Die Berliner Erfolgsserie stoppen!

Ernste Miene: Thomas Wolter musste mit seinem Team die dritte Heimniederlage in Folge hinnehmen.
U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

"Die goldene Mitte finden", so lautete in den vergangenen Tagen der Tenor von Werders U 23-Coach Thomas Wolter angesichts der zurückliegenden Spiele, in denen sich knappe Ergebnisse und wahre Torfestivals regelmäßig abwechselten. Doch bezieht sich der ehemalige Fußball-Profi nicht nur auf die Resultate, sondern auch auf das Bewusstsein seiner Spieler: "Wir wollen zwar jeden einzelnen Spieler bestmöglich ausbilden und die jungen Talente an die Bundesliga heranführen, doch zu dieser technischen und taktischen Ausbildung gehört auch der Wettkampf. Die Jungs müssen begreifen, dass auch wir an Punkten in der dritten Liga gemessen werden", erklärt Wolter, der zuletzt wieder 14 Spieler zur U 20-Nationalmannschaft, zum U 21 Länderpokal oder zum Training der Profis in der vergangenen Woche. "Mehr Ausbildungsarbeit geht kaum!"

 

Wolter fordert Siegeswillen

 

Doch gerade der alltägliche Wettkampf in der 3. Liga dürfe dabei nicht zu kurz kommen. "Es gehört auch dazu, Widerstände zu überwinden. Sei es ein Aufholen eines 0:1-Rückstandes, sich professionell damit auseinanderzusetzen, dass man auch mal nur auf der Bank sitzt oder sich auch gegen starke Gegner behauptet. Man muss lernen eine Siegermentalität zu entwickeln. Das haben wir in den letzten Wochen zu selten gezeigt", so Wolter.

 

Das kommende Spiel scheint für die Umsetzung der Forderungen ideal zu sein. Mit dem 1. FC Union Berlin begrüßen die Bremer am Sonntag, 19.10.2008, um 14 Uhr eine der stärksten Mannschaften der Liga im Stadion "Platz 11". Seit acht Spieltagen ist das Team von Trainer Uwe Neuhaus nun schon ungeschlagen und arbeitete sich auf Rang drei vor. „In der vergangenen Saison war Berlin schon stark. Aber da waren wir fast auf Augenhöhe mit ihnen. Diese Saison haben sie im Gegensatz zu uns fast dieselbe Mannschaft. Daran sieht man, was es ausmachen kann, wenn man ein eingespieltes Team auf den Platz schicken kann“, erklärt Wolter.

 

Bis auf Guido Spork, dem mangelnde Einstellung vorgeworfen wurde, konnten alle Stammkräfte gehalten werden, so dass die eingespielte Mannschaft nur punktuell verstärkt wurde. Patrick Kohlmann (Erfurt) soll die in der Vergangenheit häufig anfällige Abwehr stabilisieren, für die nötige Kreativität im Mittelfeld sollen zukünftig der Champions-League-erfahrene Hüzeyfe Dogan sowie Erdal Bastürk, der jüngere Bruder des türkischen Nationalspielers Yildiray Bastürk, sorgen und die starke Offensive um Nico Patschinski (3 Tore), Shergo Biran (5 Tore), Karim Benyamina (2 Tore) und Dustin Heun in Szene setzen. "Sicherlich eine der besten Offensivreihen der Liga", so auch Werder-Coach Thomas Wolter zu den Stärken der Berliner.

 

Philipp Bargfrede fällt mit Bänderriss aus

 

Er selbst muss dagegen am Sonntag auf einige Spieler verzichten. Neben den Langzeitverletzten Julian Grundt (Kreuzbanriss) und Max Kruse (Schienbeinbruch) werden auch Toni Gänge (Rückenprobleme) und Alexander Hessel (Achillessehnenprobleme) nicht zur Verfügung stehen. Philipp Bargfrede zog sich zudem beim U 21-Länderpokal einen doppelten Bänderriss im rechten Sprunggelenk zu und auch Martin Harnik fällt mit Bänderriss aus. Der Einsatz von Kevin Artmann (grippaler Infekt) steht ebenfalls auf der Kippe. "Wir werden daher vielleicht die beiden A-Jugendlichen Onur Ayik und Pascal Testroet mit in den Kader nehmen", so die Überlegungen von Thomas Wolter angesichts der angespannten Personalsituation.

 

Dennoch blickt der Bremer Coach der Begegnung mit den „Eisernen“ optimistisch entgegen. "Wir entwickeln uns von Spieltag zu Spieltag weiter und sind auf dem richtigen Weg. Das wollen wir gegen Berlin unterstreichen!" Zudem spricht die Heimbilanz gegen die Berliner klar für Werder. Vier Mal traf man an der Weser aufeinander, drei Mal siegte Werder. Der letzte Union-Sieg liegt fast genau acht Jahre zurück. Im Oktober 2000 gewannen die Berliner mit 1:0.

 

Norman Ibenthal

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