Elfter Platz bei der Deutschen Blitz Mannschaftsmeisterschaft

SF Bad Emstal/Wolfhagen gewinnen in Solingen

Werders erfolgreicher Vierer (von rechts): Christian Richter, Spartak Grigorian, Martin Zumsande, Sven Joachim - konzentriert bei der Arbeit. Der 5. Mann, Stephan Buchal, hat fotografiert.
Schach
Dienstag, 29.05.2018 / 15:05 Uhr

Stephan Buchal

Mit einem guten 11. Platz beendeten die fünf Werderaner ihre Reise nach Solingen zu der diesjährigen Deutschen Blitz-Mannschaftsmeisterschaft. In dem starken Feld von 28 Mannschaften konnte sich zum dritten Mal hintereinander die russische Großmeistertruppe aus Emstal/Wolfhagen durchsetzen vor dem Gastgeber SG Solingen, der mit Anish Giri und Pentala Harikrishna gleich 2 Weltklasseleute in seinem Vierer aufgeboten hatte.

Zu Beginn der Veranstaltung wurde eindrucksvoll an den plötzlich verstorbenen Mannschaftsführer der SG Solingen, Herbert Scheidt, erinnert, der über 50 Jahre lang engagiert die Geschicke eines der erfolgreichsten Schachvereine Deutschlands mit geleitet hatte.

Die SG Solingen, die zwei Tage zuvor noch den Stichkampf um die deutsche Meisterschaft gegen Baden-Baden verloren hatte, war natürlich einer der großen Favoriten, zusammen mit der hessischen Mannschaft aus Emstal/Wolfhagen, die wieder mit vier starken russischen Großmeistern antraten, um ihren Titel der Vorjahre erfolgreich zu verteidigen. Aber auch die Schachfreunde Deizisau, angeführt vom ehemaligen Vizeweltmeister Peter Leko, wollten bei der Titelvergabe ein Wörtchen mitreden. Am Ende konnte sich Emstal ganz knapp an der Spitze behaupten, mit 50:4 Mannschaftspunkten und 92:16 Brettpunkten gegenüber Solingen (50 / 90) und Deizisau (47 / 81,5).

Die Organisation klappte ausgezeichnet, Turnierbedingungen und (kostenlose!!) Verpflegung ließen "im Prinzip" keine Wünsche offen ... wenn nicht die tropischen Temperaturen den über 100 Aktiven bei ihrem 7-stündigen Marathon das Leben schwer gemacht hätte - die Klimaanlage hatte schon frühzeitig den Kampf aufgegeben.

Unser Team hatte nach einem eher schwachen Start (4:6 Punkte) eine starke Phase (14:4 Punkte), in der wir uns unter den besten 10 Mannschaften etablieren konnten, unter anderem durch Siege gegen die starken Teams aus Düsseldorf, Erfurt und Bochum. Danach kamen einige richtig dicke Brocken (Emstal, Deizisau), aber auch in dieser Phase konnten wir mit 10:8 Punkten unseren Platz zwischen 8 und 10 festigen. Durch drei abschließende Niederlagen gegen die Schachfreunde Berlin sowie Solingen 1 und 2 fielen wir zum Schluss doch noch aus den "Top Ten" und landeten auf einem durchaus zufriedenstellenden 11. Rang. Gemeinsam mit Kiel, Norderstedt und Hamburg bildeten wir auf den Plätzen 8-11 ein starkes norddeutsches Quartett.  

Auch unsere Einzelergebnisse waren durchaus gut bis sehr gut! Christian Richter holte am Spitzenbrett genau 50%, dabei gewann er gegen den 2600er Salgado Lopez und spielte gegen Leko und Zubov (Emstal) remis. Am zweiten Brett bewies Spartak Grigorian seine Qualitäten und war mit (fast) 50% ähnlich erfolgreich. Unsere besten Punktesammler waren Martin Zumsande (+3) und Sven Joachim mit phantastischen +6. Auch euer Berichterstatter ließ sich von einem schwachen Start nicht entmutigen und kam zum Schluss noch auf ein versöhnliches, positives Ergebnis.

Die Ergebnisse unserer Teams:

  1. Christian Richter 11 (22)
  2. Spartak Grigorian 11,5 (24)
  3. Martin Zumsande 12,5 (22)
  4. Sven Joachim 14 (22)
  5. Stephan Buchal 7,5 (14)
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