Allgemeiner Politik Thread

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von Niedersachse, 15. November 2008.

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  1. Bin recht gespannt auf "Mario Barth deckt auf" heute Abend auf RTL. Er sowie Steffen Henssler, Ingo Appelt, Christoph Posch, Johanna Maria Knothe und Florian Schroeder gehen Fällen von Steuerverschwendung nach. Besonders Schroeder ist alles andere als seicht; dass Barth dabei ist, lässt mich zwar befürchten, dass es eher albern als humoristisch-kritisch wird, aber wenigstens spricht man mit dem RTL-Publikum Leute an, die nicht Stammzuschauer bei Monitor oder Neues aus der Anstalt sind.
     
  2. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Das stimmt, mit denen hatte ich viel zu tun. Und die waren, gerade in Sprachen oder Gesellschaftswissenschaften oft zudem sehr faul, die hatten sich mal im Studium einen Fundus angelesen und -diskutiert und ratterten den dann Jahr für Jahr runter. Legendär der Geschichtslehrer aus dem Leistungskurs einen Jahrgang über mir: Auf seiner Mappe stand "Geschichts-LK" nebst einem Jahrgang von vor 15 Jahren.

    Allerdings sind die rot-grünen heute nicht mehr so leicht zu erkennen. Ich habe jedenfalls gelesen, dass unter höheren Beamten, Staatsbediensteten und insbesondere Lehrern der Anteil der Grünen-Wähler der höchste in allen Bevölkerungsgruppen ist.
     
  3. Wie waren die denn früher zu erkennen? Okay, es gab sicher die langhaarigen Hippies, aber die SPD war ja mal eine Volkspartei. Nicht jeder zweite Deutsche lief im Mao-Look rum, auch in den Sechzigern nicht.

    Ich habe jedenfalls auch den Eindruck, dass auch viele Linke SPD-Forderungen wie Inklusion (oder vielmehr deren geplanter Umsetzung) sehr kritisch gegenüberstehen.
     
  4. Mal abgesehen vom Inhalt der Aussagen; ich finde es jetzt zum erbrechen, dass unser Innenminister gerade mal wieder Härte gegen Wirtschaftsflüchtlinge fordert:

    http://www.spiegel.de/politik/ausla...en-armutseinwanderer-aus-der-eu-a-926609.html

    Er bezieht dass zwar "nur" auf Rumänen und Bulgaren, aber angesichts der hunderten von Leichen, die mal wieder im Mittelmeer treiben, sollte er andere Vorschläge gegen Flucht aus Armutsgründen haben als populistische Stimmungsmache.
     
  5. Diese Lehrer hatte ich auch am Gymnasium und ich halte es auch für möglich, dass es sie dort noch heute gibt, aber an der Gemeinschaftsschule gibt es ganz andere Anforderungen, denen man Sorge tragen muss. So sitzen jetzt in einer 8. Klasse z.B. syrische Flüchtlinge, die kein Wort Deutsch sprechen und z.T. sogar noch nie eine Schule von innen gesehen haben neben Asperger- Autisten, Schülern mit dem Förderstatus G(eistige Entwicklung), L(ernen), S(ehen), (Stichwort: Inklusion) Haupt-, Real- und Gymnasialschülern. 5-6 Stunden von 30 sind dann mit Sonderpädagogen doppelt besetzt und das muss vom Schulamt her reichen als Unterstützung, für die Syrer bspw. gibt es keine speziellen Sprachkurse/ Förderstunden. Die müssen in ihrer Altersgruppe und mit z.T. heftigen Traumata mal eben so klar kommen. Hinzu kommen die o.g. "normalen" Begleiterscheinungen des hormonellen Ausnahmezustandes "Pubertät". Da möchte ich deinen ehemaligen Geschichtslehrer mal sehen mit seinen LK_ Klausuren von vor mind. 30 Jahren.
     
  6. Ich bin kein Linker, aber das kann schon klappen, nur nicht mit dieser katasrophalen personellen Umsetzung. Man gewinnt nämlich in der jetzigen Form den Eindruck, dass man Schüler nicht primär inklusiv beschulen und ihnen damit helfen sondern vielmehr Geld sparen möchte (Gehälter von Sonderpädagogen und spezielle Räumlichkeiten wie Förderschulen fallen ja nun weg). das ist in der Tat ein Desaster.
     
