Der erhoffte Aufschwung führt über Bayern München II

Viele Strafraumszenen I Die Partie zwischen Werders und Bayerns zweiter Mannschaft hätte auch 5:5 enden können.
U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Es wäre keine schlechte Gelegenheit, sich in der 3. Liga zurückzumelden. Die U 23 von Werder Bremen fordert am Freitagabend in München, 19.09.2008, 19 Uhr, die Zweite des FC Bayern. Ein Sieg und damit drei Punkte aus dem Nord-Süd-Duell würden Werder wieder auf Kurs bringen. Zuletzt geriet die Mannschaft von Trainer Thomas Wolter mit zwei Niederlagen aus zwei Pflichtspielen in der Tabelle ins Trudeln.

 

 

Mit dem Spiel im Stadion an der Grünwalder Straße betritt Wolter zum wiederholten Male Neuland in dieser Saison. Wieder geht es gegen einen Club aus der früheren Regionalliga Süd. Die beiden Bundesliga-Nachwuchsteams haben sich noch nie in einem Punktspiel gegenüber gestanden. Der Bremer Coach sieht dem ersten Vergleich gespannt entgegen: Es werde „sicherlich interessant zu sehen, wo wir als Mannschaft stehen.“ Zuletzt habe man „nicht so erfolgreich gespielt“, sagt er, aber man sei „auf dem richtigen Weg.“ Einen Vorteil auf Seiten der Bayern sieht er in deren Kompaktheit. In der Sommerpause haben nur wenige Leistungsträger das Team von Trainer Hermann Gerland verlassen. Das zahlt sich zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison aus. Gerland verfügt über eine eingespielte Elf. „Das haben sie uns zurzeit voraus“, weiß Wolter, „wir brauchen die nächsten Spiele, um da hinzukommen.“

 

So gut es für die Münchner in den vergangenen Wochen lief – der FCB liegt derzeit mit vier Siegen und zwei Unentschieden auf Platz zwei der Tabelle –, so sehr mussten sie noch vor wenigen Monaten zittern, überhaupt den Schnitt für die 3. Liga zu schaffen. Gerade einmal zwei Pluspunkte mehr auf ihrem Konto gaben den entscheidenden Ausschlag gegenüber den Sportfreunden aus Siegen. Gerland hatte in der vergangenen Saison den personellen Umbruch eingeleitet. Die Arbeit trägt jetzt Früchte.

 

Einer, der vom Umbruch profitiert, ist Marco Stier. Der 24-Jährige war im Juli 2006 von Werder zu den Bayern gewechselt, konnte sich dort aber lange nicht für die Stammformation empfehlen. Immer wieder warfen Verletzungen den Mittelfeldspieler zurück. In dieser Saison aber spielt er.

 

„Ich freue mich auf das Wiedersehen mit ihm“, sagt Frank Bender, Co-Trainer der Bremer. Er kennt Marco Stier noch gut aus dessen Zeit bei Werder. Bender hat Stier und seine Mitspieler in der Partie gegen den VfR Aalen (0:0) beobachtet. Besonders imponiert hat ihm dabei, dass „sie in den gesamten 90 Minuten nur eine Chance zugelassen“ haben, so Bender. Ein Garant für die starke Abwehrleistung war Holger Badstuber, der im defensiven Mittelfeld die Regie führte. „Er hat ein überragendes Spiel gemacht“, sagt Bender anerkennend.

 

Nicht nur wegen der kompakten Spielweise der Gastgeber muss sich Werders Nachwuchs in München etwas einfallen lassen. Nach wie vor erschweren immer neue Hiobsbotschaften die Arbeit der Grün-Weißen, zuletzt das Aus von Mittelfeldakteur Max Kruse, der sich in der Begegnung gegen Kickers Emden am vergangenen Freitag das Schienbein gebrochen hatte. Neben ihm fehlen gegen den FC Bayern II auch Stefan Ronneburg (Sprunggelenksprobleme), Pascal Testroet (Rückenprobleme), Niklas Andersen (Innenbanddehnung im Knie) und Julian Grundt (Knieverletzung). Auf der Kippe steht der Einsatz von Torsten Oehrl. Er hat Beschwerden in der Oberschenkelmuskulatur. Wieder zur Verfügung steht nach seiner Zerrung dagegen Dennis Diekmeier. Trotz der schwierigen Umstände strahlen Thomas Wolter und Frank Bender vor der Abfahrt in Richtung Bayern Optimismus aus. Das Ziel formuliert Bender kämpferisch: „Wir fahren da hin, um zu gewinnen.“

 

von Gordon Päschel

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.