Werders Frauen vorübergehend Tabellenführer der 2. Liga

Frauen
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Am Freitagabend hat sich Werder Bremen im Derby gegen den BV Cloppenburg durch einen 3:0-Auswärtssieg erstmals die Tabellenführung in der 2. Bundesliga Nord gesichert. Bei ihrem vierten Pflichtspielerfolg in Serie blieben die Grün-Weißen zum vierten Mal in Folge ohne Gegentor. Nach Abschluss des 3. Spieltags können die Teams aus Potsdam, Hamburg und Leipzig bei einem Sieg jedoch noch aufgrund des besseren Torverhältnisses an den Werderanerinnen vorbeiziehen.

 

Die Werder-Frauen erarbeiteten sich bereits kurz nach dem Anpfiff leichte Feldvorteile. Die 1.200 Zuschauer, die das Derby der Cloppenburgerinnen gegen Werder Bremen bei Flutlichtatmosphäre nicht verpassen wollten, mussten aber dennoch lange auf die ersten Torszenen warten. Beide Teams standen zunächst defensiv kompakt, so dass es fast eine halbe Stunde bis zur ersten nennenswerten Aktion dauerte. Nach einem Eckstoß von Lea Notthoff ließ Cloppenburgs Torfrau Dominika Wylezek den schon sicher geglaubten Ball wieder fallen, was Werder-Torjägerin Maren Wallenhorst eiskalt ausnutzte und aus nächster Nähe zum 1:0 einnetzte (27.).

 

Auch in der Folge fiel es den Bremerinnen - die in der ersten Hälfte hinten nichts anbrennen ließen - schwer, sich gute Torgelegenheiten zu erspielen. Nahrin Uyars Schuss aus dem Gewühl heraus (31.) verfehlte genauso das Tor wie Sarah Schneiders Versuch wenige Minuten später. Der Neuzugang von Victoria Gersten war über die linke Seite durchgebrochen, scheiterte dann aber mit einem Rechtsschuss (37.).

 

In der zweiten Hälfte drehten die Grün-Weißen schließlich auf und erarbeiteten sich viele gute Torgelegenheiten. Die beste hatte Angreiferin Nahrin Uyar, als sie in der 55. Minute nach einem Handspiel im Strafraum zum Elfmeter antrat. Doch Wylezek in Cloppenburgs Kasten machte ihren Patzer vor dem 1:0 wieder wett und hielt den Strafstoß. Die Aktion stellte sich als Weckruf für die Gastgeberinnen heraus, die nach dem Elfer ihre stärkste Phase in der Partie hatten und Werder erstmals unter Druck setzen konnten. So flog ein Kopfball von Verteidigerin Daniela Diers nur knapp über das Tor von Jennifer Martens (60.), ehe eine Angreiferin nach einem Querschläger in der Bremer Defensive plötzlich unverhofft an den Ball kam, alleine in den Strafraum eindrang, aber am Tor vorbeischoss (68.).

 

Nach dem kurzen Zwischenhoch der Cloppenburgerinnen nahmen die Grün-Weißen das Heft wieder in die Hand und drängten auf das 2:0. Gleich zweimal scheiterte Wallenhorst in Eins-gegen-Eins-Situationen gegen die Torfrau des Gastgeberinnen, bevor ein gefährlicher Distanzschuss der eingewechselten Jessica Golebiewski (79.) das Tor verfehlte. Auch Sarah Schneider versuchte es per Distanzschuss, doch auch ihre zweite Torgelegenheit führte nicht zur Vorentscheidung (82.).

 

Die Erlösung brachte einmal mehr Lisa-Marie Scholz, die drei Minuten vor dem Abpfiff zum vierten Mal in dieser Saison per Kopf traf. Nach einer Ecke von Lea Notthoff nickte die heute als Innenverteidigerin spielende Nummer sieben die Kugel in hohem Bogen über die Torfrau hinweg ins Netz (87.). In der Folge machten die Gastgeberinnen hinten auf und liefen in der Schlussminute in einen Konter der Grün-Weißen, der zum 3:0-Endstand führte. Wallenhorst hatte den Ball an der Mittellinie erobert, dribbelte auf zwei Verteidigerinnen zu und legte schließlich auf die eingewechselte Alexandra De Nuzzo quer, die den Ball flach in die lange Ecke einschob (90.).

 

„Wir haben eine tolle, geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt, worauf wir sehr stolz sein können. Wir haben den Erfolg heute mehr gewollt als der Gegner, hatten aber auch mehr Klasse. Es war ein verdienter Sieg“, stellt Werder-Coach Holger Stemmann seiner Mannschaft nach dem Abpfiff ein tadelloses Zeugnis aus.

 

Christoph Muxfeldt

 

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