Welchen Weg werden Werders Frauen im Endspurt der Regionalliga-Saison einschlagen? Die Grün-Weißen führen zwar weiterhin das Feld an, mussten mit der 0:1-Niederlage gegen Ahlerstedt und dem 2:2-Remis gegen Delmenhorst zwei leichte Rückschläge einstecken. "Wir wollen den Abwärtstrend stoppen und jetzt erst recht die Ärmel hochkrempeln", gibt sich Trainerin Birte Brüggemann vor der Heimpartie gegen den SuS Timmel am Sonntag, 19.04.2009, (Anpfiff 15 Uhr) kämpferisch.
"Viele gegnerische Teams spielen in der Rückrunde sehr defensiv gegen uns und sind in ihrem 'Spiel des Jahres' hoch motiviert. Das ist für meine junge Mannschaft seit der Eroberung der Tabellenspitze scheinbar ein Problem", sieht die Bremer Trainerin die Ursache für die zuletzt auftretenden Probleme und blickt noch einmal genauer auf das Spiel gegen Delmenhorst zurück. "Jahn hat am Montag sehr destruktiv gespielt und in den Zweikämpfen keine Rücksicht genommen. Das haben wir mit der schweren Verletzung von Chadia Freyhat und dem Punktverlust bezahlt. Wir müssen lernen, in solchen Situationen uns diesem Niveau nicht anzupassen sondern unseren erfrischenden Kombinationsfußball zu spielen", resümiert die DFB-Fußball-Lehrerin, die in dieser Woche viel mit ihrer Mannschaft gesprochen hat.
Die gewünschte Leistungssteigerung soll bereits am Sonntag gegen den Tabellenachten zu sehen sein. Birte Brüggemann ist sich jedoch auch bewusst, dass keine leichte Aufgabe vor den Grün-Weißen liegt. "Timmel verfügt über eine sehr kompakte Mannschaft mit einigen Spielerinnen, die auch schon in der 2. Bundesliga Erfahrungen gesammelt haben", so die 38-Jährige, die sich noch sehr genau an das Hinspiel erinnert, das Bremen mit 2:0 gewann. "Das war ein Spiel unter irregulären Bedingungen. Es hat die ganze Zeit nur geregnet, so dass man mehr von einem Matschspiel sprechen kann."
Norman Ibenthal