13. swb Marathon

Jürgen Eberhard meisterte die 42,195 lange Strecke quer durch Bremen in knapp über 3 Stunden und war damit schnellster Werderaner
Leichtathletik
Dienstag, 03.10.2017 / 10:03 Uhr

Olaf Kelterborn

Die Bedingungen hätten nicht besser sein können, strahlender Sonnenschein in der Bremer Innenstadt und knapp 8000 gut gelaunte Läuferinnen und Läufer, die ihren Starts auf den verschiedenen Strecken des diesjährigen swb Marathons entgegen fieberten. Mittendrin natürlich, wie jedes Jahr, auch zahlreiche Werder Athleten.

Auf der längsten Strecke, dem 42,195 km langen Marathon, traten am frühen Morgen insgesamt zehn Läuferinnen und Läufer in grün-weißen Trikots an. Die Strecke führte sie durch die Neustadt, Habenhausen, Hastedt, die Vahr und schließlich nach Findorff, wo sie gut zwei Stunden nach dem Start mit den Halbmarathonläufern zusammengeführt wurden und von dort an die gleiche Strecke absolvierten. Als schnellster Werderaner überquerte, wie erwartet, Jürgen Eberhard die Ziellinie am Bremer Roland. In der tollen Zeit von 3:01:11 konnte er sich über Gesamtrang 40 sowie Platz 4 in der Altersklasse M50 freuen. Nicht einmal zehn Minuten nach ihm, genauer gesagt in 3:10:51 traf Arne Sense im Ziel ein. „Das Resultat ist aus meiner Sicht ganz großes Kino“, beschrieb es Laufteam Trainerin Birte Bernhardt, denn „Arne ist heute zum allerersten Mal im Wettkampf bei einem Marathon gestartet. Bei ihm sehe ich riesiges Talent, ich hoffe er bleibt uns noch lange erhalten.“  

Birte Bernhardt selbst ging ebenfalls an den Start, musste jedoch schnell von ihrem Ziel unter 3:20:00 zu laufen, Abstand nehmen, da ihr bereits ab Kilometer 10 die Muskulatur zu schaffen machte. Ein Grund zum aufgeben war es allerdings nicht und so kämpfte sie sich wacker durch und erreichte nach 3:28:08 als Zweite der W40 das Ziel. Kurz nach ihr traf überraschend Annika Buck (3:28:50) ein, die mit einem klasse Ergebnis auf Rang 4 der W30 landete. Fünf weitere Marathonläufer blieben unter der 4-Stunden Grenze. Maren Bode lief 3:30:31 (1. Platz der W45), Mathias Pelzer 3:31:35 (30. Platz der M50), Detlev Gajeufsky 3:38:54 (45. Platz der M50), Lukas Martschin mit sehr guter Renneinteilung 3:52:36 (40. Platz der Männer) und Janina Beck als offizielle 4-Stunden Pacemakerin 3:58:11 (7. Platz der W40). Thomas Hendrick Adick absolvierte den insgesamt 24. Marathon seines Lebens in 4:53:15.

Ein kleines grün-weißes „Drama“ erlebte Mehmet Ünal. Der fleißige Läufer, der sich hervorragend auf sein Marathondebüt vorbereitet hatte, schaffte es bis km 40,6. Dort wurde er allerdings aus Sicherheitsgründen von den Sanitätern aus dem Rennen genommen, da er geplagt von Schwindelgefühlen nur noch torkelnd auf der Strecke war. „Das ganze Team hat total mit ihm gelitten“, so Birte Bernhardt, „denn knapp 1,5 km vor dem Ziel aussteigen zu müssen ist mehr als bitter. Aber Mehmet wird dranbleiben und mit uns gemeinsam noch viele Marathonläufe finishen, da bin ich sicher.“ 

