AC Mailand

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von DanielWTM, 26. September 2008.

Diese Seite empfehlen

  1. DanielWTM

    DanielWTM

    Ort:
    NULL
    Kartenverkäufe:
    +118
  2. keine neuigkeiten aus italien
     
  3. Fenris78

    Fenris78

    Ort:
    NULL
    Ah so, AC, nicht Inter. Sonst hätte ich gesagt, Naldo schießt nächste Woche alle Freistöße und Almeida spielt für Pizza.
     
  4. Laut Forsa-Umfrage von November 2007 sahen 25 Prozent der Teilnehmer noch Gutes im Nationalsozialismus. Anderes Land, gleiche Ansichten. Traurig, traurig.
     
  5. Kann daran liegen, dass der Faschismus dort nicht diese gewaltigen Auswirkungen hatte, sondern eher locker angegangen wurde. Mussolini wurde zudem noch vom Volk gestürzt - alles wunderbar also. :wall:

    Kann Abbiati "fasces" überhaupt buchstabieren?
     
  6. Ich glaube allerdings herauszulesen, dass Abbiati sifch einfach nur bös verplappert hat. Ich denke, ihm fehlt lediglich nötiges Hintergrundwissen. Umso schlimmer, wenn er sich dann zu solchen Aussagen hinreißen lässt.
     
  7. Ich kenne mich da nicht soo aus, aber ich glaube/fürchte, dass "Faschist" zu sein in Italien eine andere Bedeutung hat als hierzulande. Mit den Stichworten Ordnung, Sicherheit, (katholischer) Glaube und Vaterland gewinnt man hierzulande Mehrheiten.

    MFG dkbs
     
  8. Wo ist das Problem ?

    Er hat die Aussage doch relativiert in dem er Rassismus, Allianz mit Hitler und Kriegseinsätze ablehnt.

    Es ist das alte traurige Thema in Deutschland. Zu manchen Themen sollte man am besten gar nichts sagen, denn egal was du sagst, man dreht dir einen Strick draus. Aber in Italien wird das Thema anscheinend liberaler angegangen und dort wirds wohl keine Sau interessieren
     
  9. Zum Beispiel könnte man sich fragen, mit welchen Mitteln und zu welchem Preis im Faschismus Sicherheit und Ordnung garantiert wurden.

    MFG dkbs
     
  10. Hat es.

    Erstmal muss klar sein, dass der Faschismus in Italien entstand.
    Deshalb muss man differenzieren zwischem dem eigentlichen Faschismus und dem, was wir im Nachinein anhand des NS-Regims dazu asoziieren.
    Der Rassismus ist im italienischen Faschismus erstmal sekundär. Gab´s auch, aber deutlich weniger ausgeprägt als in Deutschland.

    Das Thema ist natürlich populär, viele haben aber auch keine wirkliche Ahnung. Und ich befürchte, Christian Abbiati gehört dazu.
     
  11. Meiner Meinung nach ist der Nationalsozialismus wie er hier in Deutschland von 1933 - 1945 geherscht hat, eine volkommen andere politische Ideologie als der italienische Faschismus. Das beides irrtümlich in einen Topf geworfen wird, liegt meiner Ansicht nach daran, dass allerdings beiden Ideologien ein ausgeprägtes nationalistisches Gedankengut zugrunde liegt. Die sogenannten Rassegesetze waren allerdings im Nationalsozialismus wesentlich mehr ausgeprägt als im Faschismus. TROTZDEM EIN GANZ KLARES DAUMEN RUNTER FÜR PERSONEN, DIE SICH ALS ANHÄNGER IRGENDEINER DIESER BEIDEN IDEOLOGIEN OUTEN! NEIN, ZU DEN EWIG GESTRIGEN!
     

  12. :tnx:

    nationalstolz, wie es z.b. auch buffon zeigt/gezeigt hat, wird hier verurteilt bis zum geht nicht mehr... leider gottes können wir 70 jahre nach der ganzen scheiße immer noch nicht offen und ehrlich und objektiv mit dem thema umgehen
     
  13. Das ist nicht der Punkt. Nationalstolz ist völlig OK, aber Nationalismus nicht. Da besteht meiner Meinung nach ein Unterschied. Nationalstolz ist für mich wenn man sein Land liebt, schön findet und Stolz darauf ist was das Land erreicht, erfunden, oder sonst so vollbracht hat. Man aber trotzdem noch die Schönheit und die Errungenschaften anderer Länder respektiert. Nationalismus bedeutet in meinen Augen, dass man sein eigenes Land zu sehr glorifiziert und in Folge dessen alle anderen Länder und andere Menschen zur zweiten Klasse abqualifiziert. Und wenn man der Meinung ist: "Mein Land ist das einzige Land auf der Welt", dann teile ich diese Denkweise nicht. In Ordnung Abbiati hat seine Äußerungen relativiert, aber er hätte seinen Nationalstolz auch anders zum Ausdruck bringen können, ohne das Mißverständnisse dabei aufkommen. Abbiati sagte "Ich bin ein stolzer Faschist" und das hat in meinen Augen sowieso nichts mit Nationalstolz zu tun. Also braucht man sich hier nicht über Nationalstolz zu unterhalten.
     
  14. Faschismus und Nationalsozialismus sind 2 paar Schuhe! Ganz wichtig zu wissen!
     
  15. Fenris78

    Fenris78

    Ort:
    NULL
    Ja, aber so richtig zeitgemäß ist auch der italienische Faschismus nicht. Man stelle sich vor, ein deutscher Spieler würde sich als Anhänger des Kaiserreiches darstellen.
     
  16. Als Beckenbauer-Fanboy outen?
     
  17. Riberysmus, das ist doch der neue Kaiser mit seinem Propagandaminister Rrrrrrrreif
     
  18. Das Boot

    Das Boot Guest

    Sicherheit und Ordnung sind eine Seite, Meinungsfreiheit eine andere. Dies konnte man ja auch sehr schön in der DDR beobachten, die man ja durchaus als ein politisches Gebilde betrachten kann (konnte), das Sicherheit für die "Bürger" garantierte.
    Faschismus allgemein kann jedoch gar nicht anders, als in einer repressiven Form auftreten, die Objekte dieser Unterdrückung sind dabei austauschbar (Oppositionelle, Ausländer etc.).
    Abbiati zeigt sehr schön, daß Torhüter scheinbar alle ein bißchen verrückt sind. Doch wenn ich seine Form des Andersseins betrachte, möchte man Oliver Kahn ernsthaft für das Bundesverdienstkreuz vorschlagen.
    Zur Entschuldigung könnte man vielleicht sagen, daß in Italien diverse Debatten, die bei uns nur noch punktuell für Wellen sorgen (Ausländer, Asylbewerber, der sog. Mezzogiorno) meines Wissens nach viel heftiger diskutiert werden.
    EDIT: vielleicht sollte das hier alles ins Off Topic verschoben werden.