In einem engen Spiel bei der SG H2Ku Herrenberg verlieren die Handballerinnen des SV Werder Bremen am Ende mit 28:31 (14:14). Unter dem Strich haben Kleinigkeiten das Spiel zu Gunsten der Gastgeberinnen entschieden. Mit 4:4 Punkten bleibt Werder im Tabellenmittelfeld.
Bereits vor der Anreise musste sich Werder-Trainer Florian Marotzke einige Gedanken machen. Torhüterin Alexandra Meyer, die in der Vorwoche noch mit einer starken Leistung überzeugte, konnte die Reise nach Baden-Württemberg krankheitsbedingt nicht antreten. Dafür rückte Hermine Sodji aus der A-Jugend in den Kader. Da Marotzke mit Meike Anschütz aber über eine weitere, sehr starke Torhüterin verfügt, war dieser Ausfall für den SVW gut zu kompensieren.
Im ersten Durchgang war es eine ausgeglichene Begegnung, in der sich bis zum Pausenpfiff kein Team absetzten konnte. Mit einem 14:14-Unentschieden ging in die Halbzeit. Werders starker Rückraum um Isabelle Dölle, Merle Heidergott und Lotta Heinrich stellte Herrenberg immer wieder vor Probleme, doch leider leisteten sich die Bremerinnen auch immer wieder technische Fehler. Herrenberg konnte sich im zweiten Durchgang auf vier Tore absetzen. Beim 22:22 war der Ausgleich wieder hergestellt, doch es gelang Werder nicht, das Spiel zu drehen. In Überzahl konnte sich Herrenberg wieder einen Vorteil verschaffen und setzte sich in der Schlussphase durch. Die Grün-Weißen mussten die Heimreise mit einer 28:31-Niederlage antreten.
„Nach einer guten ersten Halbzeit sind wir im zweiten Durchgang einem Rückstand hinterher gelaufen. Herrenberg hat unsere Fehler eiskalt bestraft“, sagte Marotzke nach der Partie. Werder steht nun mit 4:4 Punkten auf dem 7. Tabellenplatz und bestreitet die nächste Begegnung in knapp zwei Wochen am Sonntag, 15.10.2017, bei der HSG Hannover-Badenstedt.
