Corona - generelle Diskussion

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von mezzo19742, 13. Februar 2021.

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  1. Das ist natürlich viel zu pauschal. Nun das große ABER.
    - auf den Intensivstationen liegen fast nur Ungeimpfte. Teilweise Querdenker, dann aus religiösen Gründen usw.
    - es gibt auch Infektionsdurchbrüche bei Geimpften. Der Verlauf ist meistens nicht so schwer.
    - was erleben wir nun: OPs müssen dichtgemacht werden, damit das Personal auf der geteilten I-Station aushelfen muss. Angehörigen von zu Operierenden wird dann erzählt, dass ihr Vater/Mutter etc. wegen Corona jetzt eben nicht mehr operiert werden können, weil solidarischer Kraftakt der Gesellschaft usw.. usf. Dabei geht es auch um größere Tumoroperationen. Die Prognose einer Erkrankung wird je länger man wartet nicht unbedingt besser.
    Die Corona-Toten werden immer wieder medial aufbereitet. Die Anzahl ist weitaus höher, weil die Corona-assoziierten Toten nicht erfasst werden. Wir sehen immer mehr weit fortgeschrittene Tumorerkrankungen, weil der der oder die Betreffende wegen Corona nicht zum Arzt gehen wollten.
    Viele fühlen sich von den Ungeimpften auch gefährdet und nehmen deshalb an den medizinischen Angeboten nicht teil. Also beginnt das grausame Spiel von vorne. Es gibt nicht nur eine Realität sondern mehrere.
     
  2. Nicole

    Nicole

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    Google mal Herzmuskelentzündung bei Jugendlichen durch Coronaimpfung.

    Ich kann die Eltern verstehen, die da Bedenken haben.

    In einer Sendung hat mal ein Virologe gefragt, warum Kinder nicht gegen die Grippe geimpft werden. In der Grippesaison sterben deutlich mehr Kinder an der Grippe als zuletzt an Corona.

    Es bleibt ne Abwägung…
     
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  3. Nicole

    Nicole

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    Da bin ich bei Dir. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass die Krankenhäuser mit oder ohne Corona überlastet sind. Wenn man bedenkt, dass Menschen aus der Pflege jedes Jahr Sorge um ihren Urlaub haben und Dauerschichten schieben müssen. Das eigentliche Problem ist nicht Corona, das Problem ist die Politik, die die Pflege (Kranken- und Altenpflege) schon seit Jahren/Jahrzehnten ausbluten lässt.

    Glaubst Du, dass die von Dir genannten Leute „nach“ Corona wieder eher zum Arzt gehen. Im Moment habe ich das Gefühl, dass den Leuten immer mehr Angst gemacht wird. Lauterbach wurde zuletzt dafür auch heftig kritisiert. Ich weiß nicht welche Moderatorin es war, aber es ging um seine Beiträge und Studien, die er postet. Es wird laut gepostet und leise zurückgenommen…

    Hinsichtlich Corona-Überlastung sollten jene, die sich nicht impfen lassen wollen, auch hinten an stehen. Alle Menschen wurden aufgeklärt, alle Menschen über 18 konnten sich eine Meinung bilden und die Konsequenzen ziehen. Welche Konsequenzen folgen können, wenn sich Erwachsene nicht impfen lassen, ist hinlänglich bekannt. Aber ok, da gehen Meinungen auseinander. Ich finde auch, dass Organspender vorgezogen werden sollen, wenn es um die Organvergabe geht…

    Ich bin gespannt, wie es in Dänemark und so verläuft…
     
  4. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Mich würden dazu die konkreten Zahlen interessieren.
    Wie viele COVID-Ungeimpfte blockieren bzw. verzögern welche Anzahl von Tumoroperationen?

    Das Gesundheitssystem war schon vor der Pandemie auf Kante genäht. Die Änderungen kannst du als Arzt viel besser beurteilen.

    Ich denke jedoch auch schon ein paar Jahre weiter. Dann setzen die COVID-Überlebenden als Tumor-Patienten, einen anderen Tumor-Patienten auf die Warteliste.
    Gegen die Vielzahl der Karzinome gibt es jedoch keinen Impfstoff. Also gibt es auch keine impfunwilligen Sündenböcke. Dann wird jedoch diskutiert, das Menschen mit ihrer Lebensgewohnheit Rauchen/Alkohol/Ernährung das Gesundheitssystem überlasten. Meiner Meinung nach ist dies genauso verantwortungslos, wie sich nicht impfen zu lassen.

    Wenn wir alle gesund leben, uns zudem impfen lassen, und zu Vorsorge Untersuchungen gehen, dann wird jedoch das Rentensystem zu stark belastet, und das Geld fehlt wieder im Gesundheitssystem für die vielen überalterten Menschen, die altersbedingt an sehr vielen Krankheiten leiden.
     
