Viele Worte möchte Werders U 23-Coach Thomas Wolter vor dem Spiel gegen Wacker Burghausen, das am Samstag, 25.09.2010, um 14 Uhr im Stadion „Platz 11“, angepfiffen wird, gar nicht verlieren: „Jetzt ist die Mannschaft gefordert. Die Zeit, um Reden zu schwingen ist vorbei, jetzt muss sie es auf dem Platz beweisen“, so der Bremer Coach angesichts der jüngsten Auftritte gegen Unterhaching und Babelsberg.
Auch die Gäste aus Burghausen erwischten alles andere als einen guten Saisonstart. Als nach vier Spieltagen immer noch kein Sieg auf der Habenseite stand, zogen die Verantwortlichen die Notbremse und tauschten Trainer Jürgen Press für den Ex-Werderaner Mario Basler an der Seitenlinie aus. Seitdem scheint Burghausen langsam in Tritt zu kommen. Seit drei Spieltagen ist „Super-Mario“ mit seinem Team bereits ungeschlagen. Dem ersten Saisonsieg gegen Erfurt folgte ein Unentschieden gegen Rostock und zuletzt ein 3:1-Erfolg gegen TuS Koblenz. Auswärts wartet man dagegen weiterhin auf den ersten „Dreier“.
Vor der Saison wurde der Kader der Gäste kräftig durchgemischt. Rund ein dutzend Akteure, darunter auch einige Stammkräfte, haben den Verein verlassen, ebenso viele Neue kamen hinzu. Als die bekanntesten Neuzugänge dürften dabei Sören Halfar vom SC Paderborn, Manuel Fischer vom VfB Stuttgart und Eric Agyemang, der einigen Bremern aus seiner Zeit bei Kickers Emden bekannt sein dürfte, gelten. Das Saisonziel – ein einstelliger Tabellenplatz – wurde zwar in „Klassenerhalt“ geändert, doch sollte der Aufwärtstrend weiterhin anhalten, könnte eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte drin sein.
Vier Mal begegneten sich beide Teams bislang in der 3. Liga. Drei Mal teilte man sich die Punkte, ein Mal siegte Wacker. In der vergangenen Saison unterlag Werder im eigenen Stadion mit 3:4.
Am Samstag möchte man nun die Bilanz ausgleichen und wieder in die Spur finden. Die Grün-Weißen hoffen dabei auch auf die Unterstützung der Fans. Schließlich ist die Partie gegen Burghausen genau das richtige, um sich auf das Nordderby gegen den Hamburger SV einzustimmen, das wenige Stunden später im Weser-Stadion ausgetragen wird. Eine gute Nachricht hat Werder für alle Mitglieder und Dauerkarteninhaber: Für die Partie stehen noch über 250 Freikarten zur Verfügung.
Norman Ibenthal