4:3 im Spitzenspiel: Werders Frauen gewinnen in Potsdam!

Frauen
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Die Siegesserie der Werder-Frauen hält weiter an: Auch im fünften Saison-Spiel in der 2. Bundesliga Nord gingen die Grün-Weißen als Gewinner vom Platz. In einer packenden Partie setzte sich das Team von Trainer Holger Stemmann mit 4:3 bei der zweiten Mannschaft von Champions-League-Sieger 1. FFC Turbine Potsdam durch.

 

Dabei kam Werder schnell gut ins Spiel, den kompakt stehenden Bremerinnen war sofort anzumerken, dass sie sich im Top-Spiel gegen die bis dato noch ungeschlagenen Turbinen etwas vorgenommen hatten. Folgerichtig fiel schon nach sechs Spielminuten der erste Treffer für die Grün-Weißen. Nahrin Uyar spielte einen langen Pass in die Schnittstelle der Potsdamer Abwehrreihe, den ihre Sturmpartnerin Maren Wallenhorst in hohem Tempo mitnahm, an Torfrau Lena Hohlfeld vorbeilegte und ins leere Tor einschob.

 

Doch die frühe Führung schien den Werderanerinnen nicht gut zu tun. Den Gastgeberinnen gelang es in der Folge, das Spiel an sich zu reißen und sich fast im Minutentakt hochkarätige Torchancen zu erarbeiten. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit stabilisierten sich die Werder-Frauen wieder in der Defensive, schafften es dabei jedoch nicht, ihrerseits entlastende Gegenangriffe zu starten. So ging es mit einer etwas schmeichelhaften 1:0-Führung in die Kabine.

 

Das Vorhaben sich in Halbzeit zwei besser zu ordnen, noch kompakter und enger an der Gegenspielerin zu stehen und in der Offensive wieder mutiger zu agieren scheiterte. Gleich zwei Mal waren die Grün-Weißen im Mittelfeld nicht aufmerksam, so dass zunächst Jalila Dalaf (46.) und vier Minuten später Lyn Meyer frei gespielt werden konnten und Werder-Torfrau Jennifer Martens in Eins-gegen-Eins-Situationen keine Abwehrchance ließen. Die Turbinen schienen das Spiel gedreht zu haben, doch wiederum nur zwei Minuten später fiel der erneute Ausgleich. Lea Notthoff hatte einen Freistoß von halblinks in den Sechzehner geschlagen, wo Katharina Hamann entschlossener zum Ball ging als die Torfrau und das Leder ins Netz köpfte.

 

Das 2:2 hatten die Gastgeberinnen scheinbar nicht erwartet und Werder nutzte die entstandene Konfusion um das Spiel ein weiteres Mal zu drehen. Lisa-Marie Scholz bewies Auge, schickte Wallenhorst auf die Reise, die zum zweiten Mal allein auf Hohlfeld zu stürmte und die Keeperin erneut umkurvte, um den Ball ins Netz zu schieben (57.). Nach demselben Muster erspielten sich die Grün-Weißen auch das vorentscheidende 4:2. Nach schönem Zusammenspiel mit Eva-Marlen Votava lief Wallenhorst abermals allein aufs Tor zu, überwand die Gastgeber-Torfrau dieses Mal jedoch mit einem Flachschuss (88.). Eine Minute vor dem Ende verkürzte Potsdam durch Henrike Schödel zwar noch auf 4:3, doch änderte der unnötige Gegentreffer – der Ball schien bereits geklärt, ehe der Distanzschuss einschlug – nichts am fünften Werder-Sieg in Serie.

 

Der erste Dreier gegen Turbine Potsdam war ein hartes Stück Arbeit, umso erfreuter gab sich Werder-Coach Holger Stemmann nach der umkämpften, aber fairen Partie: „Es ist schön zu sehen, wozu wir in der Lage sind, wenn wir mit riesiger Willensstärke auftreten. Wenn wir wie heute absolute mannschaftliche Geschlossenheit demonstrieren, dann sind wir zu großen Leistungen fähig. Potsdam hatte vielleicht die besseren Einzelspielerinnen auf dem Platz, aber wir die bessere Mannschaft, die sich daher verdient durchgesetzt hat. Darauf können wir sehr stolz sein.“

 

Weniger glücklich ist der Trainer über die Verletztensituation, die sich in Potsdam weiter verschärft hat: „Diesen Sieg haben wir leider teuer bezahlt“. Nachdem sich die etatmäßige Rechtsverteidigerin Mira William beim Aufwärmen am Knöchel verletzt hatte, schied auch Ersatzfrau Liva Zunker nach nur 18 Minuten aus, nachdem sie einen Schlag auf den rechten Knöchel bekommen hatte. Des Weiteren verletzte sich Stephanie Schröder vermutlich schwerer an der Hand, doch die Innenverteidigerin biss auf die Zähne und spielte durch.

 

Christoph Muxfeldt

 

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