Der Film-Rezensions-Thread

Ich fand damals schon das nach dem richtig guten 1.Teil es keine Fortsetzung gebraucht hätte aber jetzt ein Remake halte ich für absoluten Schwachsinn. Hollywood schafft sich ab, es lebe die Konserve mit neuem Gewand

 

Hab mir gestern "Der Medicus" angesehen. Als Buchfan ist man enttäuscht, da die Geschichte dermaßen außeinander gerissen wurde und neu zusammengesetzt einfach kaum noch Sinn ergibt. Viele liebgewonne Figuren kommen nicht oder anders vor, also der vergleich funktioniert schonmal nicht, also Buch zu Film.
Ok, wie war der Film sonst, Kostüme, Setting haben mir gut gefallen, aber auch hier gibt es einfach ein Story Problem, weil die Szenen einfach keine Verbindung haben, hier sind plötzlich Jahre vergangen, der Schar mag ihn, warum? Wenn man das Buch nicht kennt, weiß man nicht warum vieles passiert. Auch das Ende ist typisch Hollywood, plötzlich ist alles gut...
Also ich weiß nicht, wenn man gar nix weiß von der Story, dann ist sie schwer zu verstehen, wenn man das Buch kennt, dann ist man enttäuscht, aber immerhin, könnte man argumentieren, dass man sich wenigsten mit der Thematik, Judentum, Islam, Christen, Medizin, etc. wenigsten auseinandersetzt, wenn auch super oberflächlich und natürlich ist der Islam das Böse.
Also ich würde dem Film ein 4/10 geben, kann man sich ansehen, wenn man kaum Ansprüche hat und es als Anfang von der Auseinandersetzung mit dem Mittelalter betrachtet. Ansonsten wird man eher enttäuscht.

 

Also ich fand den zweiten Teil am Besten, mit ziemlichem Abstand sogar.

Witzig, just jetzt läuft "The power of love" von Huewy Lewis and the news im Radio....

 

Heute abend geht es in the Batman.
Die Kritiken reichen von "Der letzte Dreck" bis "Meisterwerk".
Bin sehr gespannt, mehr dazu später.

 

Ich hab den Film vor ein paar Jahren gesehen und fand ihn richtig gut.
Kenne allerdings (wie immer) das Buch nicht.

 

Dann erfährst Du nach dem Lesen eine Steigerung, hat doch auch was

 

Ich bin mehr Freund der bewegten Bilder.

 

TopGun: Maverick

Action hervorragend, inhaltlich natürlich Werbefilm für die Air Force und nicht ganz fehlerfrei.
Highlight des Films ist ein sehr schön schnöselig arroganter Glen Powell.

Sollte man sich im Kino geben.

7/10

 

Hier ist ja gar nix mehr los...
Also kurz zu "the Batman"...Der beste Film von Allen, Wahnsinn.
Düster, spannend, ruhig, intelligent.
Alles andere als 10 von 10 zu geben, wäre ein Frevel.

 

I say it also and would give it an 8/10. Love the first one and enjoyed this one also. And I know some people don't think Tom Cruise is that great of an actor, but I've always enjoyed the things he's been in.

 

The Batman habe ich gestern auch das erste mal gesehen.
Mit der wenigen und auch nicht besonders gut gemachten Action (noch eine fest am Fahrzeug montierte Kamera und ich ) könnte ich noch leben. Den mehr kriminalistisch aufgebauten Ansatz fand ich ganz gut. Mehr Film Noir als Action Film, wobei das Noir wörtlich zu nehmen ist. Der Film ist viel zu dunkel, für das recht maue Drehbuch viiiiiieeeeeel zu lang und dadurch langweilig.

6/10

 

So unterschiedlich sind die Meinungen.
Ich fand ihn atmosphärisch sehr dicht und gar nicht langweilig.
Hab mich komplett darauf eingelassen und hatte echt das Gefühl in Gotham zu sein.
Eben genau dieses Dunkle hat mich fasziniert.
Sicher nicht jedermanns Sache, weil Action absolut Mangelware ist.
Fand den Ansatz eines jungen, wütenden aber zugleich zweifelnden fast depressiven Batman sehr gelungen.
Stark gespielt von Pattinson, dass er mehr kann als einen Schmachtvampir hat er aber auch vorher schon gezeigt.

 

Spider-Man: No Way Home

Ich bin zu alt und müde um mir mehr Marvel-Zeugs zu geben. Hatte ich ja vorher schon festgestellt, aber hab mir den Film dank Cyrils 10/10 dann doch gegeben.

Keine Charakterentwicklung weder bei Spiderman noch den ganzen Antagonisten, Dumme Handlung ohne Mehrwert. Dieser Multiversumsmist geht mir ja auch bei anderen Serien schon tierisch auf die Nüsse.


Tom Holland war o.k., alle anderen haben mich genervt, selbst Willem Dafoe. Spezialeffekte sind der einzige Grund sich diesen Film zu geben, machden aber die Logiklöcher und den Ärger darüber nicht wett. Gute Momente sind leider zu rar.

4/10

 

Auch hier widerspreche ich, der Film ist eine einzige Hommage an alle bisherigen Teile und reinster Fanservice, als solches vollkommen okay, finde ich.
Ich fand ihn sehr gelungen, bin was diese Art von Filmen angeht aber auch nicht anspruchsvoll.
Man darf da eben mMn nicht rangehen, wie an einen Kurusawafilm (Kenne ihn nur vom Namen, steht wohl für Autorenfilme).

 

Mir fallen sofort aus dem Kopf vier Filme von Kurosawa ein die besser sind als jeder Spiderman obwohl oder gerade weil diese ein ganz anderes Tempo haben.

Ich bin auch jetzt auch kein Actionverächter und kann mich an gut gemachten Action Filmen wie Top Gun erfreuen und über kleinere inhaltliche Schwächen hinwegsehen.

Ich war über Jahre hinweg jede Woche mindestens einmal im Kino. Aber ist schon länger her und die Zeiten sind vorbei. Es ist für mich unstrittig, das die Qualität in den letzten Jahren merkbar nachgelassen hat. Es gibt noch immer sehr gute Filme, aber leider auch sehr viel Schrott, wenn man bedenkt wieviel einfacher das Filmen heuzutage geworden ist.

Und es gibt es kaum noch Filme, in denen es wirklich gut gemachte Action ohne total sinnlose Handlung und vor allem ohne übertriebene unnötige Spezialeffekte gibt. Es muss natürlich jedes Mal um den Kampf um die komplette Welt gehen und ein dummes Schnittgewitter täuscht darüber hinweg, das es keine gut gemachte Action gibt sondern sich Spezialeffekt an Spezialeffekt bzw. Schnitt and Schnitt reiht. Es lässt sich fast immer noch erkennen, ob ein Film mit oder ohne Spezialeffekte gedreht wurde. Auch hier ist Top Gun ein hervorragendes Beispiel. Der Film übertreibt es einfach nicht mit Greenscreen und am Computer erzeugten Spezialeffekten. Ein Spiderman dagegen ist einfach nur Mist und kann mich nicht überzeugen, da man die Künstlichkeit an allen Effekten erkennt und sofort weiß, das hier nie jemand wirklich etwas geleistet oder sich in Gefahr begeben hat.

Und es gibt etwas was mich an den neuen Filmen noch wahnsinnig nervt (ausnahmsweise nicht Spiderman ). Figuren, vor allem weibliche, haben keine Schwächen mehr. Weibliche Figuren müssen natürlich in allen Belangen den Männern mindestens ebenbürtig, besser natürlich überlegen sein. Rey aus Star Wars ist da ein hervorragendes Beispiel. Keine Schwächen, keine Fehler, kann alles sofort ohne jahrelanges Training.

Das ging früher auch viel geschickter, z.B. in einem meiner Top10 Filme. Ja, ich mag die Poesie und die übertriebene Action hier.



Jeder erkennt, das diese Figuren durch jahrelanges Training ein unglaubliches Geschick erlernt und perfektioniert haben und fast jedem Mann überlegen oder zumindest ebenbürtig sind. Trotzdem können Sie keine für Sie überdimensionierten Waffen tragen weil diese einfach zu schwer sind. Heutztage wäre so etwas in den meissten Filmen natürlich kein Problem. Am besten mit zwei Zweihändern in den Kampf und alles wegschnetzeln.

 

Den Qualitätsverlust merkt man doch auch schon daran, dass zum größten Teil aus Hollywood Sequels Prequels, Spinoffs und Neuauflagen geboten werden, die trauen sich da kaum noch was.
Montag kam im ZDF "Once upon a time in hollywood" immer wieder großartig, finde ich, schöne Ausnahme.
Dachte mir schon, dass dir Kurosawa was sagt, ich kenne nix von ihm, der wird aber oft in manchen Genres als Benchmark gesetzt, daher hab ich diesen Name mal stellvertretend gedropped.
Sicher ist er ein anderer Regisseur als der von Spiderman, da musst du auch den Mainstream bedienen.
Lucy mit Scarlett Johansson, Atomic Blonde mit Charlize Theron...Es gibt da mehrere Beispiele.
Mir geht einfach auch diese political correctness auf die Nüsse.
Es scheint als muss zwingend in jedem Film ein Schwarzer, ein Latino, ein Chinese, ein Behinderter, möglichst noch ein Homosexueller vorkommen, damit sich niemand auf den Schlips getreten fühlt.

Unterm Strich gehst du da offenbar analytischer an die Filme heran als ich, ich lasse mich auch mal gerne einfach berieseln.

 

Um mich berieseln zu lassen ist mir meine Zeit inzwischen zu Schade. Wenn ich einen Film sehe, erwarte ich nicht unbedingt einen hervorragenden Film, aber zumindest einen, der mich nicht nervt. Und das schaffen leider fast alle modernen CGI-Machwerke und vor allem Filme mit beschissenen Drehbüchern und riesigen Logiklöchern.

Kleinigkeiten verzeihe ich aber gerne, wenn das Gesamtpaket stimmt.

Face/Off 9/10
The Rock 9/10
Con Air 8/10

Was vermisse ich die gute alte Zeit als man sogar noch Michael Bay Filme sehen konnte.

Bei der Political Correctness stimme ich dir voll zu. Es gibt mehr Produkte die ich mir dank Fernsehwerbung NICHT kaufe statt anders herum.

 

Groß fand ich auch "Road House" mit Patrick Swayze, klar sind die Charaktere da immer schablonenhaft aber ich mag diese 80er Jahre Filme.
"The Wanderers" fand ich auch super.

 

Ich hab jetzt endlich "Everything Everywhere All at Once" angeguckt. Multiverse Science Fiction mit Michelle Yeoh und Jamie Lee Curtis. Ist ein Indie-Film und schön schrill. Hat super Kritiken und ist auch finanziell sehr erfolgreich. Wird bei den diversen Preisverleihungen mit Sicherheit groß abräumen. Ich fand ihn gut, aber bei weitem nicht so großartig wie die Presse ihn hoch jubelt. Absolut sehenswert, aber eher so 8/10.

 

Finally watched 'Das Boot' yesterday. Friends have been telling me for years to watch it and I'm quite glad I did; fantastic movie. 10/10