Niclas Füllkrug (Borussia Dortmund)

Ein Knorpelschaden z.B. im Knie beschreibt, das die gelenkgebenden Flächen im Knie geschädigt sind. Ein Aufbau im Sinne von Erneuerung findet eher nicht statt, so kann die Fläche lediglich operativ geglättet werden, flankierend mit konservativen Methoden.
Eine andere Form der operativen Behandlung besteht in der Knorpeltransplantion, aus gesunden Regionen des Kniegelenks werden Teile der Knorpel samt Knochen herausgestanzt und diese an Stelle des kranken Bereiches gesetzt. Das entstandene Loch wird mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt. Wenn alles sauber operiert wird und alles gut verheilt, ist das Knie "wie neu".
So betrachtet kann es schon sein, das die Knie, Knorpel betrachtet, gut aussehen. Trotzdem erachte ich es als nicht förderlich für das Gesamtkonstrukt Knie, dass hier öfter operiert werden muss.

 

Wofür, Migräne?

 

Ja und für Schuppenflechte...

 

Selten hatte ich so ein mieses Gefühl, war traurig und tat es mir so leid zugleich bei einer Verletzung, wie jetzt bei der von Lücke. Das ist so schade und JA, da darf ich auch rumheulen .....

 

Morbus Flechteris

 

diese "einzige Möglichkeit" der operativen Glättung ist eine Mär die sich nun über lange Zeit in der Welt der Medizin etabliert hat. Diese ist aber, verzeih mir meine Wortwahl, BULLSHIT! Die Frage sollte sein: "WIE GENAU ein Knorpel funktioniert" und "WAS KONKRET den Knorpel schädigt?!" Die Antwort ist verblüffend: Es ist eben NICHT die hohe Belastung in der Bewegung die den Knorpel schädigt, sondern eingeschränkte Bewegungswinkel und RUHE! Der Körper ist nicht zum ruhen sondern zum bewegen gebaut worden.
Du musst Dir einen Knorpel wie einen Schwamm vorstellen der sich an seinen Flächen bei Belastung leer und bei Entlastung voll saugt. Diese "Kapilarwirkung" versorgt den Knorpel mit Nährstoffen, regeneriert und reinigt ihn. In den allermeisten Fällen ist es bei Knorpelschäden so das eine Versorgung mit Nährstoffen hat wenig stattgefunden, weil der Muskeltonus, sprich die Muskelspannung in den beteiligten Bereichen über lange Zeit zu hochm oder zu niedrig war. Der Knorpel hatte also keine Möglichkeit seiner natürlichen Funktion nachzukommen, da er unter Dauerdruck stand. Auch ist es oft so das Teilbereiche des Knorpels überbeansprucht und andere unterbeansprucht sind. Ein "gesund" (weil gleichmässig) bewegter und mobilisierter Körper kennt (Ausnahmen ausgeschlossen) keine Knorpelschäden. Der Knorpel regeneriert sich auch ständig neu, WENN er denn die Chance dazu hat. Dies findet NICHT vorrangig in der RUHE, sondern in der lockeren Bewegung (auch passiv) statt!

 

Ich find, dass @tantekaethe72 bei Werder im medizinischen Bereich aktiv werden sollte

 

Naja, wenn vorgeschädigter Korpel sogar die Bänderstruktur schwächen kann, dann muss vielleicht auch geglättet werden

Was die Mär angeht, ich könnte mir vorstellen, dass es so für einen Sportler einfach schneller geht um wieder auf dem Platz zu stehen.

 

wie meinst Du das? Wie sollte ein Knorpel, welcher in der Regel von einer Gekenkkapsel umgeben ist, das wohl tun? Auch wenn dieser seiner natürlichen Funktion nachkommt und "Dreck"/ Knochenabrieb/Knorpelgewebe aus der Gelenkkapsel transportiert und sich diese Stoffe dann evtl. in den Bändern anlagern, sollten wir nicht die Henne mit dem Ei verwechseln. Die Bänder dienen primär der Stabilisation des Bewegungsapparates, sind also diejenigen die bei Bewegung "das ganze in Bahnen halten". Auch Sie kann man gezielt durch isolierte Bewegungen und/oder aktiver und passiver Mobilisation (man vermeidet die Statik indem man z.B. Druckauflagen schafft) stärken, dehnen und geschmeidig halten. Auch hier sind meist die zu eingeschränkten Bewegungswinkel GIFT für das Band und auch den Knorpel! Bei Ruhe "rostet" beides ein, bei zu hoher Dauerbelastung (z.B. zu hoher Muskeltonus) wird beides Dauerbelastet. Die DOSIS macht das GIFT ;-) diesen Spruch hast Du doch sicher schon mal gehört, oder? Dieser trifft auch hier zu! Man muss bei solchen Problematiiken (Bänder, Knorpel) zunächst mal ein "Klima" schaffen in dem sich der Körper selber regenerieren kann. Die Stärkste Kraft die Deinen Körper heilen kann sind KEINE Medikamente und auch KEINE Operation und erst recht KEINE Ärzte! Es ist Deine eigene SELBSTHEILUNGSKRAFT die Deinen Körper ständig, täglich, minütich, sekündlich selber heilt und regeneriert. Ohne sie wäre unsere "moderne Medizin" UNMÖGLICH und ÜBERFLÜSSIG!

Zum zweiten Teil: GENAU darum geht es! Um GELD und um LEISTUNG! Der Körper "denkt" bei seiner Regeneration jedoch nicht in Geld und Leistung, sondern reagiert auf Mangelzustände, Schmerzen, Fehlhaltungen, Fehlbelastungen etc. mit GEGENMAßNAHMEN! Das sind oftmals "Entzündungen", welche von der Medizin und im allgemeinen Umgang der Bevölkerung damit als "störend" und "nicht gewollt" verteufelt werden. Der Körper lagert Wasser in den betroffenen Arealen ein um so an dieser Stelle Nährstoffe besser zuführen und sich selbst heilen zu können. Wenn man jedoch die URSACHE der Schmerzen nicht erkennt und dem Körper HILFT seine natürliche Reperatur (die Entzündung) abschliessen zu können, sondern stattdessen Wasser ABSAUGT, die Entzündung (den natürlichen Heilungsprozess) unterbricht indem man Entzündungshemmer (Medikamente) in den Körper pumpt bis dieser seine Reparatur einstellt, dann muss man sich über nichts mehr wundern, oder???
Dumme Menschen machen aus falschem Glauben dumme Sachen. Auch und mit Vorliebe diejenigen die dazu eine Lizenz haben (z.B. Ärzte).

 

Na wie meine ich das wohl

 

sorry, der Groschen fällt heut Pfennigweise

 

...als Schwester Rabiata?

 

Vielen Dank für die ausführliche Erklärung zur Knorpelfunktion. Wenn ich es richtig gelesen habe betrachtest Du ein "Glättung" als eine Mär aus der Medizinwelt. Vielleich ist "Glättung" in diesem Fall fehl zu interpretieren, nennen wir es Arthroskopie mit dem entfernen loser Teilchen und anschließender Spülung des Kniegelenks. Du magst recht haben mit deinen aufgeführten Heilmethoden, sie sind aber nur für den normal belasteten Menschen anwendbar. Mangelnde, einseitige Bewegung kann man Füllkrug glaube ich nicht vorwerfen. Meine Orthopäden sprechen auch von einem genetischen Defekt.

 

ich glaube in Deiner Bewertung sitzt Du einem riesengroßen Irrtum auf. Bei der operativen "Glättung" der Knorpelflächen und der "Spülung" des Gelenks bin ich ja noch teilweise bei Dir (obwohl es auch da besser wäre den natürlichen Weg zu gehen, auch wenn dieser zeitintensiver ist), aber GERADE ein Profifussballer bewegt sich sowas von einseitig, mehr geht wohl kaum. Dem versucht man im heutigen, modernen Fussballtraining ja schon teilweise entgegen zu wirken (Du kennst sicherlich die Trainingsbilder aus der Nationalmannschaft wo mit Deuser/Gummibändern und Black Rolls "trainiert" wird?) Da wird MASSIV gegengesteuert. WARUM? Weil diese einseitigen Kräfe extreme Schnelligkeit erlauben, die im modernen Fussball der ENTSCHEIDENDE Faktor (ZEIT!) ist !! Würde man die betreffenden Muskelgruppen so sehr harmonisieren (den Tonus normalisieren), dann würde zwangsläufig Spannung verloren gehen. Wenn man das ganze mal zuende denkt, dann fällt auf das GERADE Fussballer immer wieder Gegenpole benötigen um den Körper zumindest ein Stück weit wieder ins Gleichgewicht zu bekommen. Auf der anderen Seite ist dies jedoch nicht zu sehr gewünscht (aus oben genannten Gründen) .... schizophren, was? Genau in diesem Kreis drehen sich Profifussballer.

 

Ich gebe dir recht, das Profifussballer sich auf dem Feld relaltiv einseitig (was die Belastung angeht) bewegen, aber sind denn die Trainingsmethoden in der Gesamtheit so unausgewogen, das Schäden dieser Art auftreten (können)? Bei Füllkrug alleine 3mal. Da muss doch was gehörig falsch gelaufen sein.

 

Sorry ihr Mediziner ...(nicht abwertend gemeint) glaube das ich dank meines Umfeldes, dass höchst fusballlastig ist und min. 5 Spieler kenne die so eine Verletzung hatten, sagen darf, was mir jegliche Ex-Spieler gesagt haben ..."Kaputt ist kaputt da machste nix dran, da haben schon so viele Ärzte rumgedocktort und mir Hoffnung gemacht ...das Ende vom Lied war bei allen die Treter an den Nagel zu hängen ...Hoffnung besteht immer, die möchte ich auch keinem nehmen, da die medizinische Versorgung bei Profis auch etwas besser ist, viel Hoffnung auf eine vernünftige und nachhaltige Heilung besteht leider ...eher weniger.

 

Ich muss ihm beipflichten. Was hier einige hier reinschreiben zu diversen Op-Methoden, könnte aus einem Hochglanzheft der entsprechenden Med-Produkte-Firma kommen. Die Realität sieht anders aus. Bei Vorschädigungen dauert die Rekonvaleszenz länger, ist oft durch Komplikationen prolongiert und das Ergebnis ist nicht selten suboptimal. Es reicht dann oftmals für den betreffenden Sportler weiter seinen Sport betreiben zu können. Aber er hat dauerhaft Probleme, die ihn immer wieder zurückwerfen.
Füllkrug fehlt uns jetzt ein Jahr, dann kommt die nächste Verletzung. Mal sehen, wie lange er dann fehlt? Sein Körper ist sein Kapital und deshalb muss er eben mehr aufpassen mit der Vorgeschichte. Dann muss man halt cleverer spielen, die besagte Spielintelligenz. Kein Mensch erwartet von ihm die Blutgrätsche an der Mittellinie. Ein Mann wie Pizarro kann mit 41 Jahren noch spielen. NF sollte sich mal fragen, wie der das schafft.

 

Ich hoffe natürlich, und Du selber wohl auch, daß das nicht so eintrifft. Habe allerdings ebenfalls große Bedenken und selber 30 Jahre Fußball im Körper und muß sagen: Ich kann das nachvollziehen, "kaputt ist kaputt", möchte ich erweitern auf: ganz so wie vorher wird's leider nicht mehr! Kenne auch andere kleinere Zipperlein nicht nur durch Fußball, die sind auch nicht mehr richtig geworden. Man kann zwar mit Leben, aber meist werden Verletzungen nicht zu 100% wieder wie vorher (und in der Tat habe auch ich die Schuhe vor über 10 Jahren an den Nagel gehängt und da hängen se noch immer)..... aber natürlich drücke ich ganz fest die Daumen, das es trotzdem alles wieder richtig gut wird bei Lücke.

Allerdings ist mir im Moment nicht ganz klar, wer die Lücke von Lücke schließen soll?!? Vielleicht Jojo und Sargent zusammen. Aber Lücke ist schon nen geiler Brecher da vorne. Sowas hat uns aber sowas von gefehlt. Möglicherweise muß Baumi nochmal nachlegen zu gegebener Zeit, aber nen guten Neuner holste ja nicht mal eben für 3,50 €. Echt ne blöde Situation. Ich setz jetzt alle Hoffnung auf Sargent/Jojo (Rashica ist kein Neuner für mich) ...... bleibt ja auch nix anderes übrig ....

 

Absolute Zustimmung...möchte Jojo und Sargent nicht klein reden ...doch für unsere eh schon( in Bestbesetzung) ambitionierten Ziele halte ich die beiden noch zu grün hinter den Ohren ...deshalb verstehe ich Baumi nicht, dass er es kategorisch ausschließt einen erfahrenen Goalgetter alá Anichebe, Martins etc . zu verpflichten.
Da spielt nur der finanzielle Gedanke mit ein aber mMn nicht der Gedanke einen extrem wichtigen Spieler zu ersetzen damit Werder ihre hochgestellten Ziele erreichen können. Für mich extrem kleinkariert und desillusionierend.
Bei mir würde Hoffnung aufkommen , ansonsten ist mir das Gebilde Werder zu anfällig /wacklig ...Goslgetter für min.ein Jahr wech ...Defensive seit Jahren extrem vernachlässigt ...Führungsspieler wie Klaassen und Maxi finden nicht statt ...ende vom Lied ist untere Tabellenhälfte .

 

Dank für deine nochmalige Stellungnahme zu diesem Thema und auch die Herausstellung der eigentlich entscheidenden Faktoren.