Diese Saison hatte sich Eintracht Braunschweig ganz anders vorgestellt. Der Abstieg aus der 2. Bundesliga sollte lediglich ein Betriebsunfall gewesen sein, der Wiederaufstieg war also fest eingeplant, mithin eine Pflichtaufgabe. Nun, da 28 Spiele in der Regionalliga gespielt sind, grüßt die Eintracht von Platz neun. Selbst der Trainerwechsel, Anfang des Jahres wurde Uwe Reinders durch Michael Krüger ersetzt, brachte nicht den gewünschten Erfolg. „Auch wenn sie sich zuletzt stabilisiert haben: Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß“, weiß Thomas Wolter. Unlängst verließ allerdings auch der Tabellenzweite den Platz mit hängenden Köpfen, denn das 0:1 gegen Uerdingen war nicht eingeplant. Als Grund für die Niederlage hat der Trainer vor allem körperliche Defizite im Team ausgemacht - kein Wunder, nach einer langen, anstrengenden Saison. „Der Wille war da, aber es ging nicht“, erkannte Wolter und dosierte das Training in dieser Woche. Neben den verletzten Stallbaum, Memisevic, Unger, Canizales und Stier ist der Einsatz von drei angeschlagenen Kickern fraglich. Ob Hannes Wilking, Simon Rolfes und Aaron Hunt am Freitag (19.00 Uhr) in Braunschweig mit von der Partie sein werden entscheidet sich erst kurzfristig.