Trotz 1:2 - Werders Frauen in Potsdam stark verbessert

Frauen
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werder Bremens Zweitliga-Fußballerinnen mussten sich bei der zweiten Mannschaft vom 1. FFC Turbine Potsdam knapp mit 1:2 geschlagen geben. Eine verschlafene Anfangsphase mit zwei Gegentoren nach noch nicht einmal zehn Minuten konnte das Team von Werder-Trainerin Birte Brüggemann trotz erheblicher Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit nicht mehr egalisieren. Nach dem Anschlusstreffer durch Nahrin Uyar (82.) schafften es die Grün-Weißen den favorisierten Tabellenzweiten unter Druck zu setzen, der Ausgleich sollte jedoch nicht mehr gelingen.

 

In der Startaufstellung gab es gegenüber der 0:4-Pleite gegen Victoria Gersten vom vergangenen Wochenende eine Reihe personeller Veränderungen. So rückte Saskia Mauckisch ins Mittelfeld und ersetzte die gelb-rot-gesperrte Lea Notthoff auf der Sechser-Position. Die defensiven Außenbahnen besetzten Nora Steinsträter und Mira William, die auf der rechten Seite ein starkes Zweitliga-Debüt feierte. Eine Pause gab Werder-Trainerin Birte Brüggemann Eva-Marlen Votava und Doreen Nabwire Omondi, für die Mirja Krämer in der Startformation stand. Im Tor begann diesmal Jennifer Martens, Antje König rückte aus der Viererkette auf die Zehner-Position.

 

0:2 - Vorentscheidung nach acht Minuten

 

Doch der Versuch, die Kreise der robusten U 21-Nationalmannschaft-Spielführerin Carolin Schiewe durch König einzudämmen, schlug fehl. Die sehr agilen Potsdamerinnen kamen bereits kurz nach dem Anpfiff zu ihrer ersten Großchance, die Werder-Torfrau Martens im Eins-gegen-Eins in letzter Sekunde entschärfte. Kurz darauf war die Torhüterin jedoch machtlos, als die Werder-Defensive bei einem Eckball schlecht reagierte und Turbine-Verteidigerin Josefine Schlanke zum 1:0 einnetzte (3.). Nur fünf Minuten später klingelte es dann zum zweiten Mal im Werder-Gehäuse: Nach einem Angriff über die rechte Seite stand die Potsdamerin Henrike Schödel frei am Sechzehner und schob den Ball in die Ecke (8.).

 

Das Bremer Team erholte sich in der Folge vom Schock des frühen 0:2-Rückstandes und erarbeitete sich gegen die weiterhin spielerisch überlegene Bundesliga-Reserve aus Potsdam wenige, aber dafür gute Torchancen. Die beste Gelegenheit der ersten Hälfte eröffnete sich den Werderanerinnen kurz vor der Pause, als die eigentlich einschussbereite Katharina Haar im Strafraum noch einmal auf Nahrin Uyar ablegen wollte, was aber misslang (42.).

 

In der zweiten Halbzeit kamen die Grün-Weißen zunehmend besser ins Spiel und präsentierten sich in der Defensive bissiger sowie mutiger im Spiel nach vorne. Gerade eingewechselt, umkurvte Nabwire Omondi mit ihrem ersten Ballkontakt zwei Gegenspielerinnen und legte - ähnlich wir Haar in der ersten Hälfte - aus sehr guter Position ab. Die ebenfalls eingewechselte Christin Chairsell brachte jedoch nicht genug Power hinter den Ball, so dass die Großchance ungenutzt blieb (72.).

 

Schlussoffensive nicht mit einem Punkt belohnt

 

Die beste Gelegenheit der Gastgeberinnern vereitelte Torhüterin Martens in der 75. Minute, als sie den Winkel geschickt verkürzte. Daraufhin verstärkten wiederum die Bremerinnen ihre Angriffsbemühungen. Brüggemann setzte in der 77. Minute alles auf eine Karte und brachte Ann-Christin Bopp für Katharina Haar und stellte Lisa Scholz auf die Zehner-Position. Schnell wurde der Mut der Werder-Trainerin belohnt: Nabwire Omondi erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld und legte auf Uyar ab, deren Schuss vom Innenpfosten ins Tor flog (82.).

 

Die Schlussphase gehörte nun den Grün-Weißen, doch zu viele gute Gelegenheiten wurden schon im Spielaufbau vertan. Drei Minuten vor dem Ende hatte Scholz im Strafraum den Ausgleich auf dem Fuß, spielte jedoch zu uneigennützig ab, so dass der Dreier für Turbine Potsdam II nicht mehr in Gefahr geriet.

 

Trainerin Birte Brüggemann zeigte sich mit der gegenüber der Vorwoche stark verbesserten Leistung ihrer Mannschaft zufrieden: „Wir haben uns rehabilitiert, mit etwas mehr Glück hätten wir hier sogar einen Punkt mitnehmen können. Vor dem Tor hätten wir in mehreren Situationen egoistischer sein müssen, daran arbeiten wir. Man hat gesehen, dass in dieser Liga jede Mannschaft besiegt werden kann und wenn wir aus unseren Fehlern lernen, werden wir auch bald die Ernte bald einfahren.“ In der nächsten Woche trifft Werder, das nach sieben Spieltagen auf dem vorletzten Tabellenplatz steht, auf den Magdeburger FFC. „Es sind noch 45 Punkte zu vergeben, davon müssen wir sicherlich noch einige holen. Auch da uns mit Jessica Golebiewski, Maren Wallenhorst und Lea Notthoff drei Leistungsträgerinnen bald wieder zur Verfügung stehen, bin ich optimistisch, dass wir das schaffen“, so Brüggemann weiter.

 

Christoph Muxfeldt

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