  7. Wobei ich mich manchmal frage, ob es nicht gerade die leistungsverweigernden Stoiker sind, die den Beruf viel besser überstehen als "wir" Engagierten.
    Nehmen wir mal die Schüler mit Asperger etc.: gerade weil ich davon an der Uni schon gehört habe, "graut" es mir schon jetzt davor, mit diesen Problemen konfrontiert zu werden. Gerade weil ich weiß, dass meine Ausbildung nicht annähernd reicht, um den Schülern gerecht zu werden. Wenn das, was momentan als Inklusion geplant wird (also die Kinder einfach in die Klassen zu setzen und mal abzuwarten, was passiert) umgesetzt werden sollten, steuern Tausende von Lehrern und noch zigmal mehr Kinder auf ein Desaster zu.

    Der Grundgedanke der Inklusion ist großartig und richtig, aber die momentane Umsetzung eine Zumutung.
     
  8. Braucht es nicht (davor zu grauen) und eine Ausbildung hilft da auch nicht wirklich, da diese Kinder sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben sind. Zumindest kenne ich keinen Sonderpädagogen/ Hauptschulkollegen, der ein Patentezept hätte. Hatte/ habe schon mehrere in verschiedenen Klassen gehabt und ich fand/finde die Arbeit mit Autisten immer sehr spannend, eben weil sie einfach in kein Muster passen. Größere Probleme machen eher die vielen "verhaltenskreativen" (früher hätte man gesagt: verhaltensgestörten) Jugendlichen.
     
  9. Da gebe ich dir recht und hier sind wir wieder im richtigen Thread. Die Schulpolitik hat m.E. nur ein Ziel: Kurzfristig Geld einsparen! Und das wird dann unter dem Deckmantel der Inklusion versteckt. Da liegt m.E, auch Hattie falsch, wenn er behauptet, dass die Klassengröße relativ wurscht ist. Wenn man zu viele Kinder (bis zu 30) mit zu vielen unterschiedlichen Lernvoraussetzungen in einer Klasse beschult, kommt der Einzelne defintiv zu kurz. Sei es fachlich oder emotional oder gar beides.
    Oder nehmen wir die Schulsozialarbeit, wo es gute Konzepte gibt, um Lehrkräfte bei Unterrichtsstörungen zu entlasten, z.B. das Trainingsraumkonzept oder Elterngespräche/ Hausbesuche. Jahr für Jahr wird neu entschieden, ob die -dringend benötigte und sinnvolle-Schulsozialarbeit weiter finanziert wird.
     
  10. Noch besser als kleinere Klassen (ich hatte auch mal eine Klasse von 74 Schüler vor mir, während eines Praktikums in Ghana, wo das durchaus üblich ist) fände ich, wenn möglichst oft zwei Lehrkräfte anwesend waren. Habe während meiner Praktika hierzulande die Erfahrung gemacht, dass es viel bringt, wenn man nach dem Stellen einer Aufgabe durch den Klassenraum geht und den Schülern bzw. Gruppen individuell helfen kann. Zwei Lehrer hätten auch den Vorteil, dass der zweite es evtl. etwas anders erklären kann als der Kollege, was sehr hilfreich sein kann.
    Solche Maßnahmen würden ja noch nicht einmal Unsummen kosten, zumindest sehr viel weniger als die Folgen einer verfehlten Bildungspolitik.
    Jetzt gab es ja einen "PISA-Test für Erwachsene", der zeigt, dass natürlich nicht nur Schüler Probleme bei gewissen Grundfertigkeiten haben. Lesen, Textverständnis, Grundrechenarten - da sind wir Deutsche nur Mittelmaß. Und das rechtfertigt dann eben nicht, uns überdurchschnittliche Gehälter zu zahlen.
     
