Abwehrverhalten

Wir können hier noch so lange nach einer Systemänderung schreien, aber da
muss man realistisch sein, die wirds egal zu welcher Saisonphase unter TS
nicht geben! Man wird aus der momentanen Situation wieder herauskom-
men,auch mal defensiv wieder besser stehn, aber es wird auch sicherlich
nochmal so eine Phase kommen u. dass ist es,was mich sehr stört :

Wir haben schon die Spieler,die das ordentlich umsetzen können, es muss
halt nur mal klar u. eindeutig ne Regelung da rein , denn 2,3 Gegentore pro
Spiel sind nicht mehr lächerlich sondern nur noch traurig.

 

Es liegt meiner Meinung nach:

1. Am offensiv ausgerichteten System
Dazu muss man nicht viel sagen, dass Problem ist gut bekannt. Die beiden Innenverteidiger rücken zu weit auf auf oder die beiden Außen sind im gegnerischen 16er -> Konter -> Tor

2.Am Zweikampfverhalten
Keiner geht richtig in die Zweikämpfe, wie oft gibt es zum Beispiel die Situation, dass nur nebenhergelaufen wird. Damit kann man höchstens Gegner stellen, aber bei Werder wird dies in Gefahrensituationen versucht.
Es würde tausend Beispiele geben, aber hab gerade nur eins im Kopf (Schlaudraff noch bei Aachen gegen Werder)

3.An der Zuordnung
Beispiel vom Spiel gegen Inter, was mir sehr im Kopf hängen geblieben ist.
Inter greift über außen an. 2 Spieler von Inter laufen in die Mitte ein. In der Mitte standen nur Baumann und Merte. Naldo war mit nach außen gerückt.
Ein einlaufender Spieler wird von Merte nur mit sehr großem Abstand gedeckt. Der andere einlaufende Spieler, an dem Frings dran war, steht ungedeckt in der Mitte und Frings bleibt vor dem 16 Meter Raum stehen, anstatt an dem Spieler dranzubleiben.
Wie oft haben wir schon so Gegentore bekommen, wo sogar mehr als ein Spieler frei vor Wiese auftauchen? Zum Beispiel gegen Stuttgart das 3-0 ??


Das sind meine 3Punkte die mir eklatantesten aufallen.

 

@Linienrichter Jablonski:

 

Klar ist: Ich brauche ein Grundsystem, mit dem ich in ein Spiel gehe/in mehrere Spiele gehe. An dem orientiert stelle ich die Positionen auf, wer passt wohin, wer passt wie in mein taktischen Konzept, etc.

Dann kann ich mich für die Raute, oder für die Doppel-6 entscheiden.
Klar ist auch: Frank Baumann ist Rautensechser. Er spielt auf einer Raute oder etwa in einem 4-1-2-2-1 vor 2 weiteren zentralen MFs. Um keine weitere Diskussion zu entfachen sei jetzt dahingestellt, wie gut oder schlecht er ist, sondern einfach nur klargestellt, dass er Rautensechser ist, und nie Doppelsechser war und es auch nicht werden wird.
Frings ist Doppelsechser. Notfalls ein einzelner 6er, aber eigentlich in Idealfall auf einer Doppelsechs oder 2 zentralen Positionen klar besser aufgehoben.
Das muss ich wissen, und das lässt sich auch nicht zurechtdiskutieren. Ist so, glaubt mir das, und wenn es das einzige ist, was ihr mir glaubt.

Nun spielt Werder eine Raute, wobei Özil seine Halbposition offensiver interpretiert als Frings (und das wahrscheinlich auch soll.) Die Raute verschiebt sich, wie von z4ck auf Seite 1 gut erkannt, zu einer Art Quadrat, bzw Parallelogramm.
(Vllt erinnern sich einige von euch, wie ich das Quadrat vertreten habe, als es um neue Spielsysteme ging - geht in einigen Bereichen in genau diese Richtung.)

Das Mittelfeld verschiebt sich dann so, dass Frings trotz allem natürlich offensiver als Baumann denkt. Würde man es schematisch darstellen - was nicht geht, weil das alles Spieler sind, die sich bewegen - KÖNNTE man es am ehesten so aufzeichnen.

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**************************Diego*****************
*******Özil*************************************
*********************************Frings*********
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*********************Baumann*******************

In dieser Mittelfeldkonstellation wäre das wahrscheinlich die grobe Darstellung der Laufwege.

Die Raute zeichnet aus, dass sie flexibel ist, sowohl was die Verschiebung zur Defensive oder den Spielaufbau und das Offensivspiel betrifft.
Diese Verschiebungen werden ausgenutzt und erfordern, dass die restlichen Mannschaftsteile sich darauf einstellen. Wo sich ein straffes, klar räumlich aufgeteiltes Mittelfeld verschiebt, entstehen auch neue Räume. Diese müssen dichtgemacht werden, und zwar durch Zusammspiel - in erster Linie von Abwehr und Mittelfeld.

Unser Problem ist, dass dieses Zusammenspiel nicht immer läuft, und teilweise noch durch ganz "alltägliche" Sachen ergänzt wird. Da wären zu weit aufgemachte Räume, falsches Stellungsspiel und natürlich noch individuelle Fehler. Das kommt zusammen, das ist es auch, was gegen Bayern und mit Spielverlauf auch gegen mailand besser lief.

Abschließend: Das ist keine Kritik am Spielsystem. Für andere Spielsysteme gilt ähnliches, von Spielsystem zu Spielsystem unterscheidet sich ein perfektes Abwehrverhalten - gibt es das denn überhaupt? - immer wieder, theoretisch sogar nur durch neues personal auf Schlüsselpositionen.

 

so gehts nicht weiter !!!

wir haben letzte saison auch schon viel zu viele konter gefangen und in dieser saison geht es ohne verbesserung weiter :wild:


unsere defensivspieler sind meiner meinung nach auch nicht gerade die schnellsten in der liga