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  5. Der Unterschied ist auf den ersten Blick der, dass Menschen, die sich nicht impfen lassen können bzw. sollen der Gefahr einer Infektion durch Ungeimpfte, die sich - m.E. unsolidarisch - nicht impfen lassen wollen, ausgesetzt werden (siehe auch U. Wickert bei Maischberger).
    Dieses Gesundheitsrisiko (zu dem auch Long Covid zählt) ist bei Rauchen/Tabak/Ernährung bei weitem nicht so unmittelbar (von den alkoholbedingten Unfällen mit Personenschaden mal abgesehen).
    Nebenbei läuft jetzt gerade in den n-tv Nachrichten ein Bericht (leider ohne detaillierte Angaben), in dem darauf hingewiesen wird, dass die überwiegende Mehrzahl der beatmeten Covid-Patienten ungeimpft sei...
    "Karma is a bitch" war neulich mal ein Kommentar zum Tod eines bekannten US-Covid-Leugners, der trotz Beatmung an Covid-19 verstarb. Wer sich bewusst nicht impfen lassen will: Wie immer im Leben haben Entscheidungen Konsequenzen. Face it, take it. Stop whining.
     
  6. Nicole

    Nicole

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    Und bei Deiner Argumentation ignorierst Du völlig die Tatsache, dass Geimpfte auch ansteckend sind, wenn sie selbst infiziert wurden.

    Lt. einer USA-Studie schützt Biontech nur zu 42% vor Ansteckung.
    https://www.mdr.de/wissen/durchbruchsinfektionen-nach-moderna-seltener-als-nach-biontech-102.html

    Prof. Dr. Dr. Kekulé spricht von 5 von 10 Geimpften, die sich infizieren:
    https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/lanz-kekule-corona-100.html

    Die Viruslast bei Ungeimpften und Geimpften ist gleich hoch, die sind Stand jetzt gleich ansteckend in der Intensität. Die Dauer der ansteckenden Viruslast ist nur kürzer.
    https://www.fr.de/ratgeber/gesundhe...on-studie-impfdurchbruch-zyx-zr-90912812.html

    Problem: keiner kann sagen, wer von den Geimpften infektiös ist und wer nicht. Es steht ja niemandem auf der Stirn geschrieben. Und wenn sich Ungeimpfte weiterhin nicht durch gute Masken schützen, bleibt die Gefahr sich zu infizieren hoch.

    Auf einer 2G-Veranstaltung stecken sich 44 Geimpfte bei anderen Geimpften an. Soweit ok für die Betroffenen, da die nachweislich mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht schwer erkranken. Nicht ok für alle anderen, da Infizierte mangels Testungen sich unters Volk mischen.
     
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  7. Kunststück, dass du beim Googlen nichts gefunden hast, es wurden ja aus sehr guten Gründen hierzulande Kinder unter 12 noch gar nicht geimpft. Auch zwischen 12 und 17 erst seit kurzer Zeit. Ich habe keine Kinder, kann es daher nicht absolut beantworten, aber 2 von 1000 mit "schwerem Verlauf" scheint mir ähnlich riskant wie die Impfung mit einem Impfstoff, dessen Nebenwirkungen bei Kindern kaum bekannt sind. Stand jetzt sage ich, dass ich mindestens noch ein halbes Jahr warten würde, tendenziell eher contra Impfung. Was ein schwerer Verlauf ist, müsste hier auch noch geklärt werden. Eine Woche Fieber, Husten und 1 Woche Bettruhe ist bei Kindern zB auch ohne Covid durchaus nicht ungewöhnlich, frag mal junge Eltern danach. Eine Grippe ist für Kinder zB viel gefährlicher, würdest du deine (keine Ahnung, ob du welche hast) Kinder jedes Jahr dagegen impfen lassen?
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. September 2021
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  8. Über 1mio Kinder ab 12.

    Ist das so, @syker1983 ? Ich habe einen schweren Verlauf bei einem 4-Jährigen persönlich mitbekommen. Der war nicht mehr ansprechbar (aber wach...).

    Ne, das sind eben genau die falschen Gedanken. Weil es unbekannt ist, macht es dir Angst. Aber eine Vergleichbarkeit kann es nicht geben wenn es, vermeintlich, keine Zahlen gibt. Alles was man bisher weiß, ist, dass die Impfstoffe extrem gut verträglich sind während die Krankheit gefährlich ist. Wenn man also schon bekanntes mit Unbekanntem vergleichen will, dann müsste man annehmen, dass der Impfstoff auch für Kinder unter 12 Jahren vollkommen unkritisch ist, genau wie für alle anderen auch.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. September 2021
  9. Ich bin nicht der @Syker und gefunden habe ich das: https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/grippe-influenza/was-ist-eine-grippe-influenza/
    Letzter Abschnitt, da geht es um Todesfälle bei Influenza.
    Im "Merkur" gab es mal einen ähnlichen Artikel, weiß nicht, ob der noch da ist. "Viel gefährlicher" war vielleicht überzogen, "ähnlich gefährlich" trifft es wohl besser. Dass Kinder mit schwerer Grippe aber über Tage nicht/ kaum ansprechbar sind, das kenne ich durchaus aus meiner Zeit als Grundschullehrer (Berichte durchaus vertrauenswürdiger Eltern) und aus dem Bekanntenkreis.
     
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  10. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Und gerade diese Übertreibungen machen die Diskussion so schwierig!
     
  11. Okay, da hast du einen Punkt. Habe aus dem Bauch heraus einfach losgeschrieben.
     
  12. Das ist mir klar, deswegen habe ich ja auch ihn gefragt und nicht dich. Weil er nämlich Arzt ist und wir beide nicht ;)
     
  13. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Falls es so klang, es war nicht böse gemeint, sondern nur als Hinweis, daher auch danke, dass du dich korrigiert hast.
     
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  14. Das wiederum war mir klar und ich wollte nur den Hinweis geben, dass ich jetzt schon -wahrscheinlich erheblich früher als der syker- antworte mithilfe der Quellen, die mir als Nichtarzt zur Verfügung stehen. Manchmal ist die Kommunikation über dieses Medium wirklich schwierig, weil Gestik und Mimik fehlen (hier könnte jetzt ein Biersmiley stehen, wenn die Dinger denn funktionieren würden)
     
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  15. Nicole

    Nicole

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    Du kannst es eigentlich schon „viel gefährlicher“ nennen, wenn Du die absoluten Zahlen vergleichst. An der Grippe sind in der Saison 18/19 über 116 Kinder gestorben. An Corona war es in einem vergleichbaren Zeitraum 25 Kinder.

    Quelle: https://www.merkur.de/welt/corona-k...chland-experten-daten-zahlen-zr-90470942.html

    https://www.rnd.de/gesundheit/coron...sserst-selten-SU76V4GEIZAMRAV3TAKWNHXUAE.html

    Ich weiß nicht, woran man die Gefahr sonst festmachen kann. Als Baby hatte ich 3-Tages-Fieber und ne Lungenentzündung. Meine Eltern hatten allergrößte Sorgen. Im Krankenhaus war ich deswegen nicht. War das nun gefährlich oder nicht? Daher nehme ich absolute Todeszahlen, weil man da nichts subjektiv sehen kann.
     
  16. Das ist astreine Demagogenkacke!

    NULL Aussagekraft.

    Ich habe keine Lust die Zahlen zu suchen. Wie viele Kinder sind bei der Grippewlle durch Nichtmaskenpflicht damals infiziert worden?
    Und welchen Einfluss hatte die Maskenpflicht auf die Infektionszahlen bei Kindern bezüglich covid19?

    Hör mir auf mit dem Scheiß.


    Edit: Dieser Post ist an den Merkur gericht. Nicht an Dich, Nicole.
     
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  17. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Das erinnert mich ein bisschen an Marlboro Persönlichkeiten David McLean, Eric Lawson, die partout nicht aufhören wollten zu rauchen, und daran starben.

    Für einen Tumorpatienten ist es aus gesundheitlicher Sicht egal, ob ein Kettenraucher, oder ein Impfverweigerer die Operation verzögert.
    Wir sehen jedoch, dass Raucher - die andere Menschen zum Passivrauchen zwingen - gesellschaftlich besser akzeptiert werden, weil Rauchen eine Jahrtausend alte Tradition ist, während Impfverweigerung erst in dieser Pandemie so richtig ein Thema ist.
     
  18. Genau sowas ist der Grund, weshalb ich bei den Grippevergleichen ehrlich gesagt innerlich abschalte. Da gebe ich dann mehr auf persönliche Erfahrung wie von @mezzo19742 als Lehrer, aber solche Links -ohne Ahnung von der Thematik- helfen wenig und werfen die Frage auf, ob man auf der Suche nach sowas nicht genau deswegen nur sucht weil man (unbewusst) daran glauben WILL.

    Der Merkur macht im übrigen etwas, was frühe (dumme) Querdenker gemacht haben. Der erste Lockdown war überflüssig weil es ja kaum Kranke gegeben habe. Das ist so wie die Feuerwehr überflüssig war, weil es nach ihrem Einsatz kaum Schaden gab...
     
  19. Nicole

    Nicole

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    Kinder haben/hatten nur bedingt Maskenpflicht.

    Da es zum Thema Influenza gar keine reellen Untersuchungen gibt und Zahlen oft nur geschätzt sind, ist es eh schwierig.

    Man kann nur die Zahlen vergleichen, die vorliegen.

    Aber was ist gefährlich? Das stuft jeder so oder so anders ein…
     
  20. green66

    green66

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    Kassenärztechef fordert Freedom Day zur Beendigung der Coronaverordnungen Ende Oktober.
    Sehe ich ähnlich.
     
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