Ein kleines grün-weißes „Drama“ erlebte Mehmet Ünal. Der fleißige Läufer, der sich hervorragend auf sein Marathondebüt vorbereitet hatte, schaffte es bis km 40,6. Dort wurde er allerdings aus Sicherheitsgründen von den Sanitätern aus dem Rennen genommen, da er geplagt von Schwindelgefühlen nur noch torkelnd auf der Strecke war. „Das ganze Team hat total mit ihm gelitten“, so Birte Bernhardt, „denn knapp 1,5 km vor dem Ziel aussteigen zu müssen ist mehr als bitter. Aber Mehmet wird dranbleiben und mit uns gemeinsam noch viele Marathonläufe finishen, da bin ich sicher.“
Die größte Teilnehmerzahl des swb Marathons gab es auch in diesem Jahr auf der Halbmarathonstrecke. Aus den verschiedenen Trainingsgruppen des SV Werder Bremen gingen 11 Athletinnen und Athleten auf den sehr schönen Kurs, der über den Stern, die Parkallee, Findorff, die Hemmstraße, Überseestadt, Schlachte, durchs Weserstadion und entlang des Osterdeichs zurück in die Innenstadt führte. Aus dem Laufteam A absolvierte Jens-Stefan Losch in 1:36:34 die 21,098 km lange Strecke als schnellster Werderaner und durfte sich bei seinem ersten Halbmarathon über Rang 36 der M40 freuen. „Jens hatte sich diese Zeit im Vorfeld nicht so zugetraut, ich wusste aber, dass er es drauf hat und konnte ihn zum Glück überzeugen entsprechend schnell anzugehen, da hat sich im Verlauf des Rennens bezahlt gemacht“, so die glückliche Trainerin Birte Bernhardt. Nicht viel langsamer war Martin Schwolow, der als 46. der Männerwertung in 1:38:03 ins Ziel kam. Direkt hinter ihm kam mit Lea Brinkmann die schnellste Läuferin des A-Teams vor dem Bremer Rathaus an. Ihre Zeit von 1:38:42 bedeuteten Rang 10 in der Frauenwertung. Als weitere Läufer der Laufteams A und B erreichten Hagen Steinbock (1:55:57 / 34. Platz der M60), Michael Lueßen (1:58:28 / 208. Platz der M50), Anika Jaeger (1:59:05 / 49. Platz der W35), Janek Knapp (2:02:47 / 243. Platz der Männer) sowie Marina Thiel (2:11:00 / 165. Platz der Frauenwertung) sehr gute Ergebnisse, zum Teil waren es neue persönliche Bestleistungen, die im Ziel entsprechend gefeiert werden konnten.