ich hätte mich beinahe übergeben.
    funny games ist für mich dennoch kein schlechter film ist. und das liegt daran, dass der terror äußerst intensiv, eindringlich und verstörend dargestellt wird. da trumpft der film auf. quasi gegenteilig zu deiner kritik hat der film seine stärken in den eindringlichen bildern, der spannung, der darstellung des terrors, versagt hingegen aber auf seiner gewollt hintergründigen ebene vollkommen. wie erwähnt, rein auf das original bezogen. würde 7 von 10 geben.

    nicht mit dir. :x:

    edit: übrigens gibts ne spoiler-funktion. sollte man drauf achten, sonst kann das lesen für einige hier ärgerlich werden.
     
  12. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
    Kartenverkäufe:
    +8
    He He Tsubasa, den letzten Satz sehe ich nur in der Zitatfunktion, also lassen wir das lieber, den hab ich nach ner quälenden 3/4 Stunde ausgemacht, das war mir echt zu Banane.
    Funny Games wirkte einfach wie ein Projekt eines Filmstudenten, der mal was Anderes ausprobieren wollte, einfach so gar nicht meins.
    Es hat ja funktioniert dass mich die Charaktere wirklich ankotzen und ich ihnen den Tod gewünscht habe aber für mich ist das nicht das was ich mir bei einem Film wünsche.
    Ich hatte seinerzeit das U.S.Remake gesehen, mit Naomi Watts und Honeybunny Tim Roth klangvoll besetzt, die haben auch gut gespielt aber das Ganze hat mich einfach nur geärgert, weil es mich nervt, dass mir als Zuschauer ein wahnsinnig kluger Österreichischer Filmemacher, quasi mit der Brechstange den Spiegel vorhalten will.
    Das Original soll aber handlungstechnisch 1:1 umgesetzt worden sein, hab ich gehört.

    Wo ich hingegen kurioserweise richtig Spaß dran habe sind Werke von David Lynch, hier Mulholland Drive oder Lost Highway vor nem Jahr noch Twin Peaks verschlungen.
    Das ist alles atmosphärisch so dicht, Wahnsinn, ich hab teilweise keine Ahnung was er mir eigentlich sagen will (weiß er wohl selber nicht), kann aber einfach nicht abschalten, weil es mich fesselt.

    Nein, den will keiner sehen! ;o)
     
  13. Funny Games ist einer meiner Lieblingsfilme, allerdings nur das österreichische Original, das dank der starken Hauptdarsteller, von denen 3/4 mittlerweile leider verstorben sind, um Welten besser als das Remake ist. Die Arroganz und das ganze Auftreten des schlacksigen Killers ist zu köstlich und gleichzeitig verstörend krass. Der österreichische Akzent passt hervorragend zu dieser Rolle.

    [8/10]
     
  14. Heute "Die 120 Tage von Sodom" geschaut. Noch nie so was krankes und widerliches gesehen, unfassbar.
     
  15. Hab grade seit langem mal hier reingeschaut und bin ja erstaunt, dass hier über hochwertige Filme diskutiert wird und nicht nur über Vampir-Schmonzetten, Ballerstreifen und Pixar-Pixel.

    Ich fand es schon beeindruckend bei Funny Games (original), wie der Regisseur es schafft, mit einfachen Mitteln eine so starke Atmo und Anspannung zu erzeugen. Da trifft einen als Zuschauer dann schon ein Schlag mit dem Golfschläger aufs Knie 10 mal stärker als irgendein abgehackter Kopf in einem 08/15 Thriller. Insofern ist das schon eine Leistung. Zudem auch, weil es die Gewalt nicht wie viele andere Filme eher verharmlost oder sogar unterschwellig "Spaß" an Gewaltorgien vermittelt (wie Tarantino z.B) sondern sie so schlimm zeigt, wie sie in Wirklichkeit ist.
    Klar aber, dass dass dadurch dann eben auch kein amüsanter Unterhaltungsfilm ist.

    Ähnlich fand ich in der Hinsicht Lilja Forever. Auch der ist harter Stoff, der einem an die Nieren geht. Wobei hier aber im Gegensatz zu Funny Games noch auf ein konkretes gesellschaftliches Problem hingewiesen wird (Zwangsprostitution).
     
  16. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
    Kartenverkäufe:
    +8
    Bevor ich hier vollends als Mainstreamnerd durchgehe, werfe ich mal "Mann beißt Hund" ein, den ich faszinierend und verstörend fand, weil er auch sehr realistisch wirkte.

    Nochmal zu Funny Games, wenn der Regisseur derart abgehoben und mit dem Holzhammer darauf hinweist, was ich als Zuschauer doch für ein voyeuristisches Schwein bin, macht mir so ein Streifen schon per se keinen Spaß (soll er ja offenbar auch nicht) bzw. unterhält er mich nicht.
    Kino und Film ist für mich Unterhaltung, ich will unterhalten werden und nicht aufgeklärt und schon gar nicht geschulmeistert werden, dafür gibt es Dokumentationen oder ähnliches.
     
  17. Letztens "The Imitation Game" zum ersten mal gesehen. Meiner Meinung nach jetzt nichts weltbewegendes, aber eine interessante und spannende Aufarbeitung eines Kapitels aus dem zweiten Weltkrieg, von dem man bisher noch nicht so viel gehört hat.
     
  18. Gesetz der Rache [8/10]

    An sich typische Rachestory, aber genial ausgefeilt, gegen ein korruptes, versagendes Rechtssystem. Spannend und zu keiner Zeit langweilig, mit einem starken Gerard Butler. Genau nach meinem Geschmack.
     
  19. corox

    corox Guest

    Du bist so 2009! :lol:
     
  20. Das ist ja auch nicht der Kino Thread ;)