WERDER.DE: Wie habt ihr die Entscheidung von Patrice aufgenommen, nach der Saison sein Traineramt abzugeben?
Jennifer Börsen: Es ist natürlich sehr schade, dass er aufhört. Patrice ist ein guter Trainer, der jede Spielerin individuell weitergebracht und uns als Team noch stärker zusammengeschweißt hat. Aber wir können seine Gründe verstehen und haben für seine Entscheidung vollstes Verständnis.
WERDER.DE: Hat die Entscheidung von Patrice Auswirkungen auf den restlichen Saisonverlauf?
Jennifer Börsen: Ich denke nicht. Wir haben alle das Ziel, in der 2. Bundesliga zu bleiben. Das wollen wir als Team und vor allem mit Patrice schaffen.
WERDER.DE: Wie wichtig war der Sieg in Mainz für das Selbstvertrauen?
Jennifer Börsen: Sehr wichtig. Jetzt wollen wir mit diesem positiven Gefühl des ersten Auswärtssieges in die nächsten Spiele gehen und weiter Punkte sammeln.
WERDER.DE: Hat das Spiel gegen Herrenberg eine besondere Bedeutung für den Kampf um den Ligaverbleib?
Jennifer Börsen: Die Partie ist natürlich sehr wichtig. Da braucht man nur auf die Tabelle zu gucken. Allerdings ist in unserer Situation jedes Spiel wichtig. Erstmal wollen wir aber die Punkte gegen Herrenberg auf jeden Fall zu Hause behalten.
WERDER.DE: Wie siehst du deine Rolle innerhalb der Mannschaft?
Jennifer Börsen: Dieses Jahr wurde mir bisher eher die Rolle als ‚Joker‘ zuteil. Generell gilt: Ich kann auf allen Positionen im Rückraum spielen und bin daher sehr flexibel einsetzbar.
WERDER.DE: Du bist aus deiner Heimat Bad Segeberg nach Bad Wildungen ins Handball-Internat gegangen und dann mit 18 Jahren nach Bremen gekommen…
Jennifer Börsen: Damals war der Schritt sehr groß, mit 15 Jahren nach Bad Wildungen zu gehen. Die Entscheidung,danach nach Bremen zu kommen, bereue ich bis heute nicht. Ich wurde hier sehr gut aufgenommen. Die Stadt ist schön, und ich fühle mich wirklich wohl hier.