Kempe-Doppelpack verschafft Werders U 23 Luft

U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

War das wichtig! Werders U 23 hat sich durch einen 2:1-Erfolg am Mittwochabend bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund ein wenig Luft im Abstiegskampf der 3.Liga verschafft. Bremen rückte dadurch mit nun 31 Punkten auf den 13. Tabellenplatz vor. Der Abstand zu den Abstiegsrängen beträgt fünf Zähler.

 

Mann des Abends im Dortmunder Stadion „Rote Erde“ war Tobias Kempe, der mit seinen beiden Treffern für den wichtigen Dreier sorgte. „Wir haben ihm vor dem Spiel noch gesagt, dass er auch endlich mal ein Tor schießen darf. Tobias spielte in den letzten Wochen schon so gut, nur ein Tor war ihm in der bisherigen Saison noch nicht gelungen“, freute sich Werder-Coach Thomas Wolter mit seinem Torschützen. Dementsprechend glücklich zeigte sich Tobias Kempe nach dem Schlusspfiff: „Das wurde mit dem Tor auch mal Zeit. Der Trainer hat gesagt, dass ich mich mal belohnen soll. Ich hab gedacht, dass ich damit dann hier in meiner Heimat im Ruhrpott einfach mal anfange.“

 

Bevor der Ball zum ersten Mal im Tor landete dauerte es jedoch ein wenig. Beide Mannschaften gestalteten die Begegnung auf dem schwer zu bespielenden Rasen ausgeglichen und erspielten sich gute Möglichkeiten. Die erste davon für die Hausherren. Sebastian Tyrala hebelte mit seinem Zuspiel auf Marcel Großkreutz die Bremer Abwehr aus, Großkreutz scheiterte jedoch anschließend mit seinem Lupfer an Schlussmann Felix Wiedwald (15.). Direkt im Gegenzug sorgte Werder zum ersten Mal für Gefahr im Dortmunder Strafraum. Tobias Kempe brachte den Ball von rechts in den 16er, Marko Futacs kam mit der Fußspitze noch dran, der Ball ging jedoch knapp vorbei (16.). Kurz vor der Pause musste dann Felix Wiedwald ein weiteres Mal in höchster Not retten. Nach einem langen Ball lief Sebastian Hille allein auf den Bremer Torwart zu, schloss jedoch zu überhastet ab, so dass Wiedwald seinen Schuss parieren konnte (42.).

 

Auch im zweiten Durchgang bot sich den 1.139 überwiegend Dortmund-Fans ein ähnliches Bild. In der offen geführten Begegnung ging Bremen dann nach rund einer Stunde in Führung. Nachdem Stefan Ronneburg von David Vrzogic im Strafraum der Dortmunder zu Fall gebracht wurde, entschied Schiedsrichter Jan Seidel auf Strafstoß. Tobias Kempe legte sich den Ball zurecht und traf zum 1:0 (58.). „Ich habe mir einfach die Kugel geschnappt. Mit etwas Glück war er dann ja auch drin“, so Tobias Kempe, der wenig später fast noch einen drauf gelegt hätte. Ein scharf geschossener Freistoß des 20-Jährigen aus 25 Metern ging knapp über das Tor (60.).

 

Lange konnte sich Bremen jedoch nicht über die Führung freuen. Minuten später brachte nämlich Onur Ayik im Bremer Strafraum Lukas Nottbeck zu Fall und auch dieses Mal zeigte der Unparteiische berechtigterweise auf den Punkt. Uwe Hünemeier glich sicher aus (63.). „Danach sah es lange danach aus, als ob dieses Spiel keinen Sieger haben würde“, sagte Uwe Harttgen, Werders Direktor Nachwuchsleistungszentrum, nach dem Spiel. „Doch durch einen Standard haben wir uns doch noch belohnt.“ Er sprach damit den Siegtreffer drei Minuten vor dem Ende an. Von dem linken 16er-Eck setzte Tobias Kempe einen Freistoß in das kurze Eck (87.). „Den hat er pfiffig gemacht“, so Harttgen, der den Sieg als „ein wenig glücklich“ bezeichnete. „Aber wir nehmen die drei Punkte gerne mit.“

 

Ähnlich fiel auch das Fazit des doppelten Torschützen aus: „Beide Teams waren lange gleich auf. Am Ende ein glücklicher aber auch nicht unverdienter Sieg“, freute sich Tobias Kempe. Und auch Thomas Wolter sagte: „Es war ein Spiel, in dem sich beide Teams neutralisiert haben. Das glücklichere Ende hatten wir dabei“, so der Bremer Coach, dessen Team am kommenden Samstag erneut im Einsatz ist. Um 14 Uhr empfangen die Grün-Weißen den FC Ingolstadt im Stadion „Platz 11“.

 

aus Dortmund berichtet: Norman Ibenthal

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