Werders U 23 empfängt die Überflieger der Liga

Nichts zu machen I Auch Marc Heider scheiterte am Emder Abwehrbollwerk.
U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Es ist das erste Spiel unter Flutlicht in dieser noch jungen Saison, und nicht nur deswegen ein besonderes für Werders U 23. Schließlich ist am Freitagabend, 12.09.2008, um 19 Uhr der aktuelle Tabellenführer der 3. Liga zu Gast im Stadion "Platz 11": Kickers Emden. Eine Mannschaft, die in den vergangenen Wochen viele Experten verblüfft und mit erfolgreichem Ergebnisfußball für Gesprächsstoff gesorgt hat.

 

Werders Trainerduo Thomas Wolter und Frank Bender überrascht der Traumstart der Emder nur bedingt: "Sie haben eine perfekte Mischung aus Fußball-Arbeitern, technisch guten Fußballern und Alleskönnern", sieht Thomas Wolter eine Hauptursache für den aktuellen Tabellenstand. Und auch Co-Trainer Frank Bender beeindruckt die Mannschaft, die sich als funktionierende Einheit präsentiert: "Die sind schon sehr, sehr gut aufeinander eingespielt", weiß er aus zwei Partien zu berichten, bei denen das Trainerduo den kommenden Gegner genau studiert hat. Sowohl gegen Eintracht Braunschweig (1:0 für Kickers) als auch zuletzt gegen VfR Aalen (5:2) waren sie im Emder Stadion. Einig sind sich beide darin, dass ihre junge Mannschaft am Freitag "ein unangenehmes Spiel" erwartet.

 

Traditionell lebt Kickers von seiner Heimstärke. Das belegt auch der bisherige Saisonverlauf im eigenen Stadion, wo die Bilanz noch makellos ist: Drei Spiele – drei Siege; die Basis für den Sprung an die Spitze. Möglich aber wurde der nur, weil die Emder inzwischen auch auswärts zu punkten verstehen. Aus zwei Spielen brachten sie zuletzt vier Punkte mit. Fans von Werder frohlocken dennoch. Sie wissen, dass es für die Ostfriesen in der jüngsten Vergangenheit in Bremen nur selten etwas zu holen gab. In den vergangenen drei Jahren trat Kickers Emden zweimal die Heimreise mit leeren Händen ein. Nur einmal gab es einen Punkt. In der Saison 2005/2006 trennten sich beide Mannschaften mit einem 2:2-Unentschieden. Bei so viel grauer Theorie winkt Thomas Wolter jedoch sofort ab: "Ich bin kein Freund von Statistiken", lenkt der 44-Jährige die Konzentration stattdessen auf die kommende Begegnung am Freitag. "Wir fangen wieder bei 0:0 an". Punkt. Spekulationen sind seine Sache nicht.

 

Wichtig sei, von Beginn an das kampfbetonte Spiel der Emder anzunehmen. Und dann müsse man "Geduld im Spiel nach vorne" haben. Mit acht erzielten Toren in den beiden bisherigen Heimspielen unterstrich die Offensive zwar ihre Qualität. Dabei vernachlässigte Werder aber allzu oft die Abwehr. Zwölf Gegentreffer aus den ersten fünf Spieltagen geben ebenfalls ein klares Bild. Und deshalb fordert Thomas Wolter: "Wir müssen hinten sicher stehen und endlich auch mal wieder zu Null spielen."

 

Mit Dennis Diekmeier (Zerrung im Oberschenkel), Pascal Testroet (Rückenprobleme), Stefan Ronneburg (Fußverletzung) und Julian Grundt (Knieverletzung) fehlen ihm dabei aller Voraussicht nach drei Spieler. Wieder fit sind dagegen Timo Perthel und Niklas Andersen, die gegen Erfurt noch verletzt passen mussten.

 

Sie alle eint das Ziel, die eigene Heimbilanz gegen den amtierenden Spitzenreiter mit einem Sieg weiter zu auszubauen. Es wäre auch ein Sieg für die zahlreichen Anhänger von Statistik und grauer Fußballtheorie.

 

Gordon Päschel

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