Die größte Teilnehmerzahl des swb Marathons gab es auch in diesem Jahr auf der Halbmarathonstrecke. Aus den verschiedenen Trainingsgruppen des SV Werder Bremen gingen 11 Athletinnen und Athleten auf den sehr schönen Kurs, der über den Stern, die Parkallee, Findorff, die Hemmstraße, Überseestadt, Schlachte, durchs Weserstadion und entlang des Osterdeichs zurück in die Innenstadt führte. Aus dem Laufteam A absolvierte Jens-Stefan Losch in 1:36:34 die 21,098 km lange Strecke als schnellster Werderaner und durfte sich bei seinem ersten Halbmarathon über Rang 36 der M40 freuen. „Jens hatte sich diese Zeit im Vorfeld nicht so zugetraut, ich wusste aber, dass er es drauf hat und konnte ihn zum Glück überzeugen entsprechend schnell anzugehen, da hat sich im Verlauf des Rennens bezahlt gemacht“, so die glückliche Trainerin Birte Bernhardt. Nicht viel langsamer war Martin Schwolow, der als 46. der Männerwertung in 1:38:03 ins Ziel kam. Direkt hinter ihm kam mit Lea Brinkmann die schnellste Läuferin des A-Teams vor dem Bremer Rathaus an. Ihre Zeit von 1:38:42 bedeuteten Rang 10 in der Frauenwertung. Als weitere Läufer der Laufteams A und B erreichten Hagen Steinbock (1:55:57 / 34. Platz der M60), Michael Lueßen (1:58:28 / 208. Platz der M50), Anika Jaeger (1:59:05 / 49. Platz der W35), Janek Knapp (2:02:47 / 243. Platz der Männer) sowie Marina Thiel (2:11:00 / 165. Platz der Frauenwertung) sehr gute Ergebnisse, zum Teil waren es neue persönliche Bestleistungen, die im Ziel entsprechend gefeiert werden konnten.

Feiern konnten auch drei weitere Werder-Athleten. Sina Wolf und Fun-Gruppen Trainer Olaf Kelterborn absolvierten in Bremen ihren ersten Halbmarathonstart und erreichten dabei ein ebenso sehr gutes Ergebnis wie die Schüler- und Sportabzeichentrainerin Antje Fichtner. Das Duo Wolf/Kelterborn lief ein konstant gutes Renntempo und erreichte in 1:49:25 freudestrahlend die Ziellinie. „Wir hatten insgeheim auf eine Zeit unter 1:50:00 gehofft“, so Sina Wolf, „aber da hatte ich zwischendurch nicht mehr dran geglaubt, da ich im Vorfeld krankheitsbedingt etwas Trainingsrückstand hatte. Olaf hat mich aber toll gepusht und immer wieder motiviert und so hat es geklappt. Wir sind richtig glücklich und haben es total genossen.“ Antje Fichner erging es ähnlich, sie hatte ich fest vorgenommen unter zwei Stunden zu bleiben und auch das gelang. In 1:59:18 erreichte sie als 37. der W50 das Ziel und war hinterher angetan von der tollen Stimmung an der Strecke: „An der Schlachte zu laufen war richtig super, man ist durch eine Gasse von Menschen gelaufen, die einem frenetisch zugejubelt haben. Das mobilisiert noch einmal richtig Kräfte und gibt einem die letzte Motivation bis ins Ziel zu kämpfen. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht.“ 

Auf der kürzesten Strecke, den 10 Kilometern, traten drei Werder Athleten an. Am schnellsten absolvierte der jüngste Athlet, Clemens Tödtheide, das Rennen. Der U16 Starter benötigte lediglich 44:58 min und platzierte sich damit auf einem ausgezeichneten vierten Rang seiner Altersklasse. Tim Baumann, der nach 49:18 min ins Ziel kam, belegte Rang 24 der M40 und Christopher Mikeska, der 50:17 min lief, erreichte Rang 31 in der Altersklasse M35.

Bereits eine Woche vor dem Bremen Marathon gingen vier Grün-Weiße in der deutschen Hauptstadt beim Berlin Marathon an den Start. Bei regnerischem Wetter lief Kerstin Schulze eine Zeit von 3:42:37 und genoss die Stimmung bei einem der größtem Laufevents Deutschlands in vollen Zügen. Dies tat auch Arne Gresens, der sein Ziel von einer 4-Stunden Zeit in 4:00:26 vollends erfüllte. Imke Jens, die im Vorfeld mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, war froh, dass sie unter diesen Umständen überhaupt starten konnte und dementsprechend froh über ihr Finish nach 4:17:25. Als Trainingseinheit für sein großes Ziel, den Chicago Marathon, nutzte Thomas Hendrick Adick den Start. Die Zeit von 4:55:45 spielte für ihn deshalb auch nur eine Nebenrolle.

 

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