Die Werder-Handballerinnen kehren ohne Punkte vom HC Rödertal zurück nach Bremen. Beim Bundesliga-Absteiger mussten sich die Bremerinnen am Ende knapp mit 28:30 geschlagen geben. Für Werder war Lena Thomas mit sechs Toren die erfolgreichste Torschützin, beim HC Rödertal erzielte Brigita Ivanauskaite neun Tore.
In einer guten Anfangsphase konnte sich Werder eine 4:1-Führung (7.) herausspielen, ließen in der Folge aber einige Chancen ungenutzt. Die Gastgeberinnen kamen dadurch langsam ins Spiel und so mussten die Grün-Weißen beim 9:10 (25.) die Führung abgeben. Besonders die litauische Nationalspielerin Brigita Ivanauskaite bekam die Bremerin-Abwehr nicht in den Griff, allein im ersten Durchgang kam die Rückraumspielerin des HC Rödertal zu fünf Treffern. So ging es für Werder mit einem 13:14-Rückstand in die Halbzeit.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs konnte Werder beim 20:19 (41.) durch Sarolta Selmeci wieder in Führung gehen, doch die Führung hielt nicht lange, vier Tore in vier Minuten für den HCR drehten die Partie zu Gunsten der Gastgeberinnen. Plötzlich liefen die Bremerinnen einem 20:23-Rückstand (44.) hinterher. Die Drei-Tore-Führung konnte Rödertal bis zur 57.-Minute halten. Dann verkürzte der SVW durch Tore von Lena Thomas und Jana Schaffrick auf 27:28. Rödertal wurde aber nicht nervös und brachte den Sieg am Ende souverän über die Ziellinie.
Werder-Trainer Maximilian Busch haderte nach dem Spiel ein wenig über die Chancenverwertung seiner Mannschaft: „Die Chancen waren da, wir hätten uns in der ersten Halbzeit klar absetzen können. Insgesamt haben wir zu viele Chancen ausgelassen.“ Die Statistik zeigte am Ende 16 Fehlwürfe bei den Bremerinnen, darunter zwei vergebene Siebenmeter. „Die haben gegen Kirchhof und Rödertal eine gute Leistung gezeigt und waren in beiden Spielen der Außenseiter. Wir müssen etwas wacher im Kopf sein, dann sehe ich uns für die kommenden Spiele gut gerüstet“, so Busch mit dem Ausblick auf die nächsten Aufgaben seiner Mannschaft.
