0:3-Niederlage der U 23 bei Wagner-Comeback

U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Sein Comeback auf dem grünen Rasen hatte sich Sandro Wagner sicherlich anders vorgestellt. Mit Werders U 23 musste sich der 22-Jährige am Mittwochabend Eintracht Braunschweig mit 0:3 (0:2) geschlagen geben. „Ich hätte mir natürlich ein schöneres Debüt gewünscht. Es war ärgerlich, dass wir so untergegangen sind. In der Mannschaft ist unheimlich viel Potenzial vorhanden. Aber solche Tage gibt es einfach mal“, zeigte sich der Angreifer enttäuscht aber auch zugleich froh, überhaupt wieder auf dem Platz stehen zu können. „Ich freue mich, dass ich endlich wieder spielen kann.“

 

45 Minuten durfte der Angreifer gegen die Eintracht ran, so war es mit dem Trainerteam abgesprochen. „Sandro hat es ordentlich gemacht. Für ihn war es natürlich bitter, dass er in ein Team kam, bei dem es heute nicht lief. Es war klar, dass er nicht gleich drei Tore schießen würde, aber man hat gesehen, dass er etwas bewegen wollte“, stellte ihm U 23-Coach Thomas Wolter ein gutes Zeugnis für den ersten Auftritt aus.

 

Mit der Leistung seines gesamten Teams war der 46-Jährige dagegen alles andere als zufrieden. „Ich bin enttäuscht. Gegen Braunschweig kann man verlieren, doch es kommt auf die Art und Weise an. Und die hat mir nicht gefallen. Heute hat bei uns alles gefehlt, was ein Fußballspiel ausmacht. Leidenschaft, Emotionen, Aggressivität und das gegenseitige Helfen. Von der ersten Minute an hatten wir keine Chance“, fand Wolter deutliche Worte.

 

Ebenso enttäuscht fasste Mannschaftskapitän Sandro Stallbaum die Partie zusammen. „Das Spiel haben wir vor allem in der ersten Halbzeit verloren. Wir haben überhaupt nicht die nötige Laufbereitschaft gezeigt, um hier bestehen zu können. Wir waren nicht in den Zweikämpfen drin, haben die zweiten Bälle kaum gewonnen. An einigen ist das Spiel völlig vorbei gelaufen.“

 

Während Werder über die gesamte Spielzeit nicht wirklich in das Spiel fand, präsentierte sich der Gast aus Braunschweig in allen Belangen entschlossener und ging nach fast einer Viertelstunde verdient in Führung. Nach einem Eckball bekam Werder den Ball nicht aus der Gefahrenzone und somit schlenzte Deniz Dogan das Leder aus rechter Position mit links in die lange Ecke (13.). Nach einer halben Stunde folgte der zweite Gegentreffer, wieder nach einer Ecke. Timo Perthels Kopfballabwehr landete bei Damir Vrancic, der den Ball an der Strafraumgrenze direkt abnahm, der Schuss abgefälscht wurde und im unteren linken Eck landete (32.). Zwischendurch hatte Bremen die bis dahin beste Gelegenheit. Nach einer Flanke von Nicolas Feldhahn köpfte Sandro Wagner knapp vorbei (18.). „Mit ein bisschen Glück geht der rein“, ärgerte sich der Angreifer rückblickend.

 

Auch im zweiten Durchgang änderte sich nicht viel. Braunschweig hatte mehr von der Begegnung und machte nach etwas mehr als einer Stunde alles klar. Dennis Kruppke bediente den eingewechselten Marco Calamita, der Werder-Keeper Felix Wiedwald keine Chance ließ und zum 3:0-Endstand vollendete (64.).

 

„Mir war vor einigen Wochen bereits klar, dass wir uns im Abstiegskampf befinden. Hoffentlich sind jetzt alle endgültig aufgewacht“, mahnt Kapitän Sandro Stallbaum angesichts des 17. Tabellenplatzes und zwei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Coach Thomas Wolter macht ebenso deutlich: „Daraus müssen wir ganz schnell unsere Lehren ziehen. Es warten jetzt drei ganz wichtige Spiele auf uns, in denen es gegen direkte Konkurrenten geht. Jeder muss wissen, dass wir mittendrin im Abstiegskampf sind“, so der Fußball-Lehrer, der aber weiterhin auf sein Team zählt: „Wir haben bereits 37 Punkte geholt. Da kann ja nicht alles schlecht gewesen sein. Wir müssen jetzt lernen, nach solchen Niederlagen wieder aufzustehen.“

 

Norman Ibenthal

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