Die Werder Amateure treten am Sonntag (14.00 Uhr) gegen den Kult-Klub FC St. Pauli an und eines steht schon mal fest: Das Spiel ist nicht ausverkauft. Das ist schade, aber nicht zu ändern, denn die Partie wird im Bremer Weserstadion ausgetragen. Weil St. Pauli rund 6000 Zuschauer an die Weser mitbringen will, droht allerdings ein Auswärtsspiel auf eigenem Platz. Klar, dass Thomas Wolter nun auf möglichst viele Bremer Zuschauer hofft. Gründe, die Partie des Zweiten der Regionalliga gegen den Siebten zu besuchen, gibt es ja genug. „St. Pauli bürgt für Stimmung“, sagt Wolter. Da lohne sich ein Besuch im Stadion schon deshalb, weil man die fantastische Stimmung genießen können. Noch am Dienstag Abend war der gebürtige Hamburger mit Cotrainer Frank Bender beim Pokalspiel gegen den VfB Lübeck am Millerntor. „Sie haben sich stetig gesteigert und verfügen über eine gute Mannschaft“, so Wolters Fazit nach Paulis unglücklichem Aus (2:3 n.V.). Weil sich sein Team aber vor keiner Mannschaft verstecken brauche, erwarte die Zuschauer ein echtes Spitzenspiel. Ein bisschen, findet Wolter, könne der Bremer ja auch an die Spieler denken: „Wir können nicht aufsteigen und zahlen keine Siegprämien. Da wäre es schön, wenn die Leute kommen und die guten Leistungen der Jungs auf diese Weise honorieren.“ Das beste Argument für einen Besuch am Sonntag lieferten im übrigen die Werder Amateure selbst. Nämlich beim letzten Heimspiel, einer tollen Partie, die mit einem 4:2 gegen Eintracht Braunschweig im Stadion endete.