Das Spiel wurde zu Beginn von den Offensivreihen dominiert. Nach gerade einmal sechs Minuten stand es 4:3 für den SV Werder Bremen. Es gelang weder den Grün-Weißen noch den Gästen aus Halle sich einen Vorteil zu verschaffen. Selbst die erste Überzahlsituation des Spiels konnten die Bremerinnen nicht zu ihrem Vorteil nutzen und gerieten sogar von 7:6 auf 7:8 ins Hintertreffen. Werder behielt die Ruhe und konnte beim 12:10 (21.) durch Lotta Heinrich erstmals mit zwei Toren in Führung gehen. Bei Werder machte sich der Torhüterwechsel von Meike Anschütz auf Alexandra Meyer nun bemerkbar. Meyer konnte einige Würfe der Gäste parieren und der SVW die Führung auf 14:10 ausbauen. Die Vier-Tore-Führung konnten die Gastgeberinnen beim 18:14 auch mit in die Halbzeit nehmen.
Nach der Pause wurde das Spiel dann eher von den Abwehrreihen bestimmt. Halle verteidigte nun offensiver und konnte in Unterzahl auf 20:18 (37.) verkürzen. Die Wende gelang den Gästen allerdings nicht. Beim 24:20 (48.) durch Isabelle Dölle lag Werder wieder mit vier Toren in Führung. In den letzten acht Minuten starteten die „Wildcats“ mit einer Manndeckung gegen Heidergott und Dölle den letzten Versuch das Spiel noch einmal herumzureißen. Zwar gelang es Halle die Bremerinnen in ihrem Angriffsspiel zu stören, doch in der Abwehr stand Werder sicher. Als Rabea Neßlage zum 30:25 (57.) traf, war das Spiel entschieden. Am Ende sicherte sich Werder mit einem 32:26 Erfolg verdient beide Punkte und bleibt damit in dieser Saison zu Hause ungeschlagen.
Werder-Trainer Florian Marotzke war nach dem Spiel sichtlich zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft. „Das war ein absolut verdienter Heimsieg für uns. Wir haben unsere Fehler minimiert und im Angriff eine souveräne Leistung gezeigt“, so Marotzke. Ein wenig getrübt ist die Stimmung bei den Grün-Weißen durch die Verletzung von Lotta Heinrich, die sich zu Beginn der zweiten Halbzeit das Knie verdreht hat. „Die Halle war heute eine große Unterstützung für uns. Wir hoffen natürlich das sich Lotta nicht schlimmer verletzt hat“, lobte Mannschaftsführerin Birthe Barger das Heimpublikum nach dem Spiel.
SV Werder: Anschütz, Meyer – Barger (8/1), Heidergott (6), Neßlage (4), Otto (4/2), Dölle (4), Heinrich (3), Osterthun (2), Börsen (1), Thomas, Mehrtens, Janssens, Heilmann, Döpke
SV Union Halle-Neustadt: Gudelj, Plöger – Mikkelsen (9), Lütke (7), Smit (5/3), Heimburg (3), Andreassen (1), Johansson (1), Dietz, Möschter, Reißberg