  11. Anton Hofreiter wäre doch ein klasse Außenminister :lol::lol::lol::lol::lol:
     
  12. Du meinst er hält optisch nicht mit Westerwelle mit?
    Solange Dobrindt in Bayern bleibt ist mir erstmal alles andere egal. Wen ich den Kerl regelmäßig sehen und hören muss, dann wird mein Brechreiz chronisch ;)
     
  13. Das Trainingsraum ist KEIN Konzept der Schulsozialarbeit, sondern kommt im Gegenteil aus Lehrerkreisen. Es ist auch absolut kontraproduktiv, dieses elende Kontept mit SchulsozialarbeiterInnen zu besetzen. Dadurch verlieren Sozialpädagogen ihre Niederschwelligkeit, stehen auf einmal auf Lehrer- statt auf partnerschaftlicher Schülerseite. Erfahrungsberichte sowohl aus der Praxis als auch in der Theorie gesammelt bestätigen meinen Eindruck da auch. Schmeißt das aus den Schulen raus!

    Bezüglich Schulpolitik: Seit gefühlt endloser Zeit besitzt insbesondere die deutsche Bildungspolitik ein gewaltiges Problem (was ein Stück weit auch "typisch deutsch" ist). Sie wird vor allem mittels quantitaiver Argumente geführt. Mehr Geld für mehr von allem, die politischen Parteien werben mit "mehr Bildung". Das ist erstens albern - denn wie sieht mehr Bildung im Vergleich zu weniger Bildung überhaupt aus? Vor allem ist es aber naiv gedacht, Bildungsstandorte damit zu verbessern. Richtig ist mMn, dass Geld natürlich hilfreich und fehlendes Geld in vielerlei Punkten eine Barriere ist. Gleiches gilt für damit zusammenhängende Konsequenzen wie der Personalschlüssel und die Klassengröße. Wir sollten aber aufhören, über Quantität und Zahlen zu reden und endlich qualitativ über das Wie organisieren. Das können Politiker aber nicht, sondern das muss an den Schulen geschehen. Am Beispiel der Inklusion lässt sich das wunderbar verstehen: Es gibt Schulen, da gelingt integrative Beschulung bereits jetzt schon deutlich besser als an anderen. Warum? Bestimmt nicht, weil die Schule mehr Geld hat, da bekommt sie nämlich zu den gleichen staatlichen Sätzen zugewiesen wie die andere auch. An der Schule selber wird einiges anders gemacht. Stellt euch einfach die Frage, welche Bildungsinstituion letztlich weiter kommt: Eine mit viel Geld, oder eine mit wenig Geld aber gutem Konzept. Statt über "mehr" sollte mal lieber über "anders" nachgedacht werden. Das ist bloß schwierig innerhalb von Systemen, die sich berühmter weise selber erhalten wollen, was auf die Schule noch einmal besonders verstärkt gegenüber anderen Systemen zutrifft. Stattdessen ist "kein Geld" zwar in der Tat ein großes problem, wird aber vielerorts auch genutzt, um sich dahinter verstecken zu können. Das zieht sich bis in die Universität, wo die grundattitüde des "Zu Wenig Geld-Bekommens" vorgelebt und damit angehenden Lehrkräften gleich mitgegeben wird - so geschieht es zumindest in einzelnen Lehrveranstaltungen hier in Oldenburg.
     
  14. :tnx:

    Dann kommt es halt aus Lehrerkreisen und meinetwegen muss es auch nicht mit Schulsozialarbeitern besetzt sein, denn auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass es Sozialarbeitern oft an Distanz zur Schülerschaft mangelt und diese sogar häufig gegen Lehrer arbeiten und umgekehrt. Das Konzept ist allerdings alles andere als "leidig"- es erleichtert den Alltag ungemein, wenn Schüler, die sich -aus welchen Gründen auch immer. nicht konzentrieren können, in einen ruhigeren Raum zurückziehen dürfen/verwiesen werden können. Als Lehrer hat man nämlich auch noch irgendwo einen Bildungsauftrag und die Lernatmosphäre ganzer Klassen wird oft durch das Verhalten Einzelner gestört. Dass Sozialpädagogen von Berufs wegen teils "auf der anderen pertnerschaftlichen Schülerseite" stehen (müssen), mag sein. Deswegen aber ein erprobtes, funktionierendes Konzept aus der "Schule schmeißen" zu wollen ist wohl hoffentlich eine Einzelmeinung. (sorry for OT),
     
  15. Das ist zunächst einmal keine Einzelmeinung. Sozialarbeiter der Praxis sind da überhaupt nicht amused drüber. Und Erprobt? Naja. Letztlich ist dieser Ansatz ziemlich neu.

