Erneut ein Spiel in der zweiten Halbzeit abgegeben

U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder-Coach Thomas Wolter kam die 0:1-Niederlage gegen Dynamo Dresden wie eins von zahlreichen Déjà-vu-Erlebnissen in dieser Spielzeit vor. "Ich weiß schon gar nicht mehr, wie häufig es in dieser Saison bei uns zur Pause 0:0 gestanden hat und wir dann mit 0:1 verloren haben", zeigte sich der Bremer Trainer nach der Partie enttäuscht. Kein Wunder, war es doch bereits die vierte Begegnung dieser Art. Und wie schon zuvor bei den 0:1-Niederlagen gegen Emden und Offenbach war dem entscheidenden Tor eine Standardsituation vorausgegangen. Nach einem Freistoß köpfte der erst kurz zuvor eingewechselte Pavel Dobry zum Siegtreffer ein (53.). "Heute hat sich wieder einmal bewahrheitet, dass Standardsituationen Spiele entscheiden können", blickte Peter Niemeyer auf die Begegnung am Mittwochabend zurück.

 

Es war wahrlich kein Fußball-Fest, dass Werder und Dynamo Dresden den rund 800 Zuschauern im Stadion "Platz 11" boten. Beide Teams schienen sich ihrer Tabellensituation bewusst und waren auf die Sicherung des eigenen Tores bedacht. Erst nach etwas mehr als einer halben Stunde sorgte Werder für die erste gefährliche Szene des Abends. Ein von Timo Perthel scharf vor das Tor gebrachter Ball wurde von Cataldo Cozza noch zur Ecke geklärt (33.). Wenig später versuchte es Dennis Diekmeier mit einem Schuss aus rund 14 Metern, stellte Dynamo-Torwart Axel Keller damit aber nicht vor größere Probleme (40.). Die Gäste aus Sachsen erspielten sich sogar erst wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff die erste Möglichkeit. Eine Hereingabe von Bröker erwischte Sascha Pfeffer jedoch nicht richtig und der Ball landete bei Werder-Torwart Sebastian Mielitz (45.).

 

Bis auf den Treffer kurz nach Wiederanpfiff mussten die Zuschauer auch im zweiten Durchgang weitestgehend auf sehenswerte Strafraumszenen verzichten. Auf Seiten der Gäste prüfte lediglich Pfeffer noch zwei weitere Male Bremens Schlussmann Mielitz (57./66.) und das Team von Thomas Wolter brauchte eine ganze Weile, ehe es sich vom Rückstand erholt hatte. Erst in der Schlussphase versuchten die Grün-Weißen noch einmal auf den Ausgleich zu drängen. Ein Schuss von Marc Heider wurde jedoch von Dynamo-Keeper Keller noch abgewehrt (72.), ein Versuch von Timo Perthel zur Ecke abgefälscht (87.) und der Kopfballaufsetzer von Drittliga-Debütant Felix Schiller landete in den Armen von Keller (89.). "Wir haben heute wenig vom Spiel hergegeben, aber auch wenig Zwingendes in der Offensive fabriziert", zog Peter Niemeyer ein ernüchterndes Fazit.

 

Seit zehn Spielen wartet Werder nun schon auf einen Sieg in der dritthöchsten deutschen Spielklasse und rangiert weiterhin auf Abstiegsplatz 19. "Wir wissen, dass die Situation schwierig ist. Aber wir haben das vor drei und vier Jahren schon einmal durchgemacht und wissen damit umzugehen. Wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern müssen gestärkt aus der Situation hervorgehen und so auch in Aalen auftreten", blickt Thomas Wolter zuversichtlich den kommenden Aufgaben entgegen.

 

Norman Ibenthal

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