U23: Braunschweig kommt, aber welches?

Dicht bedrängt: Andreas Granskov und Werders U 23 kamen gegen Braunschweig selten zur Entfaltung.
U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Es finden noch sieben Spieltage statt, dann ist die erste Saison der neuen 3. Liga Geschichte. Ist die Drittklassigkeit dann auch für Werders U23 erst mal Vergangenheit? Die Luft wird jedenfalls dünner im Tabellenkeller, denn vor dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am Samstag, 18.4.2009, um 14 Uhr steht das Team von Trainer Thomas Wolter noch immer unter dem Strich. Das bittere 1:2 in der Schlussminute bei Dynamo Dresden hat deshalb besonders weh getan, weshalb der Trainer dieses Spiel gegenüber seiner Mannschaft in dieser Woche aktiv mied: "Ich habe in der Kabine nach dem Spiel kurz ein paar Worte verloren, dann hatten die Jungs zwei Tage frei und dann ging es nur noch um Braunschweig. Wir wollen nicht nachkarten, sondern nach vorn schauen."

 

Braunschweigs Wandel

 

Wer nun die Eintracht so betrachtet, gewinnt den Eindruck, dass dieses Team sich in den vergangenen beiden Jahren verändert hat. Seit Mitte der 90er Jahre spielte Braunschweig in der Regionalliga fast immer oben

mit, von 2005 an sogar zwei Jahre in der 2. Bundesliga. Doch schon in der vergangenen Saison gelang dem Zweitligaabsteiger nur ganz knapp (drei Tore) die Qualifikation für die neue 3. Liga, wo sich die Eintracht nun mit Platz 12 im unteren Mittelfeld eingefunden hat.

 

"Sie sind unberechenbar", weiß Thomas Wolter. "Sie spielen mal richtig schlecht, dann aber auch wieder Gegner an die Wand, z.B. beim 4:0 gegen Offenbach oder Unterhaching." Man weiß einfach nicht, welches Braunschweig am Samstag auf Platz 11 antreten wird − denn die Saison der Blau-Gelben ist ein höchst kurioses Hin und Her.

 

Frappierendes Hopp oder Top

 

Wird das Braunschweig zu Gast sein, dass zum Beispiel am ersten Spieltag souverän 2:0 in Aue gewann, oder das, das direkt danach vier Spiele ohne Sieg blieb? Das, was im Anschluss sechsmal nicht verlor, oder das, was wiederum kein einziges der darauf folgenden sechs Spiele gewann? In der Rückrunde das gleiche Bild, Trainer Torsten Lieberknecht und seine Mannschaft bleiben ein Hopp-oder-Top-Team: ein Punkt aus den ersten drei Spielen, dann drei Siege, danach direkt wieder vier Niederlagen am Stück. Frappierend! Auch die letzten beiden Partien bestätigen diesen Eindruck, der eigentlich so gar nicht weiterhilft: 0:2 in Jena, dann 2:0 gegen Aalen.

 

"Ja, sie spielen nicht kontinuierlich", sagt Thomas Wolter, "aber sie können hier frisch, frei und fröhlich aufspielen, denn sie sind durch." 39 Punkte sammelte Braunschweig auf seiner Berg-und-Tal-Fahrt ein, das

sollte zum Klassenerhalt reichen, auch wenn Torsten Lieberknecht noch die Spannung aufrecht erhalten möchte: "Uns fehlen noch einige Punkte, um endgültig sicher zu sein. Das weiß ich und das weiß auch die Mannschaft. Aber es wird kein einfaches Spiel in Bremen."

 

Acht Heimspiele hat Werder in Serie nicht verloren, das nötigt Respekt ab. Auch wenn man, wie die Eintracht, eine gute Bilanz gegen die grün-weiße U23 hat. Noch so eine Serie: Nur eins der letzten acht Spiele gegen die Niedersachsen konnte die Wolter-Elf für sich entscheiden. "Das ist egal, alle Gegner in dieser Liga sind unbequem", sagt der Werder-Trainer entschieden, "mich interessiert nur, was wir machen." Und dann taugt das Dresden-Spiel doch noch zu was Gutem, als Beispiel nämlich: "Spielen wir so wie dort in der 1. Halbzeit, verlieren wir. Spielen wir, wie in der 2. Halbzeit, behalten wir alle Punkte in Bremen!" Letzteres ist das Ziel für das Braunschweig-Spiel, für das der Kader des Dresden-Spiels wieder komplett zur Verfügung steht. Die verletzten Begeorgi, Artmann, Grundt, Heider, Bargfrede und Hessel fehlen weiter.

 

von Enrico Bach

 

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