    Früher hat man die Schüler vor die Tür gestellt. Als das aus Gründen der Aufsichtspflicht nicht mehr gestattet wurde und so Albernheiten wie "Stell dich raus und halte von außen die Klinke fest, damit ich sehen kann dass du da bist" losgingen, begann auch das Trainingsraumkonzept in deutschen Schulen zu wachsen. Das alleine ist schon ein verdächtiger Zufall.

    Das Problem des Trainingsraumes ist die Grundannahme, dass der Schüler stört. Das unterliegt des Schulbildes, dass die Verhaltensnorm der Lehrkraft geltend ist. Unter der Prämisse, dass jedes Verhalten (unabhängig dessen, wie ich gut oder schlecht ich persönlich es finde) erklärbar ist, geht diesem Fehlverhalten aber irgendetwas voraus. Es lassen sich in der Praxis auch Fälle finden, wo man durchaus der Meinung sein kann, dass die Reaktion des Schülers aufgrund von Lehrerverhaltens durchaus legitim erscheint. Das ist keine populäre Lehrerschelte, sondern erstmal nicht mehr als die nüchterne Feststellung der Vielperspektivität und -kausalität und Unterrichtsstörungen. Aber genau diesem verschließt sich schon der Grundansatz des Trainingsraumes und erst recht dessen verwendung. Du deutest ja selber an, dass der Trainingsraum pragmatisch gesehen für Lehrkräfte lukrativ erscheint. Kein Wunder also, dass diese den Trainingsraum gut bewerten. Bloß ist die Entfernung eines Schülers zum Wohl aller längst keine angemessene Entwicklung gegenüber einer immer heterogener werdende Schülerschaft.

    Schulen, die auf de Trainingsraum verzichten, verpassen jedenfalls nicht. Ich habe auch schon im Unterricht eines Lehrers gesessen, der von sich aus Schüler nicht in den Trainingsraum geschickt hat, obwohl er an der Schule eingesetzt wurde. Und der Unterricht lief trotzdem - und zwar in der gleichen Klasse, wo andere Lehrer den Trainingsraum eingesetzt haben und vor allem als gleiche Drohung genutzt haben, wie in meiner jüngeren Schulzeit das vordietürstellen.
     
  16. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Das Grundproblem, das ich im Schulzusammenhang sehe, ist der Verfall der Autorität. Wenn Bremerland schreibt, dass in Ghana über 70 Schüler unterrrichtet werden und es in Ländern wie Japan oder Korea, wo es nur eine sehr geringe soziale Komponente im Schulerfolg gibt, große Klassen normal sind, dann frage ich mich allerdings, an welchen Schüler-Lehrer-Verhältnis das liegt. Wenn gesagt wird, dass es falsch ist, davon auszugehen, dass "der Schüler stört" oder dass man "auf jeden Schüler individuell eingehen" müsse, dann ist das meiner Ansicht nach vollkommen falsch. Damit wird der Lehrer in der Tat von der autorität zum Kumpel oder Entertainer degradiert.

    Der Vorteil einer Institution Schule mit großen Klassen, einheitlichem Lehrplan liegt gerade darin, dass er alle Schüler gleich behandelt, in seiner Autorität eben aiuch egalitär ist, was dem Schüler im Zweifel ermöglicht, seine Individualität eben in Abgrenzung zu dieser Institution zu gewinnen. Diese Möglichkeiten haben Schüler, die permanent als Partner und zu entertainende umgarnt werden, nicht.

    Das Problem ist aber, dass Schüler bereits mit einem vollständigen Mangel an Erziehung und Autorität der eigenen Eltern an der Schultür abgegeben werden und im eigentlichen Sinne unbeschulbar sind. Das Schlimme ist aber, dass Schule das nicht einmal versucht, dass sie nicht einmal es hinbekommt, ausländischen Kindern stundenlang die deutsche Sprache beizubringen, dass sie zu wenig beschult und zu viel andere Dinge versucht.
     
