Mit einer englischen Woche hat der März für Werders U 23 begonnen und mit einer solchen wird er auch enden. Am Mittwochabend, 31.03.2010, müssen die Grün-Weißen im Rudolf-Harbig-Stadion um 18.30 Uhr bei der SG Dynamo Dresden antreten.
„Sie sind in einer ähnlichen Situation wie wir“, sagt Werder-Coach Thomas Wolter mit Blick auf die Tabelle der 3. Liga. Mit nur einem Punkt mehr als Bremen rangiert Dynamo derzeit auf dem elften Platz. In den vergangen Monaten sah es in Dresden jedoch nicht ganz so gut aus. Neben wirtschaftlichen Problemen steckte der achtmalige DDR-Meister in akuter Abstiegsgefahr. Zwischen dem zwölften und 24. Spieltag belegte Dresden einen Abstiegsplatz, am 17. und 20. Spieltag zierte man sogar das Tabellenende. Den Tiefpunkt erreichte man im Hinspiel in Bremen. Nach einer 0:2-Niederlage an der Weser musste Coach Ruud Kaiser seinen Stuhl räumen, seitdem hat Matthias Maucksch den Part an der Seitenlinie übernommen.
Seit Jahresbeginn läuft es jedoch wieder bei Dynamo. In sieben Spielen seit dem Jahreswechsel musste man nur eine Niederlage (0:2 in Aue) hinnehmen. Im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion, in dem am Mittwochabend rund 12.000 Zuschauer erwartet werden, holte man zuletzt fünf Siege in Folge. Auswärts siegte man in Braunschweig am vergangenen Wochenende etwas glücklich mit 1:0. „Sie gehören sicherlich zu den Teams der Rückrunde“, weiß auch Trainer Thomas Wolter.
Das Selbstvertrauen bei den Hausherren dürfte dementsprechend groß sein. „Aber auch wir sind gut drauf. Trotz der Niederlage habe ich gegen Jena viele positive Ansätze gesehen. Außerdem haben wir in Dresden noch aus der Vorsaison eine Rechnung offen“, erklärt Wolter, der damit die 1:2-Niederlage anspricht, bei der man den entscheidenden Gegentreffer in der Nachspielzeit hinnehmen musste.
Im Vergleich zum Wochenende ist Thomas Wolter gezwungen, sein Team personell etwas zu ändern. Sandro Stallbaum (Gelbsperre) und Marko Futacs (Rotsperre) stehen nicht zur Verfügung, von den Verletzten hat sich lediglich Onur Ayik zurückgemeldet. Nicht viel anders stellt sich die Situation bei den Gastgebern dar. David Solga, Sascha Pfeffer, Volker Oppitz und Tore Andreas Gundersen fallen verletzungsbedingt aus, hinter den Einsätzen von Jonas Strifler, Lars Jungnickel, Timo Röttger und Gerrit Müller stehen Fragezeichen. „Jetzt kommen wir in die Phase der Saison, in der sich die englischen Wochen bemerkbar machen und bei allen Teams verletzungsbedingt und aufgrund von Sperren einige Akteure nicht zur Verfügung stehen. Es wird sich nun zeigen, welche Mannschaft das wegstecken kann“, erklärt Thomas Wolter.
Norman Ibenthal