Harter Liga-Alltag wartet nach Pokal-Sensation

Mussten zum Saisonauftakt eine Niederlage hinnehmen: Werders Trainerduo Thomas Wolter und Frank Bender.
U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

An die Bilder vom vergangenen Sonntag nach dem Überraschungserfolg gegen den 1. FC Köln im DFB-Pokal wird sich Werders U 23 sicherlich in den kommenden Wochen immer wieder gerne zurückerinnern. Doch viel Zeit, sich mit dem Erlebten zu beschäftigen, bleibt dem Team von Trainer Thomas Wolter eigentlich nicht. Denn bereits am kommenden Mittwochabend, 08.08.2007, beginnt für die Bremer das eigentliche Saisonziel – die Qualifikation zur 3. Liga. Um 19.30 Uhr startet Werder beim VfB Lübeck in die Regionalliga-Saison. "Der Pokal ist seit Montag vorläufig abgehakt. Jetzt konzentrieren wir uns nur noch voll und ganz auf den harten Liga-Alltag", so Trainer Thomas Wolter im Vorfeld des ersten Saisonspiels.

 

Neuanfang beim VfB Lübeck

 

Nach Rang 9 in der Vorsaison fand in der Sommerpause beim VfB Lübeck ein Neuanfang statt. Den zwölf Abgängen, darunter unter anderen auch die erfahrenen Spieler Daniel Bärwolf, Markus Kullig und Dennis Kruppke, stehen insgesamt 15 Neuzugänge gegenüber. Der wohl bekannteste Name im Kader der Grün-Weißen ist dabei Tobias Schweinsteiger. Der ältere Bruder des Nationalspielers kehrte vom Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig zurück an die Lohmühle und soll für Belebung in der Offensive sorgen. Aber auch die weiteren erfahrenen Neuen Daniel Cartus (VfL Osnabrück), Alessandro Caruso (SV Wehen), Giuseppe Canale (Fortuna Düsseldorf) und Joseph Laumann (Rot-Weiss Ahlen) sollen für mehr Stabilität und eine verhältnismäßig ruhige Saison sorgen. "Das Team muss sich durch die Wechsel erst finden und ist schwer einzuschätzen. Aber ich gehe davon aus, dass Lübeck personell weitaus stärker besetzt ist als im letzten Jahr", so Wolter.

 

Die 3. Liga ist bei den Lübeckern das vorgegebene Ziel: "Vom Aufstieg zu reden, wäre utopisch. Wir streben eine sichere Qualifikation für die 3. Liga an und wollen am Ende einen Platz zwischen 5 und 8 belegen", erklärt Uwe Erkenbrecher, seit März Trainer beim VfB Lübeck. Zum Saisonstart musste das Team von der Lohmühle jedoch eine Niederlage hinnehmen. Beim Wuppertaler SV verlor Lübeck mit 1:2. "Dadurch steht der VfB schon gleich unter Druck, so dass wir genau wissen, was uns erwartet. Das wird ein kampfbetontes Spiel. Lübeck hofft, dass wir uns auf dem Pokalsieg ausruhen. Aber so wie ich meine Mannschaft kenne, wird das nicht der Fall sein. Das 4:2 gegen Köln hat uns eher stimuliert", so Wolter, der sich auf eine tolle Stimmung an der Lohmühle einstellt. Auf die Unterstützung von 6.000 bis 7.000 Fans hofft der VfB und stellt für die Anhänger zum ersten Heimspiel ein buntes Rahmenprogramm auf die Beine, das von Jörg Wontorra moderiert wird.

 

Noch nie gab es ein Unentschieden zwischen Lübeck und Werders U 23

 

Auf eines können sich die Zuschauer fast schon mit Sicherheit einstellen: Ein Unentschieden wird es am Mittwoch wahrscheinlich nicht geben. Denn in den bisher 18 Aufeinandertreffen der beiden Teams wurden sich die Punkte noch nie geteilt. Elf Mal siegte der VfB, sieben Mal Werder. Vor allem in der vergangenen Saison taten die Bremer etwas zur Aufbesserung der Statistik, denn sowohl an der Lohmühle, als auch im heimischen Stadion "Platz 11" siegte das Wolter-Team mit 2:0. "Das waren bisher immer sehr enge Spiele. Daher ist es umso wichtiger von der ersten Minute an zu wissen, um was es geht", macht Wolter deutlich, der auf sechs Spieler verzichten muss. Marin Mandic kuriert eine Mandelentzündung aus, Thomas Johrden und Julian Grundt machen Sprunggelenksprobleme zu schaffen, Amaury Bischoff laboriert an einer Bauchmuskelzerrung und Francis Banecki sowie Kevin Fickentscher absolvieren noch ein Reha-Programm. "Dazu müssen wir abwarten, wer heute Abend bei den Profis zum Einsatz kommt und morgen früh dann mit nach Lübeck fährt", erklärt Wolter.

 

von Norman Ibenthal

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