Boubacar Sanogo ( Individualtrainer im Nachwuchsbereich bei Union Berlin)

Ach, du kannst dich bestimmt daran erinnern. Ich kann mich noch daran erinnern. In Hoffenheim war das Training, die Ausdauer und die Kameradschaft besser. Als er zur Werder kam hat er gegen HSV "nachgetreten" und vor ein paar Wochen gegen den Cottbuser Trainer.


http://www.bild.de/sport/fussball/hoffenheim/erlebt-einen-super-einstand-7293238.bild.html

http://worum.org/threads/67-Boubacar-Sanogo-(Wechsel-zu-AS-St-Etienne-FIX!)/page103

 

Er war auch mMn zu teuer und als Klose-Nachfolger überfordert.

Dennoch hat er zuvor in Kaiserslautern bewiesen, dass er kein ganz Schlechter ist/war.

 

Was den Spielertypen angeht stimme ich den Vorschreibern zu.

Hnizu kommt noch das er praktisch jedes mal am Anfang seiner Engagements wirklich gut aussah, bis er dann irgendwann kein Bein mehr auf die Erde brachte. Spricht irgendwo auch für gewisse mentale Probleme, die verhinderten das er dauerhaft auf gutem Niveau spielen konnte.

 

Ja, das glaube ich auch.

 

War er nicht krank vom Afrika-Cup heimgekommen... das hat ihn sehr aus der Bahn geworfen.

In der HR hat er gezeigt was er kann, ein Schlechter ist Sanogo definitiv nicht.

 

Das zog sich wie ein roter Faden durch all seine Engagements. Stark angefangen, dann lief es irgendwann nicht mehr. Das war ja keineswegs nur bei Werder so.

 

Bei Werder gabs aber eben diesen Grund, und weil er nicht der Typ war, den Werder wollte. Das war eben ein falscher Einkauf, weil Sanogo nicht der Kombinationsstürmer war, den das Spielsystem benötigt hätte...

 

Das schließt sich doch gegenseitig gar nicht aus.

 

Hab ich ja auch nicht gesagt.

 

Ich mache nicht Sanogo dafür verantwortlich, sondern KA und TS, die für diese Verpflichtung verantwortlich waren. Sanogo kann ja nichts dafür, dass KA und auch TS plötzlich eine Vorliebe für kopfballstarke, technisch schwache Strafraumstürmer hatten.

Dass Sanogo der falsche Mann für die Klose Nachfolge ist, war damals, schon vor der Verpflichtung, so gut wie jedem klar, nur eben KATS nicht.

 

Das war Allofs und Born sicherlich genauso klar, es war halt vor allem eine Panik-Aktion. Allerdings gab der Markt auch keinen Klose- Nachfolger her.
Erinnerte an die Sache mit Silva nach dem Pizarro-Verkauf. Nur dass Klose im Gegensatz dazu keine Lust mehr hatte auf den Fussball ohne Hierarchie, einem Umstand, dem der Trainer nicht entgegensteuerte. Klose stürzte innerhalb eines Dreivierteljahres von der Form seines Lebens zum Mitläufer ab. Klose wollte in erster Linie keinen Diego-Fussball, der will mit dem Team spielen, will kombinieren. Immer.

 

Unsinn. Klose wollte in seiner Karriere vor allem den nächsten Schritt gehen.

 

Was das nicht ausschließt.
Es war doch augenscheinlich, dass Klose zuerst den Spaß komplett verlor und danach mehr denn je den Wechsel forcierte. Wechseln konnte er 2006 bei den Angeboten auch, ebenso 2008 (ohne Ablöse).

 

Von welcher Saison, welchem Verein und welchem Klose (Achtung: Ironie) sprichst Du, Mick?

 

Das halte ich für kompletten Unsinn. Sorry.

Er wollte, wie viele Spieler vor und nach ihm, einfach die vermutlich einmalige Chance nutzen, zu einem europäischen Spitzenverein zu wechseln.

 

Natürlich wollte er das. Wobei die während des Wechsels in der BL einen Platz hinter uns abgeschnitten haben. Es war ja nicht so, dass es bei uns keinerlei Perspektive gab.

Aber einige haben offenbar die vielen Szenen in der Hinrunde 06/07 vergessen, die man im Stadion beobachten konnte, als ein da noch guter Klose mit den Armen ruderte, weil er den Ball nach schneller Eroberung aus der Zentrale nicht bekam und stattdessen das Tempo rausgenommen wurde (ging ja nicht nur ihm so). Beispiel Heimniederlagen gegen Stuttgart und Dortmund. Zumindest weiss ich noch, wie ich mich darüber geärgert habe, auch wenn denen auf der Süd bei jeder nutzlosen Mf- Pirouette fast einer abging.

Klose ist mental kein Abgezockter, war er nie. Der braucht Rückhalt und eine Team- Spielweise, die zu ihm passt. Das war nicht mehr gegeben und er nutzte die schnellstmögliche Variante zum Wechsel.

 

Bayern München war, was Spielerbudgets und damit auch Gehaltsdimensionen anbelangt, auch damals weit vor Werder. Die Perspektive sprach auch damals eindeutig für die, zumal die ja stets auf externe Reize durch Konkurrenten mit exorbitanten Angeboten für deren Schlüsselspieler und/oder Trainer reagieren. Im Gegensatz zu Bayern München stand es bei Werder keinesfalls fest, dass wir dauerhaft CL spielen würden, weil der Verein ohnehin auf die Verkäufe der besten Spieler angewiesen war, um die anderen finanzieren zu können.

Dass er sich nicht mehr so glücklich gefühlt hat wie mit einem Micoud, kann ich mir auch vorstellen. An einen krassen Leistungsabfall kann ich mich erst erinnern, als die Verhandlungen mit Bayern München stattfanden (was ja erst nachträglich bekannt wurde). Wie Du schon schreibst, war és Klose, als unsicherem, schüchternem Typ absolut unangenehm, ertappt worden zu sein, in einer für seinen aktuellen Verein sportlich wichtigen Phase. Dass das Bremer Publikum einen vorzeitigen Wechsel ausgerechnet zu Bayern München nicht gutheißen würde, war auch dem sensiblen Klose absolut klar. Kaum jemandem würde der Entzug der Unterstützung durch das Publikum mehr zusetzen als Klose, was sich ja auch bestätigt hat.

Wenn jemand diesen Wechsel forciert hat, dann Hoeneß und der FC Bayern, die die permanent gute Presse für die begeisternde Spielweise Werders und die sportliche Gefahr durch den Rivalen nicht mehr ertragen konnten.

Klose wird vermutlich nur in Kaiserslautern jemals soviel Rückhalt gehabt haben wie in Bremen. Das Argument des von Klose aufgrund der Situation bei Werder forcierten Wechsels halte ich nach wie vor nicht für plausibel.

 

Ich schon. Aber eben nur aus den Eindrücken der Werder-Spiele innerhalb einer Saison, die ich stets fast alle über 90 Minuten gesehen habe.

 

Das ging/geht mir auch so, wenn auch nicht live im Stadion!

 

Wir diskutieren ohnehin ein Thema im falschen Strang.