  17. Pro Frontalunterricht :tnx:
     
  18. Das sind absolut zwei paar Schuhe. Warum schließt denn die Annahme, das Störungsverhalten der Schüler erklären zu können, eine Lehrerautorität aus? Autoritär bist du nicht per se, sondern du kannst nur so wahrgenommen werden. Ich glaube sogar, dass eine Lehrkraft, die die notwendige Autorität ausstrahlt auch besser die Klasse an den Unterricht anbindet. Wenn da vorne aber ein Mäuschen steht, in ihren Damenbart nuschelt und überhaupt keine Interaktion mit der Klasse aufbaut, dann hätte ich als Schüler auch gestört und keine Lust gehabt. Hätte die mich dann in den Trainingsraum gesteckt wäre das ein Instrument, mit der sie ihre nicht mehr wahrgenommene Autorität versucht hätte zu festigen. Sie setzt sich nicht durch, also sucht die Druckmittel - im Stil von "Jeremy, sei ruhig, oder ich ruf deine Mama an und die sagt dir dann, dass du ruhig sein sollst". Interesse an den Ursachen von störenden Verhalten zu entwickeln steht in absolut keinem Gegensatz zu Autoritätsverfall.
     
  19. Zu meiner Schulzeit war das Kollegium an meiner Schule total überaltet und in den letzten 3,4 Jahren kamen viele neue, junge, motivierte Lehrer und viele der alten Lehrer gingen in Rente. Ich erinnere mich zu gut, wie unser Deutschlehrer (einer der Älteren) uns mal berichtete, wie er Tags zuvor Unterricht hielt und dachte, die Decke würde einstürzen. Er ging dann nach oben, weil er vermutete, dass kein Lehrer in der Klasse sei und sah die junge neue Kollegin, wie sie "neue Lehrmethoden" praktizierte, wie er es sagte. Und als er uns das erzählte, lachte er dabei nur. Das nur ne kleine Anekdote am Rande.
    Ich habe die Erfahrung in meiner Schulzeit gemacht, dass die Effizienz des Unterrichts zu 90% von der Persönlichkeit des Lehrers abhängt. Gerade in der Mittelstufe ist eine natürliche Autorität unerlässlich, denn sonst tanzt man dem Lehrer einfach auf der Nase rum und lernt gar nix. Ist einfach so. Im Kurssystem der Oberstufe, da kann sich ne Art Kumpeltyp durchaus als sehr forteilhaft für alle Beteiligten zeigen, weil die Schüler dann so langsam kapieren, dass sie für ihre Zukunft lernen, aber vorher funktioniert es imho nur, wenn der Lehrer durchgreift. Ein Lehrer muss nicht mein Freund sein und ich muss ihn auch nicht mögen. Wenn er fair ist, kann er auch streng sein. Dann respektiere ich ihn und gut ist. Gerade diesbezüglich sind meine Ansichten eher konservativ, auch wenn sie das auf den meisten anderen Feldern eher nicht sind. Ein Lehrer kann und muss imho auch nciht auf die Bedürfnisse eines jeden Schülers eingehen und er kann auch nicht jeden schwachen Schüler mitschleppen. Dafür gibt es nunmal unterschiedliche Schulformen und für viele Kinder ist das Gymnasium einfach zu schwer und sie sind nur dort, weil die Eltern es wollen. Diese Eltern terrorisieren dann noch permanent den Lehrer, weil er ihr Kind nicht genüg fördert, anstatt sich einzugestehen, dass das Kind besser auf ne andere Schule gehört. Das berichten mir nicht wenige meiner Freunde, die Lehrer sind. Die ersten ein oder zwei Jahre auf der weiterführenden Schule kann man von mir aus Versetzungskriterien außer Kraft setzen, aber dann muss man von einem Kind auch erwarten dürfen, dass es ne gewisse Leistung bringt. Sonst kann man das Abitur auch gleich abschaffen und jedem ein Teilnahmezertifikat ausstellen :D
    So, ich habe völlig den Faden verloren... Prost :bier:
     
  20. DR AKR

    DR AKR Guest

    Prost! :bier:

    Ich weiß nicht,, ob es hier schon gepostet wurde. Sorry, für eine evtl. Wiederholung. Die Aufgaben eines "modernen Lehrers" lassen sich mit diesem Zitat "ganz einfach" zusammenfassen: