Mit Perthels Traumtor in die Winterpause

U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werders U 23 hat sich mit einem Sieg in die Winterpause verabschiedet und zugleich einen erfolgreichen Start in die Rückrunde der 3. Liga hingelegt. Wenige Tage vor dem Weihnachtsfest legten sich die Grün-Weißen das schönste Geschenk selbst unter den Baum und besiegten die SpVgg Unterhaching am Samstagnachmittag mit 1:0 (1:0).

 

Es war eine der besten Saisonleistungen, die Werders junge Mannschaft bisher in der 3. Liga abgerufen hat. Wie schon eine Woche zuvor gegen Düsseldorf traten die Bremer von Beginn an sehr aufmerksam auf, kombinierten gut und hatten vor allem in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel. Zwingende Chancen sprangen zwar zunächst nicht heraus, dafür stand das Glück den Grün-Weißen zur Seite. Nach einer Flanke von Marc Heider nahm Timo Perthel den Ball aus 18 Meter mit dem linken Fuß direkt ab und setzte ihn gegen den rechten Innenpfosten, von dem er ins Netz sprang – ein Traumtor (25.). „Da war sicherlich ein wenig Glück dabei. Der Ball hätte auch genauso gut wieder ins Feld springen können“, so ein glücklicher Torschütze nach dem Spiel.

 

Heider-Schuss auf Linie gerettet, Granskov scheitert an Torwart Kampa

 

Der Treffer gab den Hausherren zusätzliche Sicherheit, die sich auch auf dem Platz widerspiegelte. Bremen dominierte und wäre noch vor der Pause fast zum 2:0 gekommen. Nach einem Stallbaum-Pass setzte sich Marc Heider auf der linken Seite durch, doch sein Schuss wurde noch von Christian Hain auf der Linie gerettet (40.).

 

Die Gäste aus Bayern konnten sich bis dahin noch nicht so recht in Szene setzen. Lediglich eine Direktabnahme von Robert Zillner, die von Dennis Diekmeier abgeblockt wurde, sorgte für ein wenig Gefahr.

Auch im zweiten Durchgang änderte sich nicht viel an der Rollenverteilung. Zwar nicht mehr ganz so spielstark, dafür aber mit großem kämpferischen Einsatz drängte Werder auf den zweiten Treffer. Andreas Granskov hatte ihn Mitte des zweiten Durchgangs dann auch auf dem Fuß, doch nach einer schönen Kombination mit Kevin Artmann scheiterte der Däne an Keeper Darius Kampa (63.).

 

Oberschenkelprobleme - Aus für Schiedsrichter Thorsten Joerend

 

Und was wäre in dieser Saison ein Besuch auf „Platz 11“ ohne ein außergewöhnliches Erlebnis. Schienbeinbruch, Nebel, Schnee – die Teams haben an der Weser in den vergangenen Monaten schon Einiges mitgemacht. So auch an diesem Samstag, denn nach rund 70 Minuten unterbrach Schiedsrichter Thorsten Joerend aus Lübbecke die Partie. Grund: Er selbst hatte sich eine Oberschenkelverletzung zugezogen und konnte die Begegnung nicht weiterleiten. „Was wir in diesem halben Jahr hier schon alles erlebt haben, ist unglaublich. Das Spiel hat es heute ganz gut widergespiegelt“, musste Trainer Thomas Wolter schmunzeln. Nach fast einer Viertelstunde ging es dann aber weiter. Assistent Waldemar Stor übernahm die Spielleitung und Schiedsrichterbeobachter Ralf Helmes, der beim Spiel zufällig auf der Tribüne saß, sprang als zweiter Assistent ein.

 

Die Unterbrechung belebte das Spiel auf beiden Seiten noch einmal. Unterhaching kam nun besser in die Partie und drängte auf den Ausgleich, die besseren Möglichkeiten verzeichneten jedoch die Hausherren, die kurz vor dem Ende sogar nur noch zu zehnt weiterspielen mussten (Gelb-Rot Schmidt/84.). Marc Heider scheiterte, nachdem er sich gut im Strafraum durchgesetzt hatte, an Torwart Kampa (73.) und Andreas Granskov lupfte den Ball nach schönem Solo über 35 Meter am Tor vorbei (83.). Auf der Gegenseite versuchten es Anton Fink (85.) und Ricardo Villar (87.) aus der Ferne, doch Nico Pellatz war auf seinem Posten, so dass es am Ende beim knappen aber verdienten 1:0-Erfolg blieb.

 

„Heute hat man die Entwicklung der Mannschaft gesehen. Mit dem Hinspiel, das wir 0:3 verloren hatten, war sie nicht mehr zu vergleichen“, blickt Thomas Wolter optimistisch in die Zukunft. „Das war heute ein sehr intensives Spiel, davon wird es bis zum 23. Mai noch viele Spiele geben. Da müssen wir weiter alles geben.“

 

Trotz der zuletzt zwei Siege in Folge, durch die Werder nur noch zwei Punkte Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz aufweist, freut sich der Bremer Coach auf die bevorstehende Winterpause. „Ich bin froh, dass jetzt erst einmal Ruhe ist und freue mich auf 14 Tage ohne Fußball.“ Ähnlich sieht es Nicolas Feldhahn: Sicher sind wir gerade gut drauf, doch alle sind auch irgendwie froh, dass jetzt die Pause kommt und wir auftanken können. Im neuen Jahr müssen wir dann halt einfach genau da weitermachen, wo wir nun aufgehört haben.“

 

von Norman Ibenthal

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