Corona mit Fokus auf Folgen für den Fussball

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Karl Bödefeldt, 8. März 2020.

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  1. Das sind Impressionen von Menschen, die, wie hier beschieben wurde, von der Komplexität der Welt überfordert sind. ;)
     
  2. PrinzHF

    PrinzHF

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    Danke, wär ich wirklich nicht drauf gekommen mit nur einem Link und das meine ich ernst.
     
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  3. naja, zuerst sollten die Politiker in Europa abtreten die es entschieden haben wieder grenzüberschreitend Reisen zu können. Ich habe und verstehe es bis heute nicht,das wo der ganze Globus heruntergefahren war, dann entschieden wird das wieder verreist wird. Man hätte es für berufstätige und auch für Güterverkehr freigeben können. Der Lockdown macht so für mich keinen sinn. Genauso wundert es mich das von einem Tag auf dem anderen die zahlen so in die höhe gehen, über Nacht hat man festgestellt das sich gleich mehrere hundert in einem Betrieb angesteckt haben. Für mich fragen über fragen, einzig ist das wir Corona haben, wie gefährlich es aber ist, kann ich nicht einschätzen. Ich vermute allerdings das ma der Weltbevölkerung nicht die Wahrheit sagt.

    Wie würde der Wendler sagen "EGAL" :klatsch:
     
  4. Ich kann vielem im Text zustimmen, aber der oben zitierte Teil ist doch eher eine Horror-Vorstellung von Demokratie (nämlich die direkte Demokratie) und das genaue Gegenteil eines vernünftigen demokratischen Miteinanders.
     
  5. Meines Erachtens nur teilweise durchführbar, nämlich auf den Gängen und in den Pausen. Bei diesen Temperaturen: selbst das kritisch. Zudem Schulgebäude, die baulich nicht gerade Meisterleistungen und zT sehr schwer zu lüften sind.... ich kenne natürlich die diesbezüglichen Pläne zB in NRW, in SH gibt es ja "nur" eine dringende Empfehlung. Kann mir allerdings nicht vorstellen, dass die das durchhalten können. Nach nur wenigen Tagen wird es mE Eltern- und Schülerproteste "regnen" und das nicht nur von zB Asthmaerkrankten...
     
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  6. Lübecker

    Lübecker

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    Man kann dem Text in seinen Grundzügen zustimmen, einzelne Passagen wären aber zumindest diskussionswürdig, spränge natürlich den Forums-Rahmen. Beim zitierten Text hätte es heißen sollen: "Wir leben noch nicht in einer „Meinungsdiktatur."
    Wenn ich mir z.B. den ÖR-Nachrichtenblock anschaue (was immer seltener geschieht), erweckt es für mich schon den Anschein, das immer mehr bestimmte Themen in den Vordergrund gerückt werden. Dabei spielen die Moderatoren eine wesentliche Rolle, "verkaufen" sie dem Zuschauer doch dabei ihre Meinung als die vorrangig geltende. Der ÖR ist nicht mehr neutral, gemäß seinem Auftrag.
     
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  7. Korrekt, das ist ein Zerrbild. Ich könnte mir gut vorstellen, dass eine Mehrheit der Bevölkerung auch für die Wiedereinführung der Todesstrafe stimmen würde (zumindest für bestimmte Tätergruppen wie Serienmörder und Kinderschänder) und dennoch gibt es sie aus guten Gründen nicht mehr in Deutschland.
     
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  8. Zustimmung. Zu vielen Themen bekommt man schon die erwünschte Meinung mitgeliefert und das in Dauerschleife. Wirklich regierungskritisch ist das selten, Platz für konträre Meinungen gering. Tenor ist schon Energiewende: alternativlos. Flüchtlingspolitik: alternativlos. Coronapolitik: alternativlos. Griechenlandrettung: alternativlos usw usf. Besonders krass sicher "Monitor". Selbst wenn ich mal die Meinung von Herrn Restle teile, stört mich dieses selbstgerechte Gehabe, das Besserwisserische an vielen Beiträgen. Ein bisschen mehr Raum für konträre Ansichten wäre schön. Coronabezogen fände ich zB jetzt Analysen zum schwedischen Weg interessant. Wie kann es sein, dass dort sich kaum noch Menschen infizieren, die Krankenhäuser nicht überlastet sind, in den letzten Tagen die Zahl der Verstorbenen konstant bei 0-2 lag und das ohne Masken, geschlossene Schulen und Lockdown? Man hat einen hohen Preis gezahlt dort, aber vielleicht ja auch eine 2. Welle verhindert? Ich weiß es ja auch nicht, aber im Moment steht Schweden sehr gut da. Aus Gründen. Und die wüsste ich gern. Hört man kaum was im ÖR, ähnlich Finnland. Dagegen Dauerbeschallung, als in Schweden viele starben.
    Keine Meldung wert. Oder Tönnies. 2500 Infizierte. Im Krankenhaus etwas über 40, auf Intensiv unter 10. Gestorben meines Wissens bisher 0. Nicht berichtenswert, dabei wäre das hochinteressant, den Bericht würde ich mir gerne anschauen, auch wenn er 2 Stunden dauert.
    Damit will ich gewiss nicht sagen, dass ich Corona für harmlos halte und nach wie vor halte ich mich an die Maßnahmen wie Masken und Abstand. Das ist für mich ein geringes Opfer bei möglicherweise hohem Ertrag. Aber diese ganzen Meldungen à la "Wieder mehr als 1000 Neuinfizierte. Karl Lauterbach warnt vor Massensterben" können es auch nicht sein. Wie viele erkranken wirklich? Wie viele schwer? Wie viele sterben? Wie alt und Vorerkrankt waren die Verstorbenen? Wie viele Tests würden durchgeführt? Wie viele falsch positiv? Das sind doch auch wichtige Punkte, die in Tagesschau und Co so gut wie nie Erwähnung finden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. August 2020
  9. Sehe ich genauso. Leider haben wir auch ein Schulschreiben bekommen, wonach die Schüler ab Klasse 5 den Maulkorb auch im Unterricht tragen müssen, weil man sich an die Empfehlung halten möchte, zumindest die ersten 2 Wochen. Und man kennt es ja, erst mal gefügig machen, dann bleibt es auch dabei. Und das wegen der Paranoia einiger Lehrkräfte, die sonst klagen würden.
     
  10. Das sind eher nicht die Lehrkräfte, aber durchaus die Schulleitungen und das wiederum kann ich verstehen. Ministerium und Schulamt haben nahezu die ganze Verantwortung, sprich: den schwarzen Peter an die SL weitergeleitet mit vagen Vorgaben und die Ausgestaltung den jeweiligen SL überlassen. Lass sich da mal mehrere Personen infizieren. Was meinste, wer dann Rede und Antwort stehen muss. Natürlich die jeweilige Schulleitung. Die Damen und Herren vom Ministerium und Schulamt wirst du dann nur hören: "Not pur problem. Wir haben ja Vorschläge gemacht. Nur umgesetzt wurde es nicht." Zum Beispiel die 1,5 Meter Abstand zwischen Schülern und Lehrern. Möchte mal wissen, an welcher Schule das immer durchsetzbar isr. Vielleicht gymnasiale Obsrstufe. Und wenn was passiert: tja, wurde halt nicht umgesetzt.
     
  11. Verstehe ich nicht. Was hat direkte Demokratie damit zu tun? Was da beschrieben wird unterschlägt zwar, dass in einer Demokratie immer auch Minderheiten gehört werden müssen, nichtsdestotrotz haben wir ein System mit Regeln die sich aus Mehrheiten ableiten. Und eben gerade nicht aus Direktiven von Echsenmenschen oder die große jüdische Weltverschwörung.
     
  12. "Wenn die deutliche Mehrheit will, dass ich eine Maske trage, habe ich eine zu tragen" ist doch exakt Ausdruck direkter Demokratie. Wie @mezzo19742 richtig bemerkt hat, würde dann vermutlich auch die Todesstrafe eingeführt werden und allgemein gäbe es als Konsequenz daraus keinen Schutz für Minderheitenmeinungen. Ist für mich eine Horror-Vorstellung eines demokratischen Prozesses.
    Konkret auf das Beispiel Maske bezogen: ich trage keine Maske, weil die Mehrheit der Bevölkerung das von mir verlangt, sondern ich trage eine Maske, weil das von der Regierung auf der Basis wissenschaftlicher Untersuchungen als sinnvoll erachtet wurde. Die Mehrheit der Bevölkerung hat keine Ahnung von dem Thema und von daher ist mir deren Ansicht dazu auch scheißegal.
     
  13. Welchen Teil des Rundfunkstaatsvertrags siehst du verletzt? Mach mal bitte ein konkretes Beispiel.
     
  14. Direkte Demokratie bedeutet, dass die Bevölkerung unmittelbar über politische Entscheidungen ABSTIMMT. Siehe Schweiz. Und das die Mehrheit der Bevölkerung die Todesstrafe unter bestimmten Bedinungen will ist Schwachsinn. Leute Leute...
     
  15. Und genau das drückt der zitierte Satz als Wunschvorstellung aus.

    Bzgl. Todesstrafe: keine Ahnung wie eine Abstimmung unter den Leuten da ausfallen würde. Die Vorstellung dass als Konsequenz emotional berührender Ereignisse direkt im Anschluss genug Leute dazu aufgewiegelt werden könnten, für die Todesstrafe zu stimmen, hielte ich aber nicht für völlig abwegig. Ist ja letztlich auch nur ein Beispiel dafür, weshalb direkt-demokratische Prozesse gefährlich sein können.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 8. August 2020
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  16. Wenn es keine implizite Zustimmung zu den Maßnahmen geben würde, dann stünden in Berlin nicht 17.000 Menschen sondern tatsächlich 1mio. Akzeptanz von Regeln ist keine direkte Demokratie sondern Grundpfeiler unserer Gesellschaft.

    Zur Todesstrafe: Das letzte Bundesland, das die Todesstrafe noch in seiner Landesverfassung stehen hatte, war Hessen. Ein Relikt alter Tage, bedeutungslos aufgrund von übergeordneten Bundesrecht bzw wegen des Grundgesetzes. 2018 wurde der Paragraph gestrichen und weist du wie? Per direkter Demokratie.
     
  17. Es geht doch nicht darum, ob es eine implizite Zustimmung zu den Maßnahmen gibt oder nicht, sondern dass der Satz "wenn die Mehrheit es will, dann hab ich es so zu machen" gefährlich ist.

    Wie gesagt, unter normalen Umständen wird die Todesstrafe keine Zustimmung finden. Aber unter extremen, emotionalen Umständen? Der Punkt daran ist ja, dass man starken Meinungsmachern riesigen Einfluss geben würde.
     
  18. Das ist mMn. aber ein und das selbe. Ich halte mich an die Regeln des gemeinsamen Zusammenlebens weil die Mehrheit (deren Teil ich ja im Zweifel bin) das so will. Es gibt viele Facetten die eine Gesellschaft ausmacht aber der Kitt der alles zusammenhält ist doch die Akzeptanz, dass wir uns an unsere Regeln halten (die Mehrheit will nicht, dass du nackt einkaufen gehst, also ziehst du dir gefälligst ne Hose an ;) ). Und wenn sich 1mio Menschen ohne Masken vor den Reichstag stellen, dann kann sich die Politik auf den Kopf stellen und die Luft anhalten, es wird ihr nichts bringen. Sowas in der Art ist übrigens in Serbien passiert. Erst der knallharte Lockdown (viel stärker als bei uns), dann die verfrühte und völlig übereilte Abschaffung der Restriktionen und dann erneut die Ausgangssperren. Nur beim zweiten Mal gab es dafür keine Akzeptanz mehr und nach Unruhen hat deren Präsident vereinfacht gesagt: Gut, dann macht halt wie ihr denkt.

    Wie soll das aussehen, Fall zu Fall Entscheidung? Nein, die Todesstrafe ist barbarisch und selbst unter extremsten Umständen glaube ich nicht, dass sie eine Mehrheit hätte. Wie gesagt, sie wurde aktiv abgeschafft per Volksabstimmung. Nach der Logik die du beschreibst hätten ja viele Leute auch eher sagen können: Neeeee, lass mal lieber nix ändern, wer weiß wofür das Gesetz noch gut sein könnte....
     
  19. PrinzHF

    PrinzHF

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    Je nachdem wie man "viele" definiert finde ich 16,8% schon ... viel. :unglaeubig:
     
  20. Ja das finde ich auch, aber mit viele meine ich hier eine Mehrheit.
     
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