Nachruf Charlotte Leipert

Leichtathletik
Donnerstag, 10.05.2018 / 23:17 Uhr

Olaf Kelterborn

Am 02.05.2018 verstarb im Alter von 89 Jahren Charlotte Leipert, geb. Oppolzer. Sie wuchs in Blumenthal auf und wurde von ihren Sportkameradinnen "Lotte" genannt.

Im Blumenthaler TV unter Trainer Heinz Gefken erlernte sie die Grundlagen der Leichtathletik. Eine Vorliebe entwickelte sich dabei für den Sprint. Ihre 12,9 Sek. über 100 m und 4,89 m im Weitsprung fanden 1949 erstmals Erwähnung in den Bestenlisten des Bremer Leichtathletik-Verbandes.

Durch diese gute Sprintleistung wurde sie von den Verantwortlichen des SV Werder Bremen entdeckt und nach ihrem Vereinswechsel in den Folgejahren für einen Einsatz in der bis dato sehr erfolgreichen 4x100 m Frauenstaffel vorbereitet. Ihren Durchbruch schaffte die Nachwuchssprinterin 1951, als sie ihre persönliche Bestzeiten auf 12,4 und 26,4 Sekunden über die 100 bzw. 200 m verbessern konnte.

Aufgrund dieser Leistungen, immerhin stand sie mit diesen Ergebnissen auf Platz 3 der Bremer Bestenliste, wurde sie in den Staffelmannschaften der Folgejahre eingesetzt. Hier galt es die Nationalen Erfolge der Frauen-Werder-Staffel fortzusetzen. Während die 52. Deutschen Leichtathletikmeisterschaften 1952 in Berlin stattfanden wurden die Mehrkämpfe und sämtliche Staffelläufe am 16./17. August in Hamm ausgetragen. Das Ziel der Titelverteidigung gelang nach 49,1 Sek. und so konnten sich Helga Kluge (geb. Huhn), "Marga" Petersen, Margot Gundlach und "Lotte" Leipert (geb. Oppolzer) Deutsche Meister nennen. Als weiteren Höhepunkt in diesem Jahr erhielten die Damen nach ihrem Staffelsieg des Internationalen Rudolf-Harbig-Gedächtnissportfest in Dresden den gleichnamigen Siegerpokal.

Im Rosenaustadion in Augsburg kam es bei den Deutschen Meisterschaften des Folgejahres zu einem hochdramatischen Finaleinlauf der 4x100 m Staffelläuferinnen. Die ersten drei Mannschaften waren nur eine Zehntelsekunde voneinander getrennt und so musste auf die endgültige Entscheidung lange vor Ort gewartet werden. Zeitgleich mit den Siegerinnen aus Frankfurt wurden die Werderanerinnen Inge Schierloh, "Marga" Petersen, Margot Gundlach und "Lotte" Leipert (geb. Oppolzer) in 49,1 Sek. Vizemeister. Ein letztes Mal ist "Lotte" in den Deutschen Meisterschaftslisten 1955 Zusammen mit ihren Mannschaftskameradinnen Inge Schierloh, Jutta Klinge und Sigrid Wilks aufgeführt. Im Frankfurter Waldstadion gelang dem Staffelquartett in 49,1 Sek. Platz 4.

In den Bremer Bestenlisten ist "Lotte" bis 1958 geführt wo sie mit knapp 30 Jahren in beachtlichen 12,5 Sek. die 100 m sprintete und damit den dritten Platz belegt. Nach ihrem Karriereende wechselte sie ins Lager der Skifahrer, blieb dem SV Werder und der Leichtathletik aber bis an ihr Lebensende treu.

 

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