Werders U 23 empfängt treffsichere Erfahrung

Der Kopfball von Kevin Maek wurde von der FCI-Abwehr noch gerade so von der Linie gekratzt.
U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Die wichtigste Nachricht vorweg: Es wird gespielt. Die Partie zwischen Werders U 23 und dem FC Ingolstadt kann am Samstag, 13.03.2010, um 14 Uhr im Stadion „Platz 11“ steigen. Nachdem am gestrigen Donnerstag der Rasen vom Schnee befreit wurde, gab die Platzkommission am Freitagmorgen „grünes Licht“.

 

Den Grün-weißen steht wahrlich keine leichte Aufgabe bevor. Nicht umsonst wurde der FC Ingolstadt bereits vor der Saison als heißester Kandidat auf den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga gehandelt. Nicht ohne Grund, schließlich kann der FCI auf einen Kader zurückgreifen, der in der 3. Liga wohl einmalig ist. Insgesamt stecken im Team der Bayern die Erfahrung aus 327 Bundesligaspielen und 888 Auftritten in der 2. Bundesliga. Zum Vergleich: Werders Talente können insgesamt auf 28 Bundesligaspiele und 56 Zweitligapartien zurückblicken. „Zusammen mit Osnabrück haben sie den bestbesetzten Kader der Liga und sind für mich ein absoluter Aufstiegskandidat“, weißt Werder-Coach um die Höhe der Hürde, die auf sein Team wartet.

 

Eine Rückkehr in die 2. Bundesliga war beim FC Ingolstadt somit seit Saisonbeginn das Ziel. Ganz so leicht machte es sich das Team um den ehemaligen Bundesliga-Profi Andreas „Zecke“ Neuendorf in der ersten Drittliga-Saison zunächst jedoch nicht. Lange pendelte man im oberen Tabellendrittel hin und her, konnte sich ganz oben aber nicht festsetzen. Im November zogen die Verantwortlichen die Konsequenzen. Trainer Horst Köppel musste seinen Stuhl räumen, für ihn übernahm der bisherige Co-Trainer Michael Wiesinger – ehemaliger Profi beim 1. FC Nürnberg, Bayern München und 1860 München – das Zepter an der Seitenlinie. Ein Glücksgriff wie sicher herausstellen sollte. Bis zum Jahreswechsel arbeitete sich Ingolstadt in der Tabelle langsam nach oben, blieb ungeschlagen und überwinterte an der Tabellenspitze. Zuletzt kam man jedoch ein wenig ins Straucheln. Aus den letzten drei Spielen holte der FCI nur einen Punkt und belegt derzeit – punktgleich mit Offenbach und Aue – den dritten Rang, der noch zur Relegation berechtigen würde. Der abstand zu Tabellenführer Osnabrück beträgt vier Punkte.

 

Das Faustpfand der „Schanzer“, durch das sie sich derzeit auch vor Aue und Offenbach behaupten, ist neben der Erfahrung sicherlich auch die enorm starke Offensive. 51 Tore erzielte der FCI bislang in dieser Saison, kein Team zeigte sich vor dem gegnerischen Tor treffsicherer. Das bekam auch Werder im Hinspiel zu spüren. Mit einer 1:4-Niederlage mussten die Grün-Weißen die Heimreise antreten. „Da haben sie uns deutlich die Grenzen aufgezeigt“, erinnert sich Thomas Wolter.

 

Unter anderem trugen sich bei dieser Partie die beiden besten Torjäger des FCI in die Torschützenliste ein. Stefan Leitl, ehemals 1. FC Nürnberg und SpVgg Unterhaching, zählt zu den torgefährlichsten Mittelfeldspielern der Liga (10 Tore) und Moritz Hartmann (18) führt bereits seit Monaten die Torjägerliste der 3. Liga an. „Das, was Ingolstadt in der Offensive aufbieten kann, ist schon nicht ganz so schlecht. Aber auch wir brauchen uns mit unserem Angriff sicherlich nicht verstecken“, macht der Bremer Coach deutlich, der im Rückspiel am Samstag auf denselben Kader vertrauen kann, wie am Mittwochabend in Dortmund. „Wir haben das gegen Dortmund gut gemacht, gut gestanden, jeder hat für jeden gearbeitet. So müssen wir nun auch gegen Ingolstadt auftreten.“

 

Norman Ibenthal

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