Werders U 19-Talente mussten einen Rückschlag in der Junioren-Bundesliga hinnehmen. Die Grün-Weißen unterlagen am Sonntagvormittag dem Nachwuchs von Hertha BSC Berlin mit 1:3 (0:0).
Es war eine maue Bundesliga-Partie, die Bremen und Berlin den rund 150 Zuschauern im Stadion „Platz 11“ boten. Bei winterlichen Temperaturen entwickelte sich vor allem in der ersten Halbzeit eine hektische Begegnung mit wenigen Höhepunkten. Die nennenswertesten Möglichkeiten verzeichneten die Gäste. Marvin Knoll scheiterte an Werder-Keeper Wiedwald (6.) und Kevin Stephan verfehlte mit seinem Flachschuss von der Strafraumgrenze das Bremer Tor nur knapp (11.). Werders beste Chance resultierte aus einem Eckball. Kevin Krisch und Thorsten Tönnies verpassten die Hereingabe nur knapp (7.).
Auch im zweiten Spielabschnitt bot sich den Zuschauern vorerst ein ähnliches Bild. Innerhalb von neun Minuten entschieden die Berliner die Partie aber für sich. Jedoch mit tatkräftiger Unterstützung der Hausherren: Nach einem eklatanten Fehler von Keeper Wiedwald, der sich den Ball abnehmen ließ, traf Marvin Knoll zur Gäste-Führung (54.). Werder zeigte sich jedoch zunächst nicht beeindruckt und drängte im direkten Gegenzug auf den Ausgleich. Ein Schuss von Madjid Albry wurde aber noch zur Ecke abgefälscht und ein Kopfball von Sonnenberger nach der anschließenden Hereingabe klärte Berlin auf der Linie (55.). Hertha zeigte sich konsequenter. Nur Augenblicke später erhöhte Rene Pütt nach einem Konter auf 2:0 (56.). Und es kam noch bitterer für die Grün-Weißen. Wenig später erzielte Fatih Aydogdu alleinstehend vor Wiedwald den dritten Berliner Treffer (63.). „Das waren dumme Gegentore“, merkte Werder-Coach Mirko Votava nach der Partie an.
Bremen bemühte sich zwar noch einmal in das Spiel zurückzufinden, drängte, vor allem nach den zwei Platzverweisen gegen Berlin (68./76.), auf den Anschlusstreffer, doch mehr als zwei Lattentreffer durch Sonnenberger (78.) und Albry (87.) sprangen nicht heraus. Zwar traf Yannis Becker in der Nachspielzeit noch zum 1:3 (90.), die Niederlage konnte Werder jedoch nicht mehr abwenden. „Die Jungs haben sich trotz des Rückstandes noch ordentlich verkauft. Wenn der Anschlusstreffer eher gefallen wäre, wäre vielleicht noch mehr drin gewesen“, so das Fazit von Coach Votava.
Norman